Der slowakische Weg, ein Artikel zum Thema Wolf in der EU

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Einige recht interessante Dinge werden ja in dem Bericht beschriebenund ich denke, dass man bei geschätzten 50.000 Wölfen in der EU nicht von einem in seinem Bestand gefährdeten Tier sprechen kann. Der Begriff „günstiger Erhaltungszustand“ ist also fehl am Platz.

Ausserdem vertrete ich die Auffassung, dass nicht in jedem Dorf ein Wolf leben muss, auch wenn man sie mit etwas Glück jetzt dabei beobachten kann, wie sie gemähte Wiesen auf der Suche nach ausgemähten Kreaturen absuchen.

Erstaunlich, oder auch nicht, ist ja die Tatsache, dass die weitsichtigen slowakischen Vertreter in den Gremien es seinerzeit geschafft haben, für ihr Land einen Sonderweg zu erreichen, unsere Vertreter aber nicht.

Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Erstaunlich, oder auch nicht, ist ja die Tatsache, dass die weitsichtigen slowakischen Vertreter in den Gremien es seinerzeit geschafft haben, für ihr Land einen Sonderweg zu erreichen, unsere Vertreter aber nicht.

Das ist der gesunde Pragmatismus, der den west- und ostslaw. Völkern halt innewohnt. Sieht man auch an anderen (aktuellen) Beispielen die das polit. und alltägl. Leben betreffen. :sneaky:

"Leben ist gut, gut leben ist besser", lautet ein russ. Sprichwort. Im eitlen Land der Hinundhergerissenheit zw. Selbstkasteiung und Selbstgerechtigkeit ist eine solches Lebensmodell geradezu eine unerhörte Frivolität. o_O
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Interessante Betrachtung, Sirius. Da könnte man nun gut darüber spekulieren, woran das liegt. Ein paar Ideen hätte ich schon.
 
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Das ist der gesunde Pragmatismus, der den west- und ostslaw. Völkern halt innewohnt. Sieht man auch an anderen (aktuellen) Beispielen die das polit. und alltägl. Leben betreffen. :sneaky:

"Leben ist gut, gut leben ist besser", lautet ein russ. Sprichwort. Im eitlen Land der Hinundhergerissenheit zw. Selbstkasteiung und Selbstgerechtigkeit ist eine solches Lebensmodell geradezu eine unerhörte Frivolität. o_O
Drum verdienen diese Völker im Schnitt den Bruchteil von dem was man bei uns verdient und viele wollen zu uns arbeiten kommen. Warum wandern die ewigen Nörgler nicht einfach in den gelobten Osten aus, wenn bei uns doch alles so schlecht ist?
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Du denkst also, Geld wäre alles?

Abgesehen davon gehen inzwischen viele unserer Brüder&Schwestern aus dem Osten Brandenburgs und Mecklenburgs über die Grenze nach Polen zum Arbeiten. Sie verdienen dort mehr. Im Gegenzug kaufen die Stettiner ihre Immobilien in Deutschland, weil es dort billiger ist. Und ja, nicht nur die DDR sondern auch Polen hatte ein paar Jahre Sozialismus.
 
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Drum verdienen diese Völker im Schnitt den Bruchteil von dem was man bei uns verdient und viele wollen zu uns arbeiten kommen. Warum wandern die ewigen Nörgler nicht einfach in den gelobten Osten aus, wenn bei uns doch alles so schlecht ist?

Es hat zwar das eine mit dem anderen nichts zu tun, aber dennoch verblüffend wie "typisch" der Beitrag ausfällt. Es gibt eigentlich nur noch ein oder zwei weitere Foristen die etwa in diese Kerbe schlagen würden.

Erstaunlich, oder auch nicht, ist ja die Tatsache, dass die weitsichtigen slowakischen Vertreter in den Gremien es seinerzeit geschafft haben, für ihr Land einen Sonderweg zu erreichen, unsere Vertreter aber nicht.

