[Bayern] Definition von „Notzeit“ bzgl. REHwildfütterungen

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Ricken/Böcke mit 18KG plus und Kitze mit 13KG überleben jeden deutschen Winter.

Was sie dann meistens haben, wenn nicht zuviel Streß durch Artgenossen besteht.

Stichwort angepaßter Wildbestand.

Sehr ökologisch angehaucht:unsure: Totschießen fertig, bloß keine Arbeit machen. Der Stress entsteht , in den meisten Gegenden , nicht durch zu hohe Besätze, sondern durch permanente Störung durch Freizeitaktivitäten von "Naturliebhabern" Spaziergang mit freilaufendem Hund durch Althölzer und Dickungsränder, Skifahren querbeet , Motorschlitten, Anwesenheit von Luchs und/oder Wolf usw. Wenn das Rehwild ständig rum gehetzt wird, dann gibt es Verluste.
Der Freizeitdruck ist, in diesem Winter, durch Corona noch mal um ein vielfaches höher als in anderen Jahren.
 
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in der Norddeutschen Tiefebene ist Schnee nicht das Problem, aber das überrennen der Reviere und die ausufernde Hundehaltung, so wie die "neuen Prädatoren".
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Mitnichten....eher das Gegenteil....Schubladendenken macht aber anscheinend dein Leben einfacher.

Nut glaube ich trotzdem, das 9kg Kitze zu der Jahreszeit auf eine falsche Rehwild "Bewirtschaftung" hin deuten.
Klar ist dein Ansatz der richtige, wo es keine Rehe gibt gibts auch keine zu leichten..........
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Jetzt gibt man ihm Recht, passts auch wieder nicht. :ROFLMAO:
 
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@colchicus: Deine Hochrechnung in allen Ehren. Wenn dem so wäre, dass sich die Reh übern Winter komplett nur von Terminalknospen ernähren würden, dann gäb es vermutlich keinen Wald mehr - und in der Folge auch keine Rehe mehr...
Der erste Satz hat schon mal meine volle Zustimmung. Du kennst mich und das letzte was ich will, der jagdlich andersdenkenden Minderheit noch Pulver auf die Pfanne zu streuen. Es solte eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema sein. Wie man sieht klinkt sich da eine Gruppe komplett aus. Der Sinn einer Notzeitfütterung über diese hinaus auch zur Lenkung der Verbissbelastung wird komplett ausgeblendet. Dafür ist in der Ideologie leider kein Platz.

Ja Nadelwald bietet mehr als der Laubwald aucj das ist richtig, wenn man Fichte und Tanne betrachtet. Lärche, Dgl. ist bei uns überhaupt kein Problem. Deine Erläuterungen sind vorallem für die wichtig, welche sich mit dem Leben der Bäume vielleicht wenig beschäftigt haben.

Es ist auch richtig dass das Rehwild in den meisten Revieren im Feld keine Nahrungsengpässe hat, es braucht Deckung und Ruhe. Ansonsten gibt es Zwischenfrucht, Buntbrachen etc.

Auch was Deine letzten Bemerkungen zur Bejagung angeht, da habe ich ja auch bei anderen Gelegenheiten meinen Standpunkt vertreten.

Wo es durch die Besucherbelastung geht, bleiben die Rehe im Feld. Wenn es aber zu eng wird, dann halten wir sie dort nicht und sie gehen in den Wald.

Danke Dir für Deine sachliche Darstellung von Försterseite. Gäbe es mehr von Deiner Sorte, hätten wir viel Hader und Zank weniger.
Wir sollten uns einfach wie von vielen Dingen von einem schwarz-weiß-Denken abwenden. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Danke auch an @z/7
 
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Ab Ende Oktober werden bei mir am Berg die Rehwildfütterungen beschickt. Mit artgerechtem Futter. Dann hat der Pansen Zeit für die Umstellung. Mach ich seit 20 Jahren so und mein Vorgänger auch. Hier wäre die Hölle los, wenn wir nicht futtern würden. Da würden die Bauern ganz schön motzen. Hab keinen nennenswerten Verbiss. Bestand wird jedoch auch reichlich mit der Büchse reguliert. schieß 10,4 Stk/100ha
Füttern erst bei hoher Schneelage ist Tierquälerei, mal davon abgesehen, dass ich das Futter nicht mehr raus bekomme. Wir fahren das Futter bereits Ende August mit Unimog und ATV hoch.

Im flachen Teil vom Revier braucht es keine Fütterung, da gibt es genug Brombeerkraut und anderes.

Robert
 
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Ab Ende Oktober werden bei mir am Berg die Rehwildfütterungen beschickt. Mit artgerechtem Futter. Dann hat der Pansen Zeit für die Umstellung. Mach ich seit 20 Jahren so und mein Vorgänger auch. Hier wäre die Hölle los, wenn wir nicht futtern würden. Da würden die Bauern ganz schön motzen. Hab keinen nennenswerten Verbiss. Bestand wird jedoch auch reichlich mit der Büchse reguliert. schieß 10,4 Stk/100ha
Füttern erst bei hoher Schneelage ist Tierquälerei, mal davon abgesehen, dass ich das Futter nicht mehr raus bekomme. Wir fahren das Futter bereits Ende August mit Unimog und ATV hoch.

Im flachen Teil vom Revier braucht es keine Fütterung, da gibt es genug Brombeerkraut und anderes.

Robert
Wie verteilst du ab Oktober das Futter?

Steigerst du die Futtermenge bis hin zur Schneelage oder gleich von Anfang an gleiche Menge?
 

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