Der verloren geglaubte Bock

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#21...........
der Hund taugt für die Nachsuche schlicht nix wenn er lieber Gesundfährten als Krankfährten arbeitet.
AusdieMaus!...............



Unglaublich, wie wenig Respekt und Ahnung jemand haben kann.

tømrer

Natürlich könnte man das diplomatischer ausdrücken, ändert aber nichts am Wahrheitgehalt. Ein Hund mit dem man nachsucht, sollte sich darauf konzentrieren und einstellen können. Es nützt kein bißchen, wenn er Gesundfährten nachhängt. Im Gegenteil, wenn deswegen krankes Wild nicht erlöst oder verwertbares Wild nicht gefunden wird, ist das Aasjägerei.
 
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ANS

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Servus!
...der Hund taugt für die Nachsuche schlicht nix wenn er lieber Gesundfährten als Krankfährten arbeitet...

Diese Formulierung finde ich nicht wirklich fair dem Hund gegenüber. Fast immer sitzt das Problem am oberen Ende der Leine...

Gruß und WH
ANS
 
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Ungewöhnlich, denn am Riemen können sich die meisten Hunde recht gut konzentrieren. Hast du schon mal eine erfolgreiche Nachsuche des Hundes gesehen?

Ja hab ich schon mehrmal, der Hund arbeitet normaler Weise ausgezeichnet, deswegen wunderte ich mich umso mehr, dass er ihn nicht gefunden hatte.
 
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als alter Nachsuchenhaudegen kannst jetzt den mitlesenden "Schweißneulingen" sicher erklären warum der gleich nach dem Schuss arbeitende Hund Schwierigkeiten hatte und nach gewisser Wartezeit das ganze aber dann doch für Deinen Hund und den Teckel doch relativ leicht lösbar war. ;)

Hab ich die Antwort überlesen? Würde mich echt interessieren, kenne mich mit der Thematik hald einfach nicht gut aus.

Vg vom Jungjäger :)
 
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Hab ich die Antwort überlesen? Würde mich echt interessieren, kenne mich mit der Thematik hald einfach nicht gut aus.

Vg vom Jungjäger :)
Weil zeitnah nach dem Schuss eine breite Geruchswolke herumwabbert die mit der Zeit abnimmt.

In der breiten Geruchswolke irren unerfahrene Hunde (oft mit hoher Nase) umher. (Faseln)
 
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Mir ist es mal anders passiert. Als junger Kerl alleine im Revier habe ich endlich den lange gesuchten älteren Bock in Anblick auf 120m am Rand eines kleinen Birkenwäldchens, welches dem Moor vorgelagert ist. Im Schuss war ich mir sicher gesehen zu haben, wie der Bock nach Links direkt ins Moor flüchtet. Nach ausreichender Wartezeit geh ich mit unserem Münsterländer vom Sitz, lege die Schweißhalsung an und will zum Anschuss. Natürlich wechselt der Hund sofort in den Suchenmodus nach den gewohnten Ritual und nach 2/3 des Weges über die Wiese am Graben entlang zieht der Hund massiv richtung Graben. Dumm wie ich war hab ich den Hund weitergezerrt bis zum vermuteten Abschuss. Nix gefunden, der Hund sucht kurz und zieht dann wieder 90° von meiner beobachteten Fluchtrichtung weg Richtung Graben. Blöde Töle, wie kann ein Hund so bescheuert sein, willst du wohl suchen ... Den Hund wieder von der Fährte genommen und neu angesetzt. Jetzt war der Hund wohl der Meinung es mit einem Idioten zu tun zu haben und hat weiteres Suchen verweigert. Ein paar Stunden später war der alte Herr vor Ort, geht mit dem Hund über die Wiese, lässt ihn dahin ziehen wo er meint und im Graben liegt der Bock mit perfektem Schuss. Manchmal(oder meistens) ist also auch das andere ende der Leine Schuld.
 
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Mir ist es mal anders passiert. Als junger Kerl alleine im Revier habe ich endlich den lange gesuchten älteren Bock in Anblick auf 120m am Rand eines kleinen Birkenwäldchens, welches dem Moor vorgelagert ist. Im Schuss war ich mir sicher gesehen zu