Der 1000 und 1 Faden zum Thema Jagdhund

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 18289
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Das das mit Katzen und DD nicht funzt kann ICH als Erstlingsführer unterschreiben. Hab zwar keine Stubentiger, aber hätte wohl auch keine mehr. Mein Hund ist halt extrem Raubzeugscharf. Vielleicht hat diesbezügl. ja jemand andere Erfahrungen.

Das Thema Größe des Gartens wird meiner Meinung nach eventuell überbewertet. Als Welpe können Sie sich so manche Unarten im Garten angewöhnen, wenn sie (zu) lange Unbeaufsichtigt sind. Oder wie in meinem Fall meint(e) er immer, er müsse die Grenze bewachen (Spaziergänger) und kam auch nicht richtig zur Ruhe. Natürlich braucht der Hund schon "etwas" Garten, aber den Auslauf bekommt er bei mir sowieso, wenn ich nach der Arbeit mit ihm ins Revier fahre. Zwischendurch auch Spaziergänge oft mit meiner Frau. Ansonsten pennt er jetzt mit fast drei Jahren meistens in seiner Zwingerhütte, wenn's kalt ist und braucht in dem Sinn den Garten nicht. Sobald meine Frau, oder ich daheim sind, darf er selbstverständlich ins Haus. Wir sind halt mindestens drei mal täglich mit dem Hund unterwegs, davon 1x guter Auslauf im Revier, wie schon erwähnt. Was ich auf alle Fälle sagen kann, ohne festes Revier hätte ich mir keinen Hund geholt.

Eigentlich ist bei mir jeder Reviergang irgendwie Ausbildung für den Hund. Entweder es wurde/wird was geübt, oder er trainiert seine Nase. Gestern z. Bsp. beim Miesewetter im Schneetreiben fand er etwa 20m entfernt vom Wegesrand ein totes Haus-Huhn im noch etwas höheren Bewuchs und apportierte es mir. Ich dachte noch "geil" er bringt mir eine Krähe, weil das nasse Etwas schwarz war. Staunte aber dann nicht schlecht, als ich nach etwas rätseln herausfand, um was es sich tatsächlich handelte. Wahnsinn was mittlerweile alles entsorgt wird. Ich freu mich bei solchen Ereignissen fast wie ein kleines Kind, denn es kommt immer unverhofft und zeigt mir, dass der Hund funktioniert und die Ausbildung richtig war, auch wenn er noch nie vorher ein Haus-Huhn apportiert hat. So, schon wieder mal abgeschweift ...
 
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Das das mit Katzen und DD nicht funzt kann ICH als Erstlingsführer unterschreiben. Hab zwar keine Stubentiger, aber hätte wohl auch keine mehr. Mein Hund ist halt extrem Raubzeugscharf. Vielleicht hat diesbezügl. ja jemand andere Erfahrungen.

...

Nicht selten zumindest die, dass sich die Hundeführer im vermuteten Verhalten ihrer eigenen Hunde doch sehr täuschen können...
 
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So sehr ich deine Sorge vor unbeabsichtigten Einschliefen nachvollziehen kann, so würde ich auf die Ansitzbegleitung doch nicht verzichten wollen und das tust du mit einem 30kg Vorsteher langfristig. (KLM Hündin könnte passen!)
KLM mit 30kg nennt man in Bayern "wampert" :LOL:
Mein Wachtelkindskopf hat jetzt 20kg, ich schlepp ihn auch nicht mehr mit auf ne Kanzel, was bedeutet, ich leg ihn unterm Sitz ab. Warum soll das mit nem Vorsteher nicht auch funktionieren? Ist eine Sache der Ausbildung...;)
 

z/7

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Kommt auch auf die Ansitzeinrichtung an. Soll Leut geben, die nehmen ihren DK mit rauf.
 
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Das das mit Katzen und DD nicht funzt kann ICH als Erstlingsführer unterschreiben. Hab zwar keine Stubentiger, aber hätte wohl auch keine mehr. Mein Hund ist halt extrem Raubzeugscharf. Vielleicht hat diesbezügl. ja jemand andere Erfahrungen.

