DELTA Zieloptik

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... wie viel schräg ins Okkular schauen verträgt die Optik, bevor sich Randschatten abzeichnen bzw. ausbilden beginnen ?
(Für mich bei allen Zieloptiken von Leupold, IOR, Vortex und sonstig angegrapschten Teilen ein herber Nachteil gegenüber Kahles und Swarovski Zieloptiken! ...)
Ich war bisher der Meinung, dass das nicht modellabhängig, sondern ausschließlich vergößerungsabhängig ist.
Wenn Du Randschatten siehst, dann passt der Anschlag nicht und Zielfehler auf Distanzen ungleich 100m sind die Folge.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Vendeigermandl,

Ich war bisher der Meinung, dass das nicht modellabhängig, sondern ausschließlich vergößerungsabhängig ist.
ich gehe davon aus, dass das mit meinem Auge zusammenhängt.

Wenn Du Randschatten siehst, dann passt der Anschlag nicht und Zielfehler auf Distanzen ungleich 100m sind die Folge.
das ist mir soweit schon bewusst, nur die eine Optik verträgt da wesentlich mehr als andere ;)
Eventuell habe die Konstrukteure von Kahles und Swarovski wesentlich mehr Augenmerk auf "deutsch" ausgerichtete Schäfte gelegt?

Insbesondere bei Leupold habe ich das Problem am Massivsten. Egal welches Modell, egal welche Vergrößerung eingestellt ist.
Minimal aus dem Focus, bildet sich erst gar kein Schatten, sondern direkt der schwarze Teilrand.

Wenn ich dieses Problem nicht habe, erst dann kommt eine Zieloptik in die weitere Auswahl.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
In der Hinsicht ist das Glas angenehm tolerant.
Ein Leupold 2-12x42 war dazu im Vergleich seeeeehr anstrengend.
Danke, childfromthemountains.
Scheint also doch ein Empfinden, eine Erfahrung zu sein, die ich nicht alleine gemacht habe...

(Wenn mich jemand nach Leupold fragt, ist das das erste, was ich als negativ aufführen würde...)
 

JMB

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wie viel schräg ins Okkular schauen verträgt die Optik, bevor sich Randschatten abzeichnen bzw. ausbilden beginnen ?
(Für mich bei allen Zieloptiken von Leupold, IOR, Vortex und sonstig angegrapschten Teilen ein herber Nachteil gegenüber Kahles und Swarovski Zieloptiken! ...
Hast Du denn alle Zieloptiken von z.B. Leupold wirklich ausprobiert?
Ich brauche da auf der IWA immer schon einige Zeit nur alle Neuheiten auszuprobieren.


Ich war bisher der Meinung, dass das nicht modellabhängig, sondern ausschließlich vergößerungsabhängig ist.
Wenn Du Randschatten siehst, dann passt der Anschlag nicht und Zielfehler auf Distanzen ungleich 100m sind die Folge.
Hängt sehr wohl vom jeweiligen Modell ab.
Der zweite Satz stimmt, allerdings kann es auch "falsche Montage", statt "falscher Anschlag" sein.


das ist mir soweit schon bewusst, nur die eine Optik verträgt da wesentlich mehr als andere :wink:
Eventuell habe die Konstrukteure von Kahles und Swarovski wesentlich mehr Augenmerk auf "deutsch" ausgerichtete Schäfte gelegt?
Das hat nichts mit Auslegung auf "'deutsch' ausgerichtete Schäfte" zu tun, sondern mit der Optikkonstruktion.


Insbesondere bei Leupold habe ich das Problem am Massivsten. Egal welches Modell, egal welche Vergrößerung eingestellt ist.
Minimal aus dem Focus, bildet sich erst gar kein Schatten, sondern direkt der schwarze Teilrand. ...
(Wenn mich jemand nach Leupold fragt, ist das das erste, was ich als negativ aufführen würde...)
Wenn mich jemand nach Leupold fragt würde ICH zuerst mal nach der Baureihe fragen!
Zwischen "Rifleman" und "VX6" liegen nämlich nicht nur mindestens 6 Baureihen (ohne die "Mil-Schiene"!) sondern auch "Welten" - und das nicht nur preislich.

