Der "Man nimmt was man hat" Topf (sehr viele Bilder!)

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15 Mrz 2005
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...
Ich hab dann mit richtigem Kochen angefangen, oft auch spontan mit dem, was gerade da war und mir sind mehr als ein Mal die Töpfe mit dem Löffel ausgekratzt worden und auch noch das letzte Restsalatblättchen inkl Dressing aus der Schüssel geschlürft...

Wir haben zumindest drei Jagdfreunde dabei, die außergewöhnlich gut kochen und entsprechend zelebrieren wir sowohl das Kochen, wie auch das anschließende Essen.

Ich empfinde es als extrem charmant, teilweise nach 12 h auf dem Berg, zur Hütte zu kommen, erst ein Bier (gegen den Durst) zu trinken und dann gemeinsam mit dem Kochen zu starten.

Zwei der Jagdfreunde gehören einer s.g. (sehr ambitionierten) Weinbruderschaft an und entsprechend hängt die Latte für die mitgebrachten Weine schon teils sehr hoch. Hat aber auch den Charme, mal Weine zu trinken, die ich nicht 'mal so eben' kaufen würde.

Andererseits geht es mit dem Manko einher, in Sachen Wein die Geschmackssinne zu schulen und die eigenen Weinpräferenzen teurer zu gestalten :( .


Grosso
 
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Schreibe es hier mit rein: an Ostern wird planmäßig das Ergebnis der Hasenjagd Ende
Dezember umgesetzt und da wir letztes Jahr eine Rekordstrecke hatten, gibt es dieses
Mal zwei! Klassisch 3 Tage in Buttermilch schwimmen lassen, mit dem besten Speck der
Welt spicken, in Butter anbraten, Sahne, Suppengemüse, Wacholderbeeren, Knoblauch,
Zwiebel,Salz/Pfeffer und für Farbe und Geschmack etwas Pisolithus arhizus dazu und ab
in die Röhre.
Dazu gibt es natürlich selbst gefertigte Thüringer Klöße. Alles weitere Beiwerk stört da nur.
 
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Wieso Buttermilch und Spicken? Das arme Häschen....:cry: :sad:
Das ist ja wie zu Omas Zeiten, als der Braten draußen hing bis er grün war.
 
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Ich liebe den Feldhasenbraten, vor allem anderen Wild.
Nur durch einlegen und Spicken bleibt vom Wildgeschmack nix übrig.

Aber jeder wie er mag, meine Oma hätte den auch gespickt.
 
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Also ich mag den besonderen Wildgeschmack vom Hasen auch so wie er ist! ;)
 
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Habe vorige Woche noch Wildschwein- und Gamsfaschiertes (Hack) in der Tiefkühltruhe gefunden. Speck und getrocknete Steinpilze gibt es in der Speisekammer auch immer. Eine von einer italenischen Nonna selbstgemachte Tomatenpolpa aus Sardinien hatte ich auch noch. Daraus wurde dann nach 3 Stunden am Herd ein Ragù cinghiale e camoscio con funghi porcini. Dazu gab es Parmesan und einen selbst geernteten Löwenzahnsalat (Röhrlsalat) mit steirischem Kernöl. Normalerweise werden dazu ja Tagliatelle oder Linguine gereicht, aber meine Frau liebt halt Spaghetti. Aus dem restlichen Ragù wurde am nächsten Tag eine Lasagane al forno. So liebe ich Resteverwertung.

IMG_9011 (2).jpg
 
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Auf Wunsch unseres jüngsten und um, in Erwartung neuer Beute, dem unteren Ende der
Kühltruhe etwas näher zu kommen, bastelt der kochende Familienvater gerade aus Teilen
eines Schmalspießerrückens Schaschlik. Wir braten im verkürzten Familienkreis gegen
Corona an!
 
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Hab heute wieder mal genommen, was man hat und habe einfach, ohne zu wissen, was es werden soll, darauf los gekocht. Ausgangsbasis Muffelblatt, getrocknete Steinpilze, Gemüse wie Karotten, Sellerie, Fenchel, Zwiebel und Knoblauch. Einen Becher Schafs-Joghurt habe ich auch noch im Kühlschrank gefunden. Etwas Rotwein fürs Ablöschen hat die Zeit in der Quarantäne ebenfalls überstanden. (Langsam aber sicher wird es eng. Bin schon bei den Tropfen, die ich für besondere Augenblicke aufgehoben habe, angelangt. Jedenfalls ist jetzt wieder genügend Platz für jüngere Jahrgänge vorhanden)
Herausgekommen ist dann dieses Ragout mit einem etwas orientalischen Touch. Meine gestrengen Küchenkritiker - pubertierender Sohn und Ehefrau - waren nicht unzufrieden. ;)

PHOTO-2020-04-19-14-31-09.jpg
 
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Gerade nachgezählt: 17 kleine und feine Hirschrouladen warten in der Röhre auf Familie
und vielleicht noch auftauchende Gäste!
Das spaßige daran: nach dem Motto das nichts so schlecht ist als das man ihm nicht auch
eine gute Seite abgewinnen könnte, grinse ich gerade bei dem Gedanken, das ich Corona-
bedingt dem Geschwätz der Trophäen bewertenden Wichtigtuer bei diesem Hirsch entgangen
bin.
 

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