Das Thema Größe des Gartens wird meiner Meinung nach eventuell überbewertet. Als Welpe können Sie sich so manche Unarten im Garten angewöhnen, wenn sie (zu) lange Unbeaufsichtigt sind. Oder wie in meinem Fall meint(e) er immer, er müsse die Grenze bewachen (Spaziergänger) und kam auch nicht richtig zur Ruhe. Natürlich braucht der Hund schon "etwas" Garten, aber den Auslauf bekommt er bei mir sowieso, wenn ich nach der Arbeit mit ihm ins Revier fahre. Zwischendurch auch Spaziergänge oft mit meiner Frau. Ansonsten pennt er jetzt mit fast drei Jahren meistens in seiner Zwingerhütte, wenn's kalt ist und braucht in dem Sinn den Garten nicht. Sobald meine Frau, oder ich daheim sind, darf er selbstverständlich ins Haus. Wir sind halt mindestens drei mal täglich mit dem Hund unterwegs, davon 1x guter Auslauf im Revier, wie schon erwähnt. Was ich auf alle Fälle sagen kann, ohne festes Revier hätte ich mir keinen Hund geholt.

Eigentlich ist bei mir jeder Reviergang irgendwie Ausbildung für den Hund. Entweder es wurde/wird was geübt, oder er trainiert seine Nase. Gestern z. Bsp. beim Miesewetter im Schneetreiben fand er etwa 20m entfernt vom Wegesrand ein totes Haus-Huhn im noch etwas höheren Bewuchs und apportierte es mir. Ich dachte noch "geil" er bringt mir eine Krähe, weil das nasse Etwas schwarz war. Staunte aber dann nicht schlecht, als ich nach etwas rätseln herausfand, um was es sich tatsächlich handelte. Wahnsinn was mittlerweile alles entsorgt wird. Ich freu mich bei solchen Ereignissen fast wie ein kleines Kind, denn es kommt immer unverhofft und zeigt mir, dass der Hund funktioniert und die Ausbildung richtig war, auch wenn er noch nie vorher ein Haus-Huhn apportiert hat. So, schon wieder mal abgeschweift ...
Ooch, das geht noch besser: Meiner apportierte mir vor kurzem auf ner Wiese nen toten Flusskrebs, mitten im Wald nen Biberkopf. Sachen gibts, da würdest ohne Hund einfach gar nicht drauf kommen...:LOL:
Zum Fadenthema: Bei uns sind soviele Jagdhunde unterwegs, die überhaupt gar nie nicht auf die Jagd dürfen, weil sie von Nichtjägern geführt werden:rolleyes:, dass man jeden Jäger nur beglückwünschen kann, wenn er einen Welpen vor so einer Situation rettet...
Andererseits hat es jeder Jagdhund bei Nichtjägern, die sich mit dem Hund beschäftigen und ihn anderweitig auslasten besser als bei Jägern, wo der Hund im Zwinger versauert und nur ab und zu zur Jagd rausgeholt wird...
Also lass dich nicht kirre machen, hol dir nen Hund, bilde ihn aus und hab Freude daran...(y)

Nichtschwimmermeinung... :whistle:
 
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Kommt auch auf die Ansitzeinrichtung an. Soll Leut geben, die nehmen ihren DK mit rauf.
Ich hab Bodenschirme, da nehm ich Wachtelchen auch mit rauf.:LOL:Aber seit ich mal die Treppe mit Hundle auf dem Arm runtergesegelt und mit Hundle brav sitzend neben mir wieder aufgewacht bin, muss er ebendiese in Zukunft immer selber besteigen. Schafft ers nicht, bleibt er unten...:cool:
 
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Jetzt sag ich doch auch noch was dazu...

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Du suchst dir einen Familienhund, der dich jagdlich nicht stört und dir warme Füße macht.
2. Du suchst dir einen Jagdhund, der familienverträglich ist.

Die letztere wird mehr mit der Auslastung (auch im Kopf) des Hundes zusammenhängen als mit der Rasse.

Der Jagdhund wird von den Revierverhältnissen bestimmt. Wenn du deine Schweine und Rehe und Füchse nicht vorstehen lassen willst, macht ein Vorsteher für DICH wenig Sinn.

Das bringt uns zurück zu Variante 1.
Wenns das werden soll, wäre das in deinem Fall mit (sehr) gelegentlicher Entenjagd wohl ein Labrador oder ein Nova Scotia Duck Tolling Retriever.
Die sind mit Apportieren glücklich, das geht auch ohne Jagd mit Dummies, etc...

