Der Drilling von Norbert Klups

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Ich bin vor ein paar Monaten mal günstig an den gesamten Band (Drilling, Repetierer, Flinte und Doppelbüchse) gekommen und fand einige Sachen schon sehr interessant - geschadet hat's jedenfalls nicht ;)
 
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Ich bin vor ein paar Monaten mal günstig an den gesamten Band (Drilling, Repetierer, Flinte und Doppelbüchse) gekommen und fand einige Sachen schon sehr interessant - geschadet hat's jedenfalls nicht ;)
😊...ich auch, letztes Jahr zu Weihnachten das Gesamtpaket....schön, wenn`s draußen stürmt und schneit den Kachelofen anheizen und ein wenig schmökern....😊
 
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Meins war heute schon in der Post. Bin schon gespannt.


Meins kam schon heute an. Insgesamt lesenswert, aber bei Weitem nicht makellos. S. 6-12 sind Werbung (Blaser, MAK), einige Bilder sind falsch beschriftet und an vielen Stellen hat der Autor das Werk zur zweiten Auflage (das ist es, es ist nur nicht als solche gekennzeichnet) nicht ausreichend überarbeitet, so dass noch der Stand von 2007 oder 2008 wiedergegeben wird. Ich freu mich trotzdem, dass ich es gekauft habe.

so sehe ich das leider auch.
Eigentlich sind seine Bücher, ähnlich R. Z. eine Aneinanderreihung von seinen "Pseudo-Waffen-Texts" aus den diversen Jagdzeitungen.

Echte Fachliteratur sieht anders aus.
 
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Das Problem ist, dass viele Schreiberlinge vom wissenschaftlichen Arbeiten nicht mal im Ansatz eine Ahnung haben und die Werke daher oft fehler- und lückenhaft sind. Man müsst aber wissenschaftlich vorgehen, wenn man dem Thema wirklich gerecht werden wollte, z. B. alle verfügbaren Quellen auswerten. Die meisten meiner Waffen-"Fachbücher" haben mich inhaltlich nicht zufrieden gestellt. Trotzdem habe ich immer irgendwas mitgenommen, was ich bislang noch nicht wusste.

Beim Klups muss man halt aufpassen und darf nicht alles glauben. Beim "Repetierer", der heute bei mir ankam, ist auch nicht alles richtig. Nach ungefähr 13 Sekunden hatte ich schon den ersten "Bock" gefunden. Er behauptet nämlich pauschal, dass bei der Mauser 66 S nur zwei Patronen im Magnumkaliber ins Magazin gehen. Er weiß offensichtlich nicht, dass es auch ein längeres Hochleistungssystem gab, bei dem drei Patronen hinein passen. Das war auch keine seltene Ausnahme, sondern bei den in den 1970ern und 80ern sehr beliebten Magnumkalibern Standard. Sowas solte man einfach wissen, wenn man "Fachjournalist" ist und als solcher die letzten 14 Jahre der Bauzeit der Mauser 66 S noch miterlebt hat.
 
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Ich frage mich manchmal wirklich warum die vielen Fachleute die es hier anscheinend gibt, immer nur Kritik üben und nicht selbst mal ein Buch schreiben.

Keine Zeit dafür, leider. Es gibt wenige Dinge, die ich lieber täte, als mich durch die gesamte relevante Literatur einschließlich der Hersteller- und Versandhauskataloge der vergangenen 130 Jahre durchzuarbeiten, um das ultimative Buch über kombinierte Waffen zu schreiben.
 
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Ich frage mich manchmal wirklich warum die vielen Fachleute die es hier anscheinend gibt, immer nur Kritik üben und nicht selbst mal ein Buch schreiben.
Die schreiben auch kaum oder nie wenigstens etwas in den Waffen- und Jäger-Illus.

Fachleute über Waffen, wären z.B. Bümas, aber deren Wissen ist oft noch an der Ausbildung orientiert.
Ganz wenige erfinden selbst etwas, ob einfach, kompliziert oder epochal.
Pseudo-Fachleute wissen zwar mehr als die meisten, haben um so größere Defizite je mehr sie schreiben. Aber finden dennoch Leser, die selbst nix schreiben die Fehler.
Der Hype hält oft nur kurz an und bei dem Aufwand, der dafür doch getrieben werden muss, werden die "Werke" alsbald verschleudert.
 
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Ich frage mich manchmal wirklich warum die vielen Fachleute die es hier anscheinend gibt, immer nur Kritik üben und nicht selbst mal ein Buch schreiben.
Du nimmst Kritik als etwas negatives war,.... dem ist nicht so.