Nach meiner Beobachtung tritt das Problem z.B. beim 1-6x24 VX6 kaum noch auf, bei den älteren Serien (von Vari-X III bis VX3 - auch dazwischen lagen zeitlich gesehen noch andere Baureihen, ich besitze aber nur diese Baureihen selbst, die anderen habe ich immer nur kurz ausprobieren können) sah das deutlich anders aus.
Das Problem ist natürlich bei "Schnellschüssen" (DJ) besonders kritisch, ggf. noch verstärkt durch nicht passenden Schaft / Montage.
Beim Ansitz (noch dazu, wenn man so einen Gummi-Tubus auf dem Okular hat) ist das wesentlich unkritischer.

Das Problem liegt m.W. in der sog. Pupillenschnittweite, von den Amerikanern sehr treffend auch als "Eyebox" bezeichnet.
Wie so oft gibt es "nix für lau", will sagen eine Vergrößerung der Eyebox wirkt sich auch auf andere Eigenschaften aus.
Sehr schön sieht man das bei den beiden Z6 1-6x24 und 1-6x24 EE (vergrößerter Augenabstand für Großwildkaliber):
Da hat Swaro das Sehfeld bestimmt nicht kleiner gemacht, weil sie meinen, dass man das bei DG nicht braucht!
Viel eher ist es wohl so, dass größerer Augenabstand autom. kleineres Sehfeld bedeutet.
In gewissen Grenzen kann man dem konstruktiv entgegenwirken (und handelt sich womöglich andere Effekte (geringere Randschärfe, ...) ein, aber das in allen Punkten zu beurteilen übersteigt leider meine Kenntnisse in Optikkonstruktion).

Wenn es soo einfach wäre, dann hätten ja z.B. alle 1,5-6x42 ein gleich großes max. Sehfeld, bei meinen verschiedenen Modellen liegt es aber zwischen 18 u. 24 m.

Zur Veranschaulichung hier noch mal eine Grafik, die ich vor einiger Zeit mal gemacht habe:

Anhang anzeigen 19619

Edit: versucht die Grafik als Bild erscheinen zu lassen.
Ist aus einem anderen Beitrag von mir. Weder über "Grafikadresse kopieren", noch über "zitieren" und kopieren der verkleinerten Vorschau klappt das.
@Admin: HELP!


WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Ich kann mich JMB nur anschliessen was die "Eyebox" bei Leupold angeht.
Bis einschliesslich der VX3 Reihe ist diese eingeschränkt. Bei den VX6 Gläsern (ich habe das 1-6x24 und zwei 2-12x42) ist dies jedoch nicht mehr relvant, jedoch immer noch eingeschränkter als bei europäischen Herstelllern.
Alerdings muss ich sagen, dass mich das auch bei den VX3 Gläsern nie gestört hat. Ich habe immer sofort das richtige Bild beim Anschlagen gehabt, und habe es heute noch, denn die Gläser sind noch in Gebrauch. Evident wurde es immer dann, wenn jemand anders das Gewehr in die Hand nahm. Da kam oft der Kommentar "ich seh nix". Allerdings waren das meistens ungeübte Schützen.
Mir ist's egal, weil ich prima damit klarkomme. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon bei meinem ersten Kontakt eingebläut bekam, gefälligst gerade durch die Optik zu gucken.

PS: Hinzufügen solle ich vielleicht, dass ich ausschliesslich Schäfte mit geradem Schaftrücken nutze, die sehr gut mit der meinen niedrig montierten schlanken Gläsern harmonieren. Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt in dieser Betrachtung.
 
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Zur Veranschaulichung hier noch mal eine Grafik, die ich vor einiger Zeit mal gemacht habe:

Anhang anzeigen 19619

Edit: versucht die Grafik als Bild erscheinen zu lassen.
Ist aus einem anderen Beitrag von mir. Weder über "Grafikadresse kopieren", noch über "zitieren" und kopieren der verkleinerten Vorschau klappt das.
@Admin: HELP!