Wenns ein Jagdhund sein soll, der in deinem regulären Revier arbeitet, dann wird es nach den von dir geschilderten Verhältnissen auf einen Dackel oder eine Bracke rauslaufen müssen. Ich würde da in deinem Fall eine Alpenländische Dachsbracke favorisieren...

Wichtig wäre, dass du vor Anschaffung jemanden findest, der Erfahrung hat und dich bei der Ausbildung unterstützt. Dann geht das auch als Erstlingsführer.

Schließlich ist noch kein Hundeführer vom Himmel gefallen...
 

z/7

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Meiner apportierte mir vor kurzem auf ner Wiese nen toten Flusskrebs, mitten im Wald nen Biberkopf. Sachen gibts, da würdest ohne Hund einfach gar nicht drauf kommen...:LOL:
Das ist das tolle an einem Hund. Man hat praktisch ein paar Sinne mehr. Was man mit Hund alles wahrnimmt, an dem man ohne einfach vorbeigelaufen wär... und immer einen begeisterten Kumpel bei allen Schandtaten....
 
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Schandtaten kannste laut sagen! Aber zum Schmunzeln bringen sie einen auch oft, und allein das ist es wert, sich mit ihnen abzuplagen...:giggle:
 
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Für mich ist das Entscheidene, hat man Jagdmöglichkeiten, wo man einen Hund braucht, der in näherem Umfeld mit einem zusammen jagt, dann Vorstehhund oder Terrier. Hat man Jagd, wo man Standschnaller einsetzt, dann Bracke, Stöberhund oder Terrier. Bei den Terriern muß man sich halt die Eltern sehr genau anschauen, wo die hin tendieren!
 
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Für mich ist das Entscheidene, hat man Jagdmöglichkeiten, wo man einen Hund braucht, der in näherem Umfeld mit einem zusammen jagt, dann Vorstehhund oder Terrier. Hat man Jagd, wo man Standschnaller einsetzt, dann Bracke, Stöberhund oder Terrier. Bei den Terriern muß man sich halt die Eltern sehr genau anschauen, wo die hin tendieren!
Was, wenn man beide Möglichkeiten hat? Mich hat die Tage unser Förster gefragt, wie ich den Wachtel später arbeiten möchte.
Meine Antwort: "Es kommt darauf an, wohin er sich entwickelt."
Auf der Wachtelhundseite wird zur Zeit ein 3-jähriger Rüde angeboten. Abgabegrund: Jagt stark führerbezogen und das Wild nur kurz an. Deshalb als Standschnaller nicht zu gebrauchen...
 
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Was, wenn man beide Möglichkeiten hat? Mich hat die Tage unser Förster gefragt, wie ich den Wachtel später arbeiten möchte.
Meine Antwort: "Es kommt darauf an, wohin er sich entwickelt."
Auf der Wachtelhundseite wird zur Zeit ein 3-jähriger Rüde angeboten. Abgabegrund: Jagt stark führerbezogen und das Wild nur kurz an. Deshalb als Standschnaller nicht zu gebrauchen...
Irgendwann muss man sich entscheiden, aber die Jagdmöglichkeit geben den Rahmen vor.
 
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Ich finde den Nova Scotia Duck Tolling Retriever immer Klasse, springt ins Wasser und lockt damit die Enten an.
Das muss ich noch mal sehen!!!!
 
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Das Terrier nicht gern mit Katzen aus einem Napf fressen, dürfte bekannt sein:unsure: Da Du hoffentlich nicht ständig Anschüsse kontrollieren und Nachsuchen durchführen musst, vielleicht Beagle oder Cocker, eigentlich brauchst Du keinen Jagdhund und wie geschrieben ,ohne ausreichende Übung, kann das auch kein guter werden.

Mein Terrier hat keine Probleme,

aus einem Katzennapf zu fressen, er frißt halt die Katze zuerst. Die Cocker, aus jagdlicher Linie, die ich kenne, sind auch nicht anders.

Wenn jemand seinen Hund regelmäßig auf den Ansitz mitnehmen möchte, hört es wohl bei der Größe des Hundes bei der Münsterländer Heidewachtel auf. Auch die französischen Varianten passen, Epagneuil & Co.

Gruß,

Mbogo
 
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Es dürften eh nicht viele Jäger einen Hund führen, wenn man die angeblichen Rüdemännern glauben schenken soll.