Kritik soll Fehler aufdecken und anregen darüber nachzudenken, ob man Sachverhalte nicht auch aus anderen Blickwinkeln, dann auch mit anderen Ergebnissen, betrachten sollte.

Ohne "Kritik" wären alle Arbeiten einer Schulklasse mit "1" zu bewerten,.... das kanns doch auch nicht sein.

Der geneigte Leser kann dann immer noch für sich selbst entscheiden, welche Kritik berechtigt war, und weiter geholfen hat, und welche Kritik unangebracht war.

Gruß

HWL
 
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Kritik an sich ist sicher nicht negativ. Was mich stört ist die Ausdrucksweise die sich hier bei manchen Leuten findet. Da wird von „Schreiberlingen„ und „Pseudo- Fachleuten“ gesprochen und alles was von Autoren die schon sehr lange Zeit im Geschält sind kommt, erst mal schlecht gemacht.
Wenn solche Journalisten wirklich blöd wären hätten sie sich sicher keine 30 oder gar 40 Jahre halten können - oder die Chefredakteure der Jagd- und Waffenzeitschriften und die Leiter der Buchverlage wären ebenfalls ziemlich dämlich.
Ich habe während meines Studiums eine Menge Bücher gelesen und auch einige Fehler gefunden, ein fehlerfreies Fachbuch dürfte die absolute Ausnahme sein, würde mich aber nicht erdreisten von jemandem der sich hinsetzt, ein Buch schreibt und es unter seinem Namen veröffentlicht so abfällig zu reden. Anonym im Internet ist das ja so leicht.

Damit ist das Thema jetzt für mich erledigt. Wünsche allen eine frohe Weihnachtszeit.
 
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Wenn solche Journalisten wirklich blöd wären hätten sie sich sicher keine 30 oder gar 40 Jahre halten können - oder die Chefredakteure der Jagd- und Waffenzeitschriften und die Leiter der Buchverlage wären ebenfalls ziemlich dämlich.

Vielleicht hat man sich einfach nicht nach anderen Fachautoren umgeschaut bzw. ist diese Sache seit Jahren so eingefahren, dass man es nicht mal gemerkt hat.

Anderseits ist der eine oder andere Chefreadakteur nicht die hellste Kerze auf der Torte....
 
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#84
Ich habe während meines Studiums eine Menge Bücher gelesen und auch einige Fehler gefunden, ein fehlerfreies Fachbuch dürfte die absolute Ausnahme sein, würde mich aber nicht erdreisten von jemandem der sich hinsetzt, ein Buch schreibt und es unter seinem Namen veröffentlicht so abfällig zu reden. Anonym im Internet ist das ja so leicht.

Ein Fachbuch zu lesen und dessen Inhalt zu bewerten erfordert schon eine gewisse Kenntnis des Stoffes, mit dem sich das Buch befasst.
Es halbwegs des Deutschen wegens zu beurteilen, dazu genügt ne 3+,
falls es kein Duden werden soll, oder ein Jagdroman für Nichtjäger. ;) .
 
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Das Problem ist, dass viele Schreiberlinge vom wissenschaftlichen Arbeiten nicht mal im Ansatz eine Ahnung haben und die Werke daher oft fehler- und lückenhaft sind. Man müsst aber wissenschaftlich vorgehen, wenn man dem Thema wirklich gerecht werden wollte, z. B. alle verfügbaren Quellen auswerten. Die meisten meiner Waffen-"Fachbücher" haben mich inhaltlich nicht zufrieden gestellt. Trotzdem habe ich immer irgendwas mitgenommen, was ich bislang noch nicht wusste.

Beim Klups muss man halt aufpassen und darf nicht alles glauben. Beim "Repetierer", der heute bei mir ankam, ist auch nicht alles richtig. Nach ungefähr 13 Sekunden hatte ich schon den ersten "Bock" gefunden.

Nachdem ich das Buch bei eBay für 37€ gefunden habe, habe ich mir auch 'die Flinte' gegönnt. Echt der Kracher. Aber seht selbst:
IMG_20230407_152435_edit_1450382960487012.jpgIMG_20230407_154430.jpg
Sowas tut einem richtig weh, denn man sollte schon im Jagdkurs gelernt haben wie ein Blitzschloss aussieht. Zur Erinnerung:
Screenshot_20230412_163320_com.whatsapp_edit_1630932150316754.jpg

Das ist auch ein Kracher. Er weiß nicht, wo beim Ansonschloss die Schlagfedern sitzen...
IMG_20230407_152314.jpg
 

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