WaiHei


Bin zwar kein Admin, helfe bei so fachlichen Beiträgen gern:

21892778de.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus JMB,

Hast Du denn alle Zieloptiken von z.B. Leupold wirklich ausprobiert?
nein, das muss ich auch nicht.

Wenn das bei meinem Wunschmodell nicht passt, brauche ich kein Anderes mehr aus zu probieren.

Mein Hinweis zielt darauf, dass man sich als "Zieloptikneuling vulgo Junjgjäger" dazu seine eigene Gedanken macht.

Das hat nichts mit Auslegung auf "'deutsch' ausgerichtete Schäfte" zu tun, sondern mit der Optikkonstruktion.
meine Aussage war darauf bezogen, dass die Art und Weise der Schäftung Einfluss auf die Kopfhaltung ausübt und so über den Umweg das Durchschauen eine Zieloptik wesentlich beeinflusst wird.




......

PS: Hinzufügen solle ich vielleicht, dass ich ausschliesslich Schäfte mit geradem Schaftrücken nutze, die sehr gut mit der meinen niedrig montierten schlanken Gläsern harmonieren. Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt in dieser Betrachtung.

ein für mich nicht zu vergessender Punkt.
 
A

anonym

Guest
@ Moccus

Die Grafik ist falsch.
In dieser Darstellung haben alle ZFs einen eigenen linearen Graphen.
Es ist aber ein Logarithmus.

Sieht man sich die Werte der Z6-Gläser an, erkennt man, dass die gesamte Z-6-Linie eigentlich nur einen Graphen hat (mit ein wenig Abweichung beim EE und beim 2,5-15) und die einzelnen ZFs jeweils nur einen bestimmten Ausschnitt von diesem abdecken.

Es besteht ein ganz einfacher, umgekehrt proportianaler Zusammenhang:

1 fach = 42m
2 fach = 21m
3 fach = 14m
6 fach = 7m
12 fach = 3,5 m

Man hat also bei gleicher Vergrößerung auch stets etwa das gleiche Sehfeld. Und nicht - wie in Deiner Grafik - beim DJ-Glas bei 3-fach 28m und beim 2-12 bei 3-fach nur noch 17 m.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Grafik ist nicht von mir sondern von JMB.
_Ich habe sie nur "sichtbar" gemacht
 
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Hier wie versprochen eine kurze Schilderung meiner bisherigen Eindrücke zum ZF:
*

+ Tubus des ZF wirkt sehr robust (allerdings macht sich das im Gesamtgewicht bemerkbar)

+ Angenehmes großes Sehfeld

+ Bei kleinster Vergrößerung kein Tunnelblick

+ Vergrößerungsverstellung leichtgängig (für mich schon faßt zu leicht)

+ Leuchtpunkt angenehm klein

+ Mechanik arbeitete beim Einschießen einwandfrei (kein klopfen oder Setzschuß notwendig)

+ Helles Bild

+ Abbildungsleistung / Schärfe sind gut bis sehr gut und in der Preisklasse in Ordnung (in etwa vergleichbar mit dem Meopta)

+ Tolerante, im Vergleich zu Leupold große Eyebox

+ Durchgehende Balken des Absehens, d.h. keinen abgesetzten Leuchtpunkt (wie bei Meopta R1r)

+ BISHER Schußfest

+ Maximaler Vergrößerungsbereich auf 100m mehr als ausreichend für präzise Schüsse

*

- Farbsäume bei bestimmten Lichtverhältnissen

- Nullung der Absehenverstellung sehr wabbelig

- Meine einen leichten Gelbstich zu erkennen

- Leuchtpunkt auf der ersten Stufe könnte dunkler sein, denke es geht jedoch auch bei Dunkelheit noch in Ordnung

Verglichen habe ich mit meinem Leupold VX3 4.5-15x50 Long Range und Meopta R1r 3-12x56.

