Der Hund kommt im September. Was wird benötigt

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Ich versteh dich.
Lass sie reden.

Die Bande der Solojäger, die nie eine Prüfung gesehen haben und im Winter zum freilaufen eingesetzt werden ist relativ groß.

Du warst aber schon mal bei einer größeren, professionell ausgerichteten Bewegungsjagd, oder? Das, was Du da von dir gibst, beschreibt das absolute Gegenteil dessen, was mehrheitlich in der Realität so stattfindet.

In meinem Dunstkreis haben ALLE DWs, spätestens im dritten Lebensjahr eine bestandene EPB oder sie spielen nicht mehr mit. Solojagende Stöberhunde anderer Rassen dürfen mitmachen, wenn sie eine GP vorweisen können.

Die Durchgehertruppen mit DJT & Co. können üblicherweise rassespezifische Prüfungen vorweisen und sind kein schnellbesohltes Kanonenfutter, das sich natürlich dann durch ganz fantastische Leistung hervortut (die dann der Hundeführer beurteilt, oder wer?).

Was ein Glück, das wir hier bei hohen SW Strecken nie diese Diskussion führen müssen. Hier zählt die Leistung und nicht das Dogma. Zum Glück.

Die gute Mischung macht es!

Die Geschichte von 'nur die Leistung zählt' kommt regelmäßig von denen, denen es zu aufwendig erscheint, ihr Kanonenfutter auch noch auf Prüfungen vorzubereiten und sie dann führen zu müssen. ... oder ggf. auch von denen mit den Fantasiekreuzungen, für die es keine entsprechend spezifischen Prüfungen gibt.

Wären die Hunde denn so leistungsstark, wäre es ja ein einfaches, sich der Mühe, Konsequenz und Disziplin zu unterwerfen und die Hunde erfolgreich auf den entsprechenden Prüfungen zu führen. Da lobe ich mir dann doch das Lager der Vorstehhunde-Leute, die dazu regelmäßig eine klar zustimmende Haltung haben und sich nicht wegducken, wenn sie die sagenhafte Leistung ihrer Hunde vorzeigen sollen.

Als ehemaliger Führer eines sehr leistungsstarken DD - in einer Niederwildgegend - möchte ich mich als echter ausgeprägter Fan dieser Hunde outen, die nach meiner Auffassung aber halt auf den großflächigen Bewegungsjagden eher nicht die Idealbesetzung sind.


grosso
 
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Der Wald hat tausend Augen:

Drückjagd, Streckelegen nach dem zweiten Treiben. Ich werde als durchgehender Hundeführer vor der Corona darauf angesprochen, dass der Herr XY jetzt mit seinem WT- Rüden auf dem Weg zur Tierklinik ist, da mein WK- Rüde im zweiten Treiben seinen Hund gepackt und gebeutelt hat. Ich soll natürlich für die Kosten aufkommen!

Blöd nur, dass sich mein Weimaraner im ersten Treiben die Wolfskralle eingerissen hat und daher das zweite Treiben in der Box verbracht hat. War daher nur mit dem Terrier durchgegangen.

Wurde angeblich von einem Schützen gesehen!

Manchmal braucht der Wald dann wohl eine Sehhilfe...

Der WT war tatsächlich verletzt, bis heute aber nicht geklärt von wem!

Ich gebe nichts mehr drauf, was mir die Schützen über die Arbeit der Hunde erzählen! Außer sie führen selbst gute Hunde!

Soviel dazu, was alles gesehen oder nicht gesehen wird!

Mein Terrier jagt Spurlaut und ist dann auch schon mal länger weg! Wenn ich dann vor der nächsten Dickung stehe bin ich in der Regel froh, dass der Vorsteher bei mir ist und wir dort trotzdem Wild auf die Läufe bringen. Außerdem kann ich mich auf ihn verlassen, wenn ein Stück krank ist und es abgefangen werden muss. Das er in dem Fall packt und hält wissen auch die befreundeten Hundeführer zu schätzen, mit denen ich durchgehe!

Der Vorsteher hat den Spurlaut eingetragen, aber er ist es nicht wirklich, wenn man es mit Bracken, DW oder Ähnlichem vergleicht!

Ergo schätze ich die Stöberhunde und Bracken sehr und weiß sehr wohl um deren Qualität aber meinen Backup-Hund möchte ich nicht missen!

Ich jage wenig beim Staat! Die Reviere in denen ich/wir durchgehen sind häufig von Bahnlinien und Landstraßen durchzogen!

Komischerweise erlebe ich diese Anfeindung unter Hundeführern nie auf der Jagd!
 
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...
Was soll ich denn für solojagende Hunde erlebt haben, die auch an drückendes Wild nicht vorbeigehen? DW, den ein oder anderen DJT, FT, ADBr, Brandel oder Kopov. Und nein, ich habe mir nicht den Lebenslauf der Hunde geben lassen. Die Deutschen Bracken, die ich gesehen habe, haben sich nicht durch Schärfe hervorgetan und Tiroler Bracken jagen nicht in meinem Umfeld, kann ich als gar nichts zu sagen.

Es ist bestimmt so, dass auch die Solojäger sich drückendes Wild greifen, so sie dessen habhaft werden können. Es ist aber eher so, dass die Meuten, in Verbindung mit großen und schnellen Vorstehern (oder auch nur mit mehreren Vorstehern), regelmäßig eher zu denen gehören, die aus einer 'aufgemischten' Rotte kleinere Stücke greifen oder auch Rehwild klassisch hetzen.


grosso
 
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Die großflächigen Bewegungsjagden mit wenig Straßengefährdung hast du nun aber mal nicht überall. Da werden die Vorsteher mit Lautnachweis und Wildschärfe dann plötzlich wieder gesucht...

