Den Zukunftsbock, den man nicht schießen sollte...

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DAS ist eine Erziehungsfrage! :p

es soll eine (Jagd)Hunderasse geben, der man ebenfalls nachsagt, dass die drei vorhandenen Gehirnzellen ebenfalls bereits mit den Funktionen "Atmen", "nicht-auf-den-Hof-ka..." und "Gebiss an/aus" belegt sind - und mehr Kapazität einfach nicht angelegt ist...
 
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Das schöne ist, jeder Pächter kann seine Vorgaben fürs Rehwild durchsetzen.

Was bei dem einen jetzt ein Zukunftsbock ist, läßt den anderen völlig kalt. Seine Kriterien sind andere.

Der „Alte“ (Pächter) hat das sagen. Pasta! Im Nachbarrevier kann das ganz anders aussehen.

P.S. Ein Bock im Bast ist bei uns ein No-Go, am 15. Oktober Schluss, Bock der abgeworfen hat ebenfalls ein No-Go.
 
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Ich gehe davon aus, dass Du sicherlich auch noch zwischendurch aufgebrochen hast :whistle:.
Nein, habe ich tatsächlich nicht und das kann man auch durchaus als Fehler meinerseits werten. Es war ein recht kühler Morgen, von daher ist nichts verhitzt aber aus hygienischen Gesichtspunkten war das sicherlich nicht optimal, zumal es kein großes Problem gewesen wäre, ein Stündchen früher runterzugehen. Aber man lernt ja aus Fehlern, deshalb schaue ich inzwischen immer auf die Uhr, wenn ich schon früh schieße, um zu schauen, ob ich noch mehr als zwei Stunden habe. Ein Kollege von mir hat's besser gemacht, der hat einen Bock geschossen, ist runtergeklettert, hat aufgebrochen, ist wieder hochgeklettert und hat noch einen zweiten geschossen, wobei der Klettersitz ja auch nicht gerade geräuscharm ist.
Allerdings muss man dazusagen, dass sowas auch nur im Moment möglich ist, weil der Vorpächter offenbar kaum gejagt hat. In strammer bejagten Revieren spielt sich oft alles so spät ab, dass nach dem Schuss der Ansitz vorbei ist. Zu meiner Verteidigung kann ich vielleicht noch sagen, dass ich bisher eher in solchen Revieren gejagt habe, es nicht gewohnt bin, direkt überrannt zu werden und deshalb in der Situation nicht direkt ans Aufbrechen gedacht habe.
Und jetzt los! Steinigt mich!
 
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Allerdings muss man dazusagen, dass sowas auch nur im Moment möglich ist, weil der Vorpächter offenbar kaum gejagt hat. In strammer bejagten Revieren spielt sich oft alles so spät ab, dass nach dem Schuss der Ansitz vorbei ist.
Siehst du und in Revieren wo man den Stand seid Jahrzehnten auf einem Waldverträglichen Stand hält ( auch ohne alles was man sieht gleich mal umzulegen) geht sowas halt nicht.
 
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Mal so in den Raum gefragt:

Gibt es eigentlich überhaupt eine Definition von "Zukunftsbock", auf die sich alle einigen könnten?

Klar, das ist ganz leicht:

Ein Zukunftsbock ist durch die besondere Cleverness charakterisiert, sich über mehrere Jahre nicht erschießen zu lassen, am besten auch gar nicht in Anblick zu kommen. Und selbstverständlich gibt es die auch im ÖJV-Revier (natürlich zum Glück etwas seltener).
 
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Nein, habe ich tatsächlich nicht und das kann man auch durchaus als Fehler meinerseits werten. Es war ein recht kühler Morgen, von daher ist nichts verhitzt aber aus hygienischen Gesichtspunkten war das sicherlich nicht optimal, zumal es kein großes Problem gewesen wäre, ein Stündchen früher runterzugehen. Aber man lernt ja aus Fehlern, deshalb schaue ich inzwischen immer auf die Uhr, wenn ich schon früh schieße, um zu schauen, ob ich noch mehr als zwei Stunden habe. Ein Kollege von mir hat's besser gemacht, der hat einen Bock geschossen, ist runtergeklettert, hat aufgebrochen, ist wieder hochgeklettert und hat noch einen zweiten geschossen, wobei der Klettersitz ja auch nicht gerade geräuscharm ist.
Allerdings muss man dazusagen, dass sowas auch nur im Moment möglich ist, weil der Vorpächter offenbar kaum gejagt hat. In strammer bejagten Revieren spielt sich oft alles so spät ab, dass nach dem Schuss der Ansitz vorbei ist. Zu meiner Verteidigung kann ich vielleicht noch sagen, dass ich bisher eher in solchen Revieren gejagt habe, es nicht gewohnt bin, direkt überrannt zu werden und deshalb in der Situation nicht direkt ans Aufbrechen gedacht habe.
Und jetzt los! Steinigt mich!