*

Unterm Strich ein tolles Glas was den Preis durchaus Wert ist. Die Gesamtlänge ist zwar etwas lang, finde die Proportionen jedoch noch in Ordnung. Meiner Meinung nach sieht es ganz gut aus auf meinem Repetiere.

Wer ein günstiges preiswertes Glas für Pirsch und Ansitz sucht der wird hier ganz sicherlich fündig und auch zufrieden sein.
*
Abschließend noch der Hinweis: Ich habe hier meine persönlichen Empfindungen wieder gegeben, kann durchaus sein das andere Personen das ganz anders bewerten. Meine Erwartungen wurden jedenfalls vollumfänglich erfüllt.

*
 
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AW: DELTA Zieloptik aktuell

Also vor 3 Jahren habe ich dieses Thema gestartet, als ich bei einem BM so ein ZF sah. Seit dieser Zeit ist das Thema immer noch am Leben,
obwohl ich am Anfang besonders kritisch beobachtet wurde weil man mir nicht getraut hat, da ich über das Produkt nur Gutes berichtet habe.
Also ich bin immer noch kein Optikhändler oder polnischer Mitarbeiter von Delta, sondern ein einfacher Gebirgsjäger aus Österreich.

Nur habe ich inzwischen bereits 2 Waffen mit Delta Optics bestückt, beide mit den neuen HD Gläsern, welche nach meinem Empfinden noch ein bisserl besser sind.

Und die Zei.. Swar...Schmi...Kah.... usw. Besitzer können beruhigt ihre Gläser auf der Waffe lassen, die sind sowieso Spitze, nur sie kosten halt das 3 - 4 fache eines Deltas und sind für den Jagdgebrauch mit Sicherheit nur unwesentlich besser, davon habe ich mich selber überzeugt.

So Freunde, jetzt könnt Ihr mich noch einmal "abwatschen", derweil geh ich zum Abendansitz und schau mich nach einem Böckerl um.:-D
Weil bis tief in die Dämmerung kann ich es ausgezeichnet sehen.

Weidmannsheil aus Tirol !
 
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AW: DELTA Zieloptik aktuell

Also vor 3 Jahren habe ich dieses Thema gestartet, als ich bei einem BM so ein ZF sah. Seit dieser Zeit ist das Thema immer noch am Leben,
obwohl ich am Anfang besonders kritisch beobachtet wurde weil man mir nicht getraut hat, da ich über das Produkt nur Gutes berichtet habe.
Also ich bin immer noch kein Optikhändler oder polnischer Mitarbeiter von Delta, sondern ein einfacher Gebirgsjäger aus Österreich.

Nur habe ich inzwischen bereits 2 Waffen mit Delta Optics bestückt, beide mit den neuen HD Gläsern, welche nach meinem Empfinden noch ein bisserl besser sind.

Und die Zei.. Swar...Schmi...Kah.... usw. Besitzer können beruhigt ihre Gläser auf der Waffe lassen, die sind sowieso Spitze, nur sie kosten halt das 3 - 4 fache eines Deltas und sind für den Jagdgebrauch mit Sicherheit nur unwesentlich besser, davon habe ich mich selber überzeugt.

So Freunde, jetzt könnt Ihr mich noch einmal "abwatschen", derweil geh ich zum Abendansitz und schau mich nach einem Böckerl um.:-D
Weil bis tief in die Dämmerung kann ich es ausgezeichnet sehen.

Weidmannsheil aus Tirol !

Also, ich bin mit dem Drückjagdzielfernrohr NICHT zufrieden und würde es nicht nochmal kaufen.

Ich habe das Absehen mit waagerechten Strich und Punkt in der Mitte - es ist einfach zu fein, um schnell gesehen zu werden.

Der Punkt ist bei Tageslicht - und Drückjagden sind nun einmal Tags - zu fein, wie wird es wohl bei Schnee sein?

Stellt man ihn höher ein, leuchtet es in der gesamten Optik .... ich würde das Glas, das sonst einen super Eindruck gemacht hat, nicht nochmals kaufen.
 
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Der Punkt ist zu klein? Der ist doch wirklich recht groß. Wieviel soll er denn vom Ziel verdecken?
 

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