Daher kam ich mit dem Gedanken, wenn man sofort einen neuen Welpen anschafft, ob man dann irgendwann in diese Ungerechtigkeit reinschlittert.
Vergleichen wird man notgedrungen schon deshalb, weil der Hund eine Aufgabe hat, die erfüllt werden muß. Es sei denn, man wechselt die Rassegruppe. Und auch in der persönlichen Beziehung, Stichwort Sozialpartner, drängen sich Vergleiche auf, da kommt man nicht aus, es sei denn, man sperrt ihn in nen Zwinger. Selbst damit wird jeder Hund etwas anders umgehen.
Die Frage ist also nicht, vergleichen ja oder nein, sondern wie geht man mit dem Ergebnis um?
Was mir hilft ist zum einen der Spruch: jeder bekommt den Hund, den er braucht. Sich auf neue Situationen einzustellen hält geistig jung.
Zum anderen zieht man sich den Hund ja auch ein bissel so, wie man es braucht, Hunde sind sehr flexibel und anpassungsfähig.
Und zum Dritten ist es nach x Jahren sowieso meist so, daß man mit dem Welpen ganz von vorn anfängt, weil der letzte Welpe eben schon so lang her ist, und man vieles nimmer weiß, ein Welpe sich komplett anders verhält als ein alter Hund, ungeachtet sonstiger Unterschiede und Ähnlichkeiten.
All that said, wird die Phase des "Verarbeitens" schon aus praktischen Gründen meist von äußeren Notwendigkeiten und Bedingungen diktiert werden. Spätestens wenn sie rum ist, weiß man es. Dann muß der Nachfolger her, auf Biegen und Brechen, und das ist DANN oft gar nicht so einfach. Insofern kann ich nur raten, sich mit dem Verarbeiten nicht zuviel Zeit zu lassen.