Der Schuss auf den Stich

A

anonym

Guest
Richard Burton schrieb:
[quote="Von Hameln":9wo16zb7]Ein Flintenlaufgeschoss ist längst durch ein Stück Rotwild ( AT 70 kg ) gegangen?Kaum zu glauben !

eine Geschichte aus 1000 und einer Nacht......
unglaublich....physikalisch unmöglich.....

Wh R.B. Hw.[/quote:9wo16zb7]
Wie hoch ist denm der Zielwiederstand des 70kg Normalttier? Ich kann mir sehr wohl vorstellen das das FLG da wieder austritt!!!!
Das ist definitiv möglich!
 
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Richard Burton schrieb:
winchester schrieb:
Auf den Stich bedeutet m.W. direkt von vorne, so wie man mit dem Hirschfänger sticht.
Genau so ist es,der Stich mit der Klnge direkt von vorne wird auch Kälberfang genannt.
Die Wirkungsweise ist bei Schuss ( Geschoss) und Klinge = gleich.....

Wh R.B. Hw.

Richtig.
Der "Stich" ist die knochenfreie "obere Thoraxapertur" bzw vordere Brustlücke beim Tier, wie ihr bei eurem Hund gut abtasten könnt.
Gleich dahinter (beim Menschen darunter) liegt quer der Bogen der Hauptschlagader, gleich danach das Herz.
Der Stich in dieses Jugulum (Drosselgrube) war eine bevorzugte Tötungsart bei den alten Römern und wurde besonders an unterlegenen Gladiatoren angewendet, wie alte Knochenfunde beweisen.
"Iugula!", war die Aufforderung des Publikums, den Gegner zu töten.
 
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Thersites schrieb:
Richard Burton schrieb:
winchester schrieb:
Auf den Stich bedeutet m.W. direkt von vorne, so wie man mit dem Hirschfänger sticht.
Genau so ist es,der Stich mit der Klnge direkt von vorne wird auch Kälberfang genannt.
Die Wirkungsweise ist bei Schuss ( Geschoss) und Klinge = gleich.....

Wh R.B. Hw.

Richtig.
Der "Stich" ist die knochenfreie "obere Thoraxapertur" bzw vordere Brustlücke beim Tier, wie ihr bei eurem Hund gut abtasten könnt.
Gleich dahinter (beim Menschen darunter) liegt quer der Bogen der Hauptschlagader.
Der Stich in dieses Jugulum war eine bevorzugte Tötungsart bei den alten Römern und wurde besonders bei unterlegenen Gladiatoren angewendet, wie alte Knochenfunde beweisen.
Das hat @R.B. schon am Anfang getrötet.Woher der Begriff stammt,könnte Deine Erklärung sein ?!
 
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anonym

Guest
Harras schrieb:
Wie hoch ist denm der Zielwiederstand des 70kg Normalttier? Ich kann mir sehr wohl vorstellen das das FLG da wieder austritt!!!!
Das ist definitiv möglich!
der Widerstand ist unabhängig vom Alttier.
Einzig und allein ist entscheident welche Strecke ein FLG in der Lage ist im Medium lebender Organismus ( hier AT ) zurückzulegen.
Der Geschoßweg ist um einen Meter.
Der Bleibatzen muss Kammer, Zwerchfell, Pansen, Gescheide, Keulenmuskelatur und ggf. die großen Hüft-Keulen-Knochen durchschlagen. Plus die Decke des Ausschusses.

FLG ergeben schon oft bei Überläufern keine Ausschüsse.
Durch die große flache platte Geschoss-Stirnform-Fläche wird das GE. überaus stark abgebremst.
Die geringe V ziel unterstützt noch zusätzlich Steckschüsse.

Merke: FLG sind Notlösungen, auch wenn in den Neuen Bundesländern Tausende Stücke Hochwild damit erlegt wurden.

Wh. R.B. Hw.
 
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anonym

Guest
waldgeist schrieb:
Das kann ich bestätigen . Aber es waren eher Millionen.

Also in Erichs`s Reich wurden sicherlich beachtliche Strecken an Schalenwild-Strecken erzielt.
Keinerlei Vergleich mit den Alten Bundesländern auf die Fläche bezogen.

FLG geben bei Reh, Frischlinge und Kälber selbstverstädlich Ausschüsse.
Bei stärkerem Wild oberhalb von 50 kg ( aufgebrochen) sieht es - oft -anders aus.
Und die sehr starkwandige, feste Winterschwarte beim Schwarzwild die wirkt auf Geschosse aller Art wie ein Trambolin.

Ich möchte nicht wissen welche Unmegen Bleibatzen beim Abschwarten gefunden wurden.....

Wh R.B. Hw.
 
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Der_Profi schrieb:
waldgeist schrieb:
Das kann ich bestätigen . Aber es waren eher Millionen. :wink:

Dann hast du das Rehwild sicher zum Hochwild gerechnet :wink:[/quote] Denkste im Osten gab`s von 49 bis 89 nur Rehe?Da gabs zum Bsp. auch Damwild. :wink: Du hättest allerdings Recht,wenn ich führender ÖJVler wär. Dann würde ich die Trennung in Hoch-u. Niederwild strickt ablehnen.Dafür gäbe es dann Schad-u. Nutzwild !(siehe neuestes Landleben unseres Wezels) Da ich den Status noch nicht erlangt habe und auch nicht beabsichtige,ihn zu erlangen,bleibt es vorläufig noch bei traditionellen Werten ! ! ! . :wink: :wink:
 
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Richard Burton schrieb:
waldgeist schrieb:
Das kann ich bestätigen . Aber es waren eher Millionen.

Also in Erichs`s Reich wurden sicherlich beachtliche Strecken an Schalenwild-Strecken erzielt.
Keinerlei Vergleich mit den Alten Bundesländern auf die Fläche bezogen.

FLG geben bei Reh, Frischlinge und Kälber selbstverstädlich Ausschüsse.
Bei stärkerem Wild oberhalb von 50 kg ( aufgebrochen) sieht es - oft -anders aus.
Und die sehr starkwandige, feste Winterschwarte beim Schwarzwild die wirkt auf Geschosse aller Art wie ein Trambolin.

Ich möchte nicht wissen welche Unmegen Bleibatzen beim Abschwarten gefunden wurden.....

Wh R.B. Hw.
Apropo(s) Bleibatzen:1976 erlegte ich meinen ersten erwähnenswerten Keiler von 5-6 Jahren .Den zogen wir dann zu Viert 200m aus dem verschneiten Wald zum "Beloruss".Der Jäger bekam bei Sauen damals 30% Anteil ,also rund jedes 3. Stück.Meist jedoch in DDR-Mark ausgezahlt.Da ich die Schwarte als Erinnerungsstück gerben lassen wollte,konnte ich die Sau verwerten. Beim Abschwarten fanden sich 2 FLG unter der Schwarte.Da DJen damals bei uns nicht stattfanden,mußten sich schonmal einige des Entfernungsschätzens unkundige Personen drauf geübt haben.Als ich die Schwarte beim Präparator abholte,gabs richtig Ärger .Der Lumpenhund präsentierte mir einen ÜL . Ich bin nicht nachtragend,aber auch nicht so blöd ! :evil: Allen einen guten Rutsch ! :D
 
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anonym

Guest
steve schrieb:
Von Hameln meinte aber im Ausgangsposting dieses Threads eigentlich etwas anderes.

Von Hameln schrieb:
Gemeint ist der Schuss direkt auf den Stich,also nicht spitz.

Ich verstehe das so, dass er den Treffer quasi "vor das Blatt" bei einem querstehenden Stück meint. Da kann das FLG nicht längs durchschlagen und eigentlich auch nix grünes entstehen. Habe selbst allerdings keine Erfahrungen damit gemacht.

Wh

Steve

Nein,ich meinte den Schuss direkt auf den Stich,und der ist nur von vorn möglich.

Guten Rutsch
 
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Von Hameln schrieb:
steve schrieb:
Von Hameln meinte aber im Ausgangsposting dieses Threads eigentlich etwas anderes.

[quote="Von Hameln":30fw2293]Gemeint ist der Schuss direkt auf den Stich,also nicht spitz.

Ich verstehe das so, dass er den Treffer quasi "vor das Blatt" bei einem querstehenden Stück meint. Da kann das FLG nicht längs durchschlagen und eigentlich auch nix grünes entstehen. Habe selbst allerdings keine Erfahrungen damit gemacht.

Wh

Steve

Nein,ich meinte den Schuss direkt auf den Stich,und der ist nur von vorn möglich.

Guten Rutsch[/quote:30fw2293]
Ich war überrascht, dass jemand nicht versteht, was "auf den Stich" bedeutet. Aber Steve ist jung und kann noch eine Menge lernen.

Guten Rutsch!
 
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Sir Henry schrieb:
So schießt z.B. @Hama vom Hochsitz herab auf den Stich und @Kronberg beim Äsen. Zumindest bei letzterer Position ergäbe sich allenfalls Treffer von oben auf den Hals.

Ich meinte mit "z.B beim Äsen" ein ruhig stehendes Tier. Klarerweise schieße ich nicht auf den Stich wenn sich ein Träger davorreckt.

Alles in Allem war die Diskussion durchaus interessant. Den Stichschuss werde ich persönlich wohl nur selten wählen.

WMH für 2011
Kronberg
 

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