Der Bergstutzen-Faden

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In 2018 habe ich meiner Blaser BBF B97 einen Einstecklauf in 5,6x52R mit TM von Norma 4,6 Gramm gegönnt. Große Kugel ist die 8x57 IRS mit TM-Alaska von Norma. Zwischenzeitlich auch mal das Sako Hammerhead. Als ZF ist ein Zeiss Varipoint 2,5-10x50 montiert.
Bis jetzt hat mich diese Kombination überzeugt bei der abendlichen / morgendliche Ansitzjagd im heimischen Revier auf Rehwild + Raubwild, geht die jagdliche Tendenz eher Richtung Sauen-Nachtjagd kommt allerdings ein Repetierer mit. Der 8x57 sind aber schon einige Zufalls-Sauen zum Opfer gefallen.
Beide Läufe schießen präzise zusammen.
Hauptsächlich erlege ich mit der 5,6 Fuchs, Waschbären und ab und an mal Dachse, dass Rehwild erlege ich aber meist mit der 8x57 IRS. Einige Rehe habe ich aber auch schon mit guten Erfolg mit der kleinen Kugel erlegt. Die 8x57 mit TM-Alaska liefert bei mir aber sehr wildbretschonend die Rehe und zeigt gute Wirkung bei Schüssen hinter das Blatt, die kleine neigt schon zu Hämatome.
 
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Warum sollte ich nicht eine günstigere Munition schießen, wenn diese das gleiche leistet?
Ich hatte nur ein paar Jahre die RWS genutzt, weil die S&B angeblich nicht vernünftig abzustimmen ist. Das wurde zwischenzeitlich widerlegt.
Aber wir wollten ja über Bergstutzen reden. Mir wars nur zu wenig, ausschließlich die Waffe zu beschreiben. Also lassen wir die Kaliberdiskussion weg.
Ich bin bezüglich der Munition Deiner Meinung: Wenn die Muni dauerhaft das leistet was sie soll ist das das entscheidende Kriterium - nicht der Preis. Ich z.B. schieße PPU Hornet 2,9g SP aus meiner Anschütz 1432 mit Streukreisen von 1,2cm auf 100m - dauerhaft; Preis 20€ - 25€ / 50 Stück. Warum sollte ich hier Munition verwenden, welche das 2-3 fache kostet und auch nicht mehr kann. Ähnliches gilt z.B. für das Großkaliber Übungsschießen mit meiner M66 in 8x57 IS, PPU 12,7g SP, Streukreise um 2 cm / 100m - auch hier, warum nicht.
Jedoch:
Beim Schuß auf Wild - in jeder Hinsicht - haben wir Grüne ganz besonders hohe Maßstäbe anzulegen: Es geht hier um Waidgerechtigkeit und da sollte der Preis für die Munition jedenfalls nicht das primär entscheidende Argument sein dürfen. Mein Vater - von ihm habe ich das Jagen - drückte es für sich so aus: "Wenn wir die Viecher schon totschießen, dann lasst es uns auch anstänig tun". Das betraf bei ihm sowohl das Kaliber - "Warum mußt Du denn das Rehwild unbedingt mit der .222 Rem aus dem Bockdrilling schießen, warum nimmst Du denn nicht die 7x65R. Es handelt sich hier nicht um einen sportlichen Wettbewerb, sondern es geht um Leben und Tod. Mach es anständig." - als auch die Patronensorte. "Gut müssen sie sein, und gut tot machen". Das heißt natürlich nicht dass teuer auch gleich gut ist und jeder muß für sich, seine Büchse und sein Kaliber selber feststellen womit die oben genannten Kriterien am Besten zu erfüllen sind. Aber das Bestreben um Waidgerechtigkeit sollte doch ganz weit vor allem anderen stehen.
In diesem Sinne mit Waidmannsheil
 
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Führe selbst eine Merkel B4 in 308Win/222Rem als "echten" Bergstutzen mit einem S&B 3-12X50 Zenith mit Absehen FD7. Wie ein Vorposter schon schrieb, führe auch ich diese Waffe von Oktober bis Februar fast ausschließlich bei Ansitz, Pirsch und Drückjagd und will diese Büchse nicht mehr missen. Meine Patronen lade ich selbst und bin dabei mit dem 45grn-Geschoss Fox CH für die 222Rem und dem 150grn Fox CH für die 308Win sehr zufrieden.
 
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Führe einen BS von Hauptmann im Kal. 7x65 u 222 Rem.
Montiert ist ein 2,5-10x48 Zeiss mit Lp.
ich kann nur sagen, eine wahnsinns Waffe, die Schussleistung ist hervorragen, 20Cent Stück große u kleine Kugel.
 

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Ein BS war als angehender JJ immer mein Traum. Nur damals mit 15 nicht im Budget. Änderte sich auch nicht als ich mit 16 dann den Schein hatte :ROFLMAO:

Aber meinen Großvater hatte ich mit angefixt und er hat sich dann einen Merkel B4 BS in 30/06 und 222 gekauft.
Mittlerweile sieht man der vielgeführten Waffe die Jahre an. Geführt bei meinem Großvater auf Reh,Sau und Rotwild und in den letzten Jahren auch seine DJ Waffe.


Ich selbst habe Jahre später einen Bockdrilling gekauft. 8x57IRS, 222, 20/76 Für meine Revierverhältnisse habe ich festgestellt, ich brauche unbedingt einen Schrotlauf. Die kleine Kugel wird am wenigsten beim BD genutzt.

Natürlich schließe ich einen BS Wechsellaufbündel für meine B95 nicht aus. Dafür würde sich schon eine Lücke bei den jagdlichen Anwendungen finden lassen.
Kaliber Wunsch:
22 Hornet + 6,5x57R
Oder
6,5x57R + 30R Blaser
Meinen BS habe ich ja oben beschrieben, er gilt wohl als Großkaliber BS, ich bin damit sehr zufrieden. Natürlich hat die andere von Dir beschriebene Kalibervariante genauso ihre Berechtigung, das hängt wohl am meisten von den Revier / Einsatzbedingungen ab.
Danaben führe ich so wie Du ebenfalls einen BD - 12/70, 7x65R, .222 Rem - gebaut von Sodia in Ferlach. Mit seiner Herkunft ist auch sein relativ geringes Gewicht verbunden - er wiegt nicht mehr als mein BS / BDB - was bei den Reviergängen schon sehr angenehm ist. Allerdings führt diese Bauweise auch zu einer starken Treffpunktverlagerung durch Abfeuern der Kugelläufe: Die 7x65 läßt das Bündel um ca. 6cm / 100m klettern, die .222 Rem um ca. 10cm nach links wandern. Drei Läufe, aber letzlich eine 1-Schuss Waffe, es dauert ca. 10 Minuten bis die Verlagerung abgeklungen ist.
Da ich das weiß und bei der Nutzung berücksichtigen möchte ich meinen BD nicht missen.
 
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Mein Blaser BS 95 in 8x57 / 5,6x52, hat einen besonders kurzen Lauf und ein Schaftmagazin, welches ich noch nie verwendet habe
Es ist meine Hauptwaffe, perfekt für die Ansitzjagd im Wald.
Für Pirsch, Berg- oder Drückjagd wäre es nicht mein Fall, da mir die Waffe dafür viel zu schwer ist. Auf Kanzel und Ansitzen aber perfektes Handling durch die kurze Bauart. Keine Treffpunktverlagerung durch thermostabile Läufe und es verstellt sich auch nichts.
Leider kommt ab nächsten Jagdjahr auch die Bleifreipficht bei mir. Bei 8x57 sehe ich da nicht das Problem ob ich zur Norma in 5,6x52 in bleifrei etwa finde, wird über den Verbleib der Waffe entscheiden.
 

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Mein Blaser BS 95 in 8x57 / 5,6x52, hat einen besonders kurzen Lauf und ein Schaftmagazin, welches ich noch nie verwendet habe
Es ist meine Hauptwaffe, perfekt für die Ansitzjagd im Wald.
Für Pirsch, Berg- oder Drückjagd wäre es nicht mein Fall, da mir die Waffe dafür viel zu schwer ist. Auf Kanzel und Ansitzen aber perfektes Handling durch die kurze Bauart. Keine Treffpunktverlagerung durch thermostabile Läufe und es verstellt sich auch nichts.
Leider kommt ab nächsten Jagdjahr auch die Bleifreipficht bei mir. Bei 8x57 sehe ich da nicht das Problem ob ich zur Norma in 5,6x52 in bleifrei etwa finde, wird über den Verbleib der Waffe entscheiden.
Reichenberger
SAX

Fallen mir spontan für die 5,6 ein. Wird in den nächsten Jahren aber noch mehr geben. Ist ja ein recht verbreitetes Kaliber.
 
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Hm - einen echten BS habe ich nicht.
Bisher gibt es BF, BBF oder eine Drilling-Variante (mit und ohne ESL)
Auf meinen Schrot will ich nicht verzichten ;)
 
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Ich nutze die BBF auch hauptsächlich in ihrer originären Verwendung.
Schon einige Krähen, Kormorane, Tauben, Füchse sind dem Schrot zum Opfer gefallen.
@anfaenger
Mir ist sie als BS mit EL (allerdings in 7x57R) auch zu schwer für Pirsch und Drückjagd.
Kugellauf ist 5,6x52R
Schrot ist 20/76.

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