Aber wir drehen uns im Kreis!

Fakt ist meiner Meinung nach das es ohne wildscharfe Hunde die von den Hundeführern durchgehenderweise begleitet werden in den Sauenhochburgen einfach nicht geht!!!

Gerne kombiniert mit Standschnallern, das will doch keiner absprechen und das sind dann meist die richtig guten Jagden. Das sollten dann aber auch welche sein die die Sau nicht 2min verbellen und dann ablassen wenn die nicht rückt, so züchtet man sich nämlich Sauen die sich immer öfter den Hunden stellen.

Die abwertende Art und Weise der "Solojäger" trieft teilweise wirklich aus jeder Pore, nicht nur hier im Forum sondern auch im echten Leben.

Auch die Standschnaller sollten nicht vergessen das Treiber und Durchgehende Hundeführer meist als reine Dienstleister !!!! an der Jagd teilnehmen, Ihren und den Arsch der Hunde hinhalten OHNE im Treiben aktiv Beute zu machen (ja ich weiss das gibt es auch andere Ansichten).

Auf den letzten 30 DJ auf denen ich durchgegangen bin habe ich 2 gestellte Sauen vor dem Hund geschossen, eine mit Keulenschuss. Und unzählige mit dem Messer abgefangen und Nachsuchen verhindert.
 
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Der Wald hat tausend Augen:

Drückjagd, Streckelegen nach dem zweiten Treiben. Ich werde als durchgehender Hundeführer vor der Corona darauf angesprochen, dass der Herr XY jetzt mit seinem WT- Rüden auf dem Weg zur Tierklinik ist, da mein WK- Rüde im zweiten Treiben seinen Hund gepackt und gebeutelt hat. Ich soll natürlich für die Kosten aufkommen!

Blöd nur, dass sich mein Weimaraner im ersten Treiben die Wolfskralle eingerissen hat und daher das zweite Treiben in der Box verbracht hat. War daher nur mit dem Terrier durchgegangen.

Wurde angeblich von einem Schützen gesehen!

Manchmal braucht der Wald dann wohl eine Sehhilfe...

Der WT war tatsächlich verletzt, bis heute aber nicht geklärt von wem!

Ich gebe nichts mehr drauf, was mir die Schützen über die Arbeit der Hunde erzählen! Außer sie führen selbst gute Hunde!

Soviel dazu, was alles gesehen oder nicht gesehen wird!
...

Sicher richtig, dass gerade Nicht-Hundeführer die tollsten Sachen sehen und auch, völlig ahnungsbefreit, immer eine Meinung haben bzw. eine Wertung abgeben.

Mich interessieren üblicherweise auch mehrheitlich nur die Infos, die ich von anderen HFs bekomme. Da auf den Jagden, bei denen ich dabei bin, 50% der Teilnehmer HFs sind, ist das auch recht einfach.


...
Komischerweise erlebe ich diese Anfeindung unter Hundeführern nie auf der Jagd!

Ich nehme das persönlich auch nicht als Anfeindungen wahr. Wir haben schlicht unterschiedliche Auffassungen und tauschen diese aus. So what?

In der Realität bin ich immer bestens mit den einen wie mit den anderen klargekommen. Ich habe keinen Anspruch darauf, dass alle meine Auffassung teilen.


grosso
 
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Die Erfolge der Solojäger haben uns letztendlich die Meuten mit Packern, Heideterriern, etc eingebrockt.
 
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Die Erfolge der Solojäger haben uns letztendlich die Meuten mit Packern, Heideterriern, etc eingebrockt.

Das ist nach meiner Wertung mal eine sehr steile These! Die von dir dargestellte Kausalität zwischen Solojägern und Packern, wie auch Heideterriern kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Über den Einsatz von Packern sollten wir wohl per se nicht diskutieren.


grosso
 

z/7

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Was soll ich denn für solojagende Hunde erlebt haben, die auch an drückendes Wild nicht vorbeigehen?
Soso. Das ist alles? Mehr hast Du nicht zu bejammern?

Was soll der Hund in so einem Fall anders machen? Der beliebige Vorsteher wird das nämliche tun. Jeder scharfe Hund wird das tun. Wo ist der Unterschied? Warum ist es bei der Brandl pfui und beim DD brav?
 
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Das ist nach meiner Wertung mal eine sehr steile These! Die von dir dargestellte Kausalität zwischen Solojägern und Packern, wie auch Heideterriern kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Über den Einsatz von Packern sollten wir wohl per se nicht diskutieren.


grosso
Warum haben die sich denn breitgemacht? Weil viele Jagdherren so zufrieden waren mit dem Jagderfolg der Solojäger?
 
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Soso. Das ist alles? Mehr hast Du nicht zu bejammern?

Was soll der Hund in so einem Fall anders machen? Der beliebige Vorsteher wird das nämliche tun. Jeder scharfe Hund wird das tun. Wo ist der Unterschied? Warum ist es bei der Brandl pfui und beim DD brav?

Leider wird immer suggeriert das Solo Weichei Wildbegleithunde das nicht tun.

Wenns aber so ist, die Wildbegleithunde haben mal zugefasst.... das sind Kollateralschäden
 

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