Der Nicht-Jagdliteratur-Thread

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 27371
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Wer gerne Krimis nach engl. Stil mag (ähnlich Barneby oder Agatha Chritie), dem kann ich die Krimis der brit. Autorin Ann Granger nahelegen, bes. die der Mitchell und Markby Reihe (15 Bände, Verlag Bastei-Lübbe).
Merdith Mitchell ist eine ehem. Botschaftangestellte die zurück nach England kommt und in einen Kriminalfall verwickelt wird. Leitender Polizeibamter bei der Untersuchung ist Superintendent Allen Markby.
Jeder der 15 Bände ist ein in sich abgeschlossener Krimi, nur die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten, die auch zum Paar werden, zieht sich durch alle Bände.
Sehr kurzweilig uns spannend geschrieben. Erinnere mich nicht an einen der 15 Krimis von dem man sagen könnte, war "nur mittelmäßig". Wer der Täter ist, erfährt man auch erst auf den letzten Seiten.

Wer gerne einen Schauder über den Rücken verspürt:

Sarah Waters - Der Besucher - (Verlag: Lübbe)
In der Manier des klass. Schauerromans geschrieben, vom der Atmosphäre eine gewisse Ähnlichkeit mit Stephen Kings "Shining".
Westengland in den späten 1940er Jahren. Der junge Arzt Dr. Farradey nimmt eine Arztstelle in seinem Heimatort an. Ebenfalls in diesem Ort befindet sich der Landsitz der Offiziersfamilie Ayres, die zur "Gendry", dem niederen, brit. Landadel gehören.
Col. Ayres ist schon vorm Krieg verstorben und das Herrenhaus wird von seiner schwermütigen Frau und den beiden Kindern Roderick und Caroline (die älteste Tochter starb schon als Kind) bewirtschaftet.
Roderick war Kampfpilot im 2.WK und seit seinem Absturz ist er körperl. eingeschränkt, zudem leidet er unter posttraumat. Belastungsstörungen.
Des weiteren lebt das 15-jährige Dienstmädchen Betty, die das einzige noch vorhandene Personal darstellt, mit im Herrenhaus.
Dr. Faradey wird engagiert um Rodericks Kriegsleiden zu behandeln und wird im laufe des Romans sowas wie ein Freund der Familie und findet auch Nähe zu der toughen Caroline, auf deren Schultern die Hauptverantwortung für das Herrenhaus und den Park ruht.
Nach und nach passieren im Herrenhaus merkwürdige, unerklärliche Dinge (tote Gegenstände scheinen plötzlich ein Eigenleben zu bekommen, der gutmütige Familienhund wird bissig, man hört Schritte aus leeren Zimmern und Fluren, Sachen scheinen sich selbt zu entzünden, Kinderkritzeleien erscheinen wie von nichts an Wänden und Türen und schließlich auch einen unerklärlichen Todesfall), deren Intensität sich immerzu steigert und die Bewohner des Herrenhauses, bis auf den nüchternen Dr. Faradey, in immer mehr Panik versetzt.
 
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Allen die Lust haben auf Afrika, empfehle ich die Mma Ramotswe Krimi Reihe, jedes Buch enthält wunderbar menschliche Geschichten, Erlebnisse und Taten. Die Protagonistin ist Mma Ramotswe, sie lebt in Botswana und betreibt die erste und einzige Frauendetektei Botswanas. Ihre Fälle reichen von Erpressung über Medikamentenbetrug bis hin zu Untreue. Mit Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl findet sie in allen Fällen eine Lösung, statt einen Schuldigen. Deshalb ist jedes Bch auc weniger ein Krimi als mehr eine kleine Studie über Afrika und die Afrikaner, und besonders Botswana, einem sehr heilen und ethnisch homogenen Land, das wenig Korruption hat, kaum Entwicklungshilfe annimmt und schon seit 1966 unabhängig ist.

Der Autor ist Alexander McCall Smith, er ist im damaligen Rhodesien aufgewachsen. Um die Krimis in der richtigen Reihenfolge zu lesen, hier ein Gesamtüberblick. Band 1 ist "Ein Krokodil für Mma Ramotswe"
 
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Für mich

Umberto eco das foucaultsche Pendel und Name der Rose oder der Friedhof in Prag... Immer noch sehr aktuelle Themen
Tolstoi Krieg und Frieden
Dostojewski schuld und Sühne
Adam zamoiski 1812 1815 und Napoléon
Michelle houellebeque Ausweitung der kampfzone, Unterwerfung
Philipp Roth
Ian flemming James bond.. Hier besonders die Geschichte "ein Quantum Trost"
Peter clark.. Preußen

Die Aufzählung ist nicht vollständig
 
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Es sind für mich ein paar schöne Vorschläge dabei gewesen, vielen Dank.