Danke für deine aufrichtige Antwort!(y)(y)

Prinzengesicht
 
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Siehst du und in Revieren wo man den Stand seid Jahrzehnten auf einem Waldverträglichen Stand hält ( auch ohne alles was man sieht gleich mal umzulegen) geht sowas halt nicht.
Doch, meiner Erfahrung nach schon. Man bekommt da nur nicht so oft die Gelegenheit, das auszunutzen, weil die meisten Schüsse eh schon an der Grenze zur Dunkelheit fallen. Und natürlich schießt man da nicht mal eben 5 Stück auf einem Ansitz.
Aber auch in solchen, mit letzter Konsequenz bejagten Revieren habe ich nicht das Gefühl, dass sich Wild durch einen Schuss oder das Geklapper des Klettersitzes nachhaltig beeindrucken ließ - außer natürlich die, die wissen, was gespielt wird, weil sie es in irgendeiner Situation gelernt haben. Deshalb halte ich es für wichtig, nach Möglichkeit keine Zeugen zu hinterlassen.
 
S

scaver

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Dem Zukunftsbock, den Du zu früh schiesst, dem folgt ein neuer Zukunftbock. Böcke, die so unvorsichtig sind, sich schiessen zu lassen, sind per se schon mal keine Zukunftsböcke. Wenn Du bei den Kitzen Deine Arbeit machst und da ist auch genetische Zukunft am fallen, dann kannst Du Dir erlauben eine Zukunftbock (aus Versehen) zu schiessen, wann immer Du willst. Die blöden Sprüche der alten Säcke, sind eben blöde, gestrige Sprüche und auch nur dann relevant, wenn sie als Pächter Dir vorschreiben können, was wildbiologisch eventuell Blödsinn ist. In den Damwildhegeringen kann man den Trophäenblödsinn besonders gut beobachten. Blos keine Spiesser schiessen oder ähnlichen Unsinn. Man hat nocht nicht kapiert, dass Trophäenstärke nicht das Zentrum der jagdlichen Welt ist.
Sagt der alter Sack, sca
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Dem Zukunftsbock, den Du zu früh schiesst, dem folgt ein neuer Zukunftbock. Böcke, die so unvorsichtig sind, sich schiessen zu lassen, sind per se schon mal keine Zukunftsböcke.
Man könnte jetzt auch sagen: Dem Zukunftsbaum den das Reh als Keimling gefressen hat folgt ein neuer Zukunftsbaum und dem Zukunftsbaum den der Bock verfegt folgt auch ein neuer Zukunftsbaum. Das würde aber niemand wollen und ebenso halte ich eine gewisse Alterstruktur auch für ein Zeichen eines gesunden Wildstandes.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Aber auch in solchen, mit letzter Konsequenz bejagten Revieren habe ich nicht das Gefühl, dass sich Wild durch einen Schuss oder das Geklapper des Klettersitzes nachhaltig beeindrucken ließ - außer natürlich die, die wissen, was gespielt wird, weil sie es in irgendeiner Situation gelernt haben. Deshalb halte ich es für wichtig, nach Möglichkeit keine Zeugen zu hinterlassen.
Es ist leicht diese Stücke die es bestenfalls mal ins 2. Lebensjahr schaffen über den Haufen zu schießen, weil sie eben noch nicht Gelegenheit hatten was zu lernen.
Das ist in Ordnung wenn man Jagd wegen Schuss und Fleisch alleine betreibt, das ist aber nicht meine Vorstellung von Jagd, das ist zu anspruchslos.
 
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Klar, das ist ganz leicht:

Ein Zukunftsbock ist durch die besondere Cleverness charakterisiert, sich über mehrere Jahre nicht erschießen zu lassen, am besten auch gar nicht in Anblick zu kommen. Und selbstverständlich gibt es die auch im ÖJV-Revier (natürlich zum Glück etwas seltener).
Ein Bock der sich ,,über mehrere Jahre nicht erschiessen lässt" :unsure: Ich habe das so gelernt das ,,der Bock heimlich" ist.....
MfG.
 
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Es ist leicht diese Stücke die es bestenfalls mal ins 2. Lebensjahr schaffen über den Haufen zu schießen, weil sie eben noch nicht Gelegenheit hatten was zu lernen.
Das ist in Ordnung wenn man Jagd wegen Schuss und Fleisch alleine betreibt, das ist aber nicht meine Vorstellung von Jagd, das ist zu anspruchslos.

Das heißt, du gehst her und teilst ein, gutes Reh, schlechtes Reh nach @martlm's Gusto.
Und das, obwohl du nicht den geringsten Schimmer hast, welches Potential in dem Individuum Reh, das vor dir steht, wirklich enthalten ist. Nicht mal das Alter, noch eines der einfacheren Kriterien, kannst du mit absoluter Sicherheit bei einem Reh älter als ein Jahr ansagen.
Reichlich überheblich, findest nicht?
 

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