Die Vorsteher müssten wegen mangelndem Niederwild abgeschafft werden und weil sie auf der Drückjagd nicht taugen. Die Erdhunde sind nicht zu bändigen und gehen ungewollt in jeden Bau, die Bracken jagen nicht wildscharf genug und sind immer weg, der Labbi taugt eh nix. Deutschlangsam und Wachtel? Will eh keiner... Und die englischen taugen eh nix. Und diese Ganze Fährtenarbeit schminkt Euch mal sofort ab. Das ist nur was für die Profis. Weiß aber auch keiner wie man Profi wird. Geht nur 24/7 und mit mindestens 500 Nachsuchen im Nacken.

Vom Stand schnallen? Niemals, dann machen die Hunde ihre eigene Jagd und sind nie da und wenn mal Standlaut ist , ist keiner in der Nähe um die Situation aufzulösen. Und die Durchgeher? Das ist ja kein jagen. Das ist purer Zufall, wenn mal einer auf ne Rotte Sauen tritt und diese sprengt.

Hab ich das gut zusammen gefasst? Welche Rasse, welchen Typ Hundeführer habe ich vergessen? Ach ja, den, bei dem der Hund mit in der Familie lebt und eben nicht 7 Tage die Woche jagt. Den dürfte es eigentlich überhaupt nicht geben... ;):LOL:;)

Du hast es doch eigentlich passend zusammen gefasst.

90% der Foristis mit Hund dürften nach Meinung einiger hier doch gar keinen Hund haben:

Jagd 24/7 ist nicht möglich, Geld verdienen müssen auch noch viele, Familie gibts auch noch usw.

Nachdem der TS sich jetzt einen KLM anschauen will - nur ein Tip: die haben ganz schön Pfeffer im Arsch, da kenn ich keinen ruhigen der mit Sonntag nachmittag vorm Fernseher wirklich glücklich ist. Ich bin mit Wachtelhunden aufgewachsen, als erste Anschaffung nach dem bestandenen Jagdschein musste ein Hund her - ist ein KLM geworden, der hat mich ganz schön Nerven gekostet.

Über ein paar Ecken bin ich auf den DL gekommen weil:
1. kuschelig und langhaarig muss er sein
2. eher größer als kleiner ;)
3. darf in keinen Bau passen, ich hab den KLM ein paar mal ausgraben müssen - Hündin, aber 56 cm Schulterhöhe, also eh im Gegensatz zu den heutigen zierlichen viel zu groß

Das Ergebnis: eine dunkelbraune DL-Hündin, nicht zu groß aber trotzdem kräftig.

Leichtführig und vor allem sehr ruhig, schon als Welpe.

Abgeholt hab ich sie mit 8 Wochen, von Anfang an war sie mit jagen und hat gleich gelernt, auf ihrer Decke unterm Sitz zu liegen, schlafen oder auch schauen.

Prüfungen hat sie die VJP, HZP sind wir durchgerasselt, Brauchbarkeitsprüfung und dann als Zusatz noch die 20 Std. Verbandsschweißprüfung und die 20 St. Fährtenschuhprüfung. Für mehr hats nicht gereicht, die Nervosität und Aufgeregtheit von mir tut den Prüfungsergebnissen nicht gut.

Beispiel für die Ruhe zumindest meiner DL-Hündin: Brauchbarkeitsprüfung, 300m Haarwildschleppe im Wald, Hund braucht lange, hinten bei den Prüfern schon Unruhe, dann kommt Madam mit dem Kanin im Fang genau auf der Schleppe zurück und schaut so nebenbei noch nach den Eichhörnchen ob da was unterwegs ist, sie hat das Kanin aber nicht ausgelassen und ist in ihrem Bärchentrott ohne weiteres Kommando gekommen.

200m Federwildschleppe auf der Wiese: die Prüfer können da die ganze Arbeit anschauen, anschließen der Kommentar: jetzt ist schon klar, warum die so lange auf der Haarwildschleppe gebraucht hat.

Du musst Dich hat auf die Ruhe und Gelassenheit vom DL einstellen, für Führer die einen schnellen bzw. temprament vollen Hund wollen ist der eher nichts.

Ein Spezialist ist sie zwar nirgends, aber sie arbeitet zuverlässig und ruhig, egal was man von ihr verlangt.
 

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