Shogun von James Clavell habe ich nun im laufe der Jahre schon mehrmals gelesen. Wer sich für Japan interessiert mag es mögen. Noble House vom selben Autor spielt in Hong Kong und liest sich ebenfalls hervorragend.
 
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Ich habe mir gerade den Film angesehen.

Das Buch werde ich mir wahrscheinlich auch noch besorgen.



Wer sich für Japan interessiert sollte sich "Musashi" von Eji Yoshikawa besorgen.


Die ungekürzte Ausgabe von Droemer Knaur gibts nur noch antiquarisch, aber bei Amazon zu haben.
 
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Peter clark.. Preußen

Die Aufzählung ist nicht vollständig
Ich ergänze mal den richtigen Vornahmen:
Christopher Clark: Preußen
Wirklich hervorragend und für ein Sachbuch außerordentlich spannend und kurzweilig geschrieben.
Für Geschichtsinteressierte ein Muss.

Übrigens: Forrester Hornblower-Reihe ist immer noch der Maßstab für Seekriegsromane. Obwohl ein fiktiver Held hätte alles in den geschichtlichen Rahmen gepasst. Und: Forrester hat fast alle Plätze besonders im Mittelmeer mit eigenem Boot erkundet.
Im "Hornblower Companion" (leider nur auf Englisch) sind alle Handlungsplätze mit Karten hinterlegt.
 
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Es sind für mich ein paar schöne Vorschläge dabei gewesen, vielen Dank.

Shogun von James Clavell habe ich nun im laufe der Jahre schon mehrmals gelesen. Wer sich für Japan interessiert mag es mögen. Noble House vom selben Autor spielt in Hong Kong und liest sich ebenfalls hervorragend.
Finde die anderen Bücher von Clavell auch gut. Tai Pan, Rattenkönig, Wirbelsturm.
 
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Gerade "Land ohne König" von Ed Greenwood durch.

Er schreibt ja normalerweise recht angenehme High-Fantasy, aber der Roman... Au Backe.

Die Figuren sind sowas von steif und undynamisch...

Kann aber auch an der deutschen Übersetzung liegen, bisher hatte ich alle seine Roman nur in Englisch gehabt... und da steckte immer sehr viel Spannung drinnen.

Erinnert mich an die alte deutsche Übersetzung von Brian W. Aldiss Roman "Hothouse" oder zu Deutsch "Der Lange Nachmittag der Erde...", da lag das damals auch an der Übersetzung die sehr dilettantisch war.
 
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Ich ergänze mal den richtigen Vornahmen:
Christopher Clark: Preußen
Wirklich hervorragend und für ein Sachbuch außerordentlich spannend und kurzweilig geschrieben.
Für Geschichtsinteressierte ein Muss.
Das Buch finde ich auch sehr gut. Vom gleichen Autor auch (nach meiner Meinung) zu empfehlen: Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers.
 
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Ich ergänze mal den richtigen Vornahmen:
Christopher Clark: Preußen
Wirklich hervorragend und für ein Sachbuch außerordentlich spannend und kurzweilig geschrieben.
Für Geschichtsinteressierte ein Muss.

Übrigens: Forrester Hornblower-Reihe ist immer noch der Maßstab für Seekriegsromane. Obwohl ein fiktiver Held hätte alles in den geschichtlichen Rahmen gepasst. Und: Forrester hat fast alle Plätze besonders im Mittelmeer mit eigenem Boot erkundet.
Im "Hornblower Companion" (leider nur auf Englisch) sind alle Handlungsplätze mit Karten hinterlegt.

Danke für die Berichtigung, war ein t9 Fehler
 
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Ich kann denn Fantasy Autor Alexey Pehov, Empfehlen. Seine ersten Buch Reihen waren super hab noch nie so schnell ein Buch durch gelesen.
 
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Hat mich mit einigen Büchern gefesselt und mit einigen enttäuscht... Viel Licht aber auch ein bisschen Schatten...
 

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