Der Schlaue Fuchs und die "Brückenfalle"

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Liebe Leute,

da man ja im Moment meistens etwas mehr Zeit hat, habe ich eine alte Kastenfalle mit höher liegender Wippe( welche also so nicht wirklich brauchbar ist ),
umgebaut und auf einer selbst gebauten Brücke montiert. Die Wippe setzt sich jetzt also kaum mehr vom übrigen Boden ab und auch die Brücke ist "glatt" mit
dem Fallenboden. Die Falltüren sind leider nicht senkrecht fallend. Das werde ich wohl noch umbauen. Deswegen habe ich einen Übersprungschutz angebaut.
Zum beobachten was sich so tut habe ich eine Wildkamera hingehängt. Die Falle habe ich seit drei Wochen immer wieder beködert und sie steht derzeit auf Durchlauf.
Ich konnte schon Marder auf den Fotos sehen, welche durch die Falle gelaufen sind. Nur der Fuchs ist schlauer. Anscheinend habe ich eine seitliche
Wurzel, als auch die Sprungkraft des Fuchses unterschätzt. Die Falle ist eh zu klein für den Fuchs denke ich.
Ich musste gleich lachen als ich die Fotos gesehen habe, aber seht selbst .
Wenn ihr noch Verbesserungsvorschläge habt bitte immer her damit. Ich bin noch recht neu bei der Fallenjagd und lerne immer gerne dazu.

Falle1.jpgFalle3.jpgFalle2.jpgFuchs.jpg
 
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Guten Tag

Also grundsätzlich ist der Gedanke eine Kastenfalle über den Bach eine super Sache und funktioniert auch recht gut.

Aber ehrlich gesagt ich finde deine Falle ein bisschen klein gerade für den Fuchs. Schau dir mal die Proportionen an. Der quetscht sich da nicht durch wenn er locker drüber hüpfen kann.
Das zweite ist. So eine Falle über den Bach würde ich nicht beködern. Die soll fangen weil sie als sicherer Übergang dient. Ein Köder zieht vielleicht in manchen Fällen, macht aber auch misstrauisch.

Grundsätzlich würde ich auch nicht beködern wenn nicht fängisch. Du fängst durch Neugierde und nicht weil sie Hunger haben. Wenn sie den Köder schon kennen ist der entscheidende Vorteil des Köders schon dahin. Durchlauf kann man machen. Aber dann so das sich da wirklich nichts mehr bewegt.

Wmh
 
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Danke fürs einstellen schöne Dokumentation.

Fuchs ist manchmal recht misstrauisch was alles neue betrifft. Dauert immer bis er das akzeptiert.

Ich habe auch bei einigen Fallen eine Art Zulauf. Besser gefangen habe ich damit nicht.

Es ist wohl eher menschlich das anzunehmen, kann aber durchaus falsch liegen.

Ich hätte eher etwas mit Waschbetonplatten neben dem Übergang gebaut.
 
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Ich habe die Falle jetzt nochmal weiter gegen das Überspringen geschützt.
Das die Falle recht klein ist scheint nicht zu stören. Aber seht selbst.
Eine ganz nette Fotostrecke ;)
 

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Hab bisher noch keine aufgestellt. Jedes Bauwerkt wird erst mal von allen möglichen Leuten im Stadtrandrevier angeschaut, dann Anfrage beim LRA ob man das darf.
Ich suche nach Möglichkeiten, die Kastenfalle steht schon in der Garage. Nachdem einige hier über Fangerfolge auch bei trockenen Gräben oder Rinnsalen berichten, werde ich es probieren. Viele gute Plätze scheiden wegen Hochwasser aus. Das kommt hier oft schnell.
 
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ein guter Fangplatz für eine große Kastenfalle, war entlang der Einzäunung (Maschendraht) an der Rückseite eines Aussiedlerhofes, dort hatte ich auf 50m den Bewuchs mit der Motorsense entfernt. Aber Altfuchs in Kastenfalle, gelang mir nur wenige male:unsure:, meistens waren es Jungfüchse im 1. Jahr.
 
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@Fuhnejäger : Ja ich hab den Fuchs bekommen. Leider ist die Falle mitlerweile zwei mal zerstört worden und ich musste sie dort entfernen.
 
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Falle mitlerweile zwei mal zerstört worden und ich musste sie dort entfernen
Traurig sowas.

Ich tue mich auch schwer mit geeigneten Plätzen wegen möglicher Zerstörung. In Stadtnähe echt schwierig. Im tiefsten Dickicht entdeckt man Fusstapsen, verkohltes Holz....
Heute erst eine tolle Stelle über einen kleinen Bach entdeckt. Rehwild wechselt dort zumindest regelmäßig. Es führt eine richtige Wildautobahn hin. Der Bach trennt einen Erlenbruch vom Fichtenwäldchen. Da ist es vergleichsweise abgelegen, aber so blöd wie „ungebetene Fallenbesucher“ dort hin kommen, so ginge es mir auch, wenn ich vor der Arbeit zur Falle muß.
Da, wo man gut hinkommt, kommt dann das mit den Neugierigen oder sogar Gegnern zum Tragen. Alleine der Melder mit 200€ - plus gekaufte Fallen :rolleyes:Manche vermeintlich gute Fangplätze habe ich deshalb schon verworfen.
 
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Wer nicht am Stadtrand wohnt, kennt diese Probleme nicht. Wir sind hier in der Provinz aber trotzdem ist das Interesse an allem was im Revier gebaut wird sehr groß. Auch wenn es Umzäunungen von Fasanenfütterungen sind. Es ist ja ein Irrsinn was die ganze Fallenjagd inzwischen kostet. Und dann wird alles kaputt gemacht. In CZ kann sich niemand so teuere Fanggeräte leisten. Kastenfallen werden gestellt, aber mehr nicht. Fast 100 % der Stecke werden mit der Waffe erzielt: Das geht nicht? Irrtum, wenn man will, außer bei Marder, Mink und Iltis Füchse, Dachse, Waschbären und Marderhunde werden konsequent mit der Waffe und Technik bejagt. Würde ich eine Brückenfalle stellen, stünde die Falle ein paar Tage später in einer Kleintierhaltung, uneinsehbar von der Straße her.
 
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Fast 100 % der Stecke werden mit der Waffe erzielt: Das geht nicht? Irrtum, wenn man will, außer bei Marder, Mink und Iltis Füchse, Dachse, Waschbären und Marderhunde werden konsequent mit der Waffe und Technik bejagt.
Klar geht das. Die Räuber haben ein Verhalten wie alles Wild. Das muss man sich draufschaffen, dann geht das auch mit Ansitz oder Pirsch ganz gut.
Eins ist halt elementar: Wenn ich ansitze und der Fuchs kommt vorbei, dann fehlt der und wenn ich zehnmal vorhatte, ein Reh zu schießen. Für sowas gibts Bergstutzen - bei mir konsequent zwischen Oktober und Februar beim Ansitz in Gebrauch.
 
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