Ich habe mich vor etlichen Jahren
für einen Airedale als Jagdhund interessiert, weil ich damals in zentralafrikanischen Ländern arbeitete und jagte; da erschien mir der Airedale, eil größer, als geeigneter, als ein Jagdterrier.
Es ist aber extrem schwierig, Airedale aus jagdlichen Linien -echten jagdlichen linien- zu bekommen. Es reicht halt nicht aus, wenn mal ein oder zwei in einem Wurf eine gewisse Passion zeigen, da muss schon mehr da sein.
Im 19. Jahrhundert war der Airedale wohl ein beliebter Jagdhund, auch weil er komplementär ganz gerne den Familienclown und Schutz-/Wachhund abgab. Hunter berichtete aus Afrika von seinen Erfahrungen als PH mit Airedales und deren Kreuzungen; sein Fazit war, dass sie für wehrhaftes Wild zu scharf seien, was regelmäßig im Verlust der Hunde resultierte. Selous merkte Ähnliches an.
Wegen der Unmöglichkeit, ihn in Deutschland geprüft führen zu können und des notorisch fehlenden Spurlauts ist es dann ein (Verbands-) DJT geworden, eine Entscheidung, die ich nicht bereut habe - weltweit.
Besser, als der DJT, apportiert auch kein Airedale die Warzenschweine, und bei Büffeln gibt sich der DJT stets erhebliche Mühe beim Apport …
Gruß,
Mbogo