Der "Sonderweg" war im Grunde aber vorgezeichnet, da dort der Wolf bereits oder noch etabliert war und normal genutzt wurde. Im Baltikum gibt's ja ähnliche Sonderwege.

Kritikansatz ist dabei für mich ein wenig die Kurzsichtigkeit mit der in der Vergangenheit in D gehandelt wurde, in der absoluten Mehrheit dagegen in der Unfähigkeit die Gegebenheiten jetzt, gegenwärtig vernünftig anzupassen.

Sich nicht auf einen vergleichbaren "Sonder"-Weg zu begeben, ist mMn tatsächlich genau der gleichen Überheblichkeit geschuldet, wie sie aus Maxls Beitrag hervorgeht.


CdB
 
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Erstaunlich, oder auch nicht, ist ja die Tatsache, dass die weitsichtigen slowakischen Vertreter in den Gremien es seinerzeit geschafft haben, für ihr Land einen Sonderweg zu erreichen, unsere Vertreter aber nicht.

Die Slowaken haben das beim Beitritt zur EU verhandelt und hatten dabei die Wölfe schon im Land. Als das für Deutschland anstand war vom Wolf innerhalb der Grenzen (von 1989) absolut noch keine Rede. Sogar beim Beitritt der DDR war das noch reine Phantasie und viel unwichtiger als die Frage, wie man mit "Schwalben" umgehen sollte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Und? Was soll uns das sagen? Heute sind sie in beiden Ländern gleichermaßen und du rechtfertigst unterschiedliche Behandlung.
 
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Zudem werden die Schwalben immer seltenere bei uns. Da hat man in der Umweltpolitik offenbar (bewußt oder unbewußt) versagt. :unsure:

Auerwild
Birkwild
Haselwild
Kornweihe (glaube in Dtl. mittlerweile ausgestorben, nach/trotz 4 Jahrzehnten Grynenpolitik)
Wiesenweihe
Großtrappe

um mal nur die "prominentesten" Verlierer 40 Jahre dauernder, gryn-ignoranter Umweltpolitik und mit einhergehendem, gesellschaftl. Desinteresse zu nennen.
Dafür aber konfliktbehaftetes Großraubwild wie Bär, Wolf und Luchs gegen jedes praxisnahe Bedenken zu hofieren und, zumindest für den Wolf, großflächig wieder anzusiedeln, koste es was es wolle. :rolleyes:
 
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Und? Was soll uns das sagen? Heute sind sie in beiden Ländern gleichermaßen und du rechtfertigst unterschiedliche Behandlung.

Ich habe früher öfters mal verlinkt, wie man den Status quo ändern kann und was man dafür braucht. Dazu kam bisher aus Jägerlagern immer nur "wir wollen aber" und "wir verlangen", aber wenig bis keine Aktion.

Bezüglich des "gleichermaßen" irrst Du. Oder Du gehst ganz oberflächlich von einem "Vorkommen innerhalb der Landesgrenzen" aus, ohne die Gegebenheiten dahinter zu betrachten.
 
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Zudem werden die Schwalben immer seltenere bei uns. Da hat man in der Umweltpolitik offenbar (bewußt oder unbewußt) versagt. :unsure:

Auerwild
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Kornweihe (glaube in Dtl. mittlerweile ausgestorben, nach/trotz 4 Jahrzehnten Grynenpolitik)
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Großtrappe

um mal nur die "prominentesten" Verlierer 40 Jahre dauernder, gryn-ignoranter Umweltpolitik und mit einhergehendem, gesellschaftl. Desinteresse zu nennen.
Dafür aber konfliktbehaftetes Großraubwild wie Bär, Wolf und Luchs gegen jedes praxisnahe Bedenken zu hofieren und, zumindest für den Wolf, großflächig wieder anzusiedeln, koste es was es wolle. :rolleyes:
Ö

Du hast in Deiner Aufzählung 9x57 und 10,75x68 vergessen!

... und bis der Wolf zu Euch zum Spiessbratenessen kommt, wird noch einige Zeit vergehen!😉
(Birkwild und Wolf Max. 2km von meinem Sofa entfernt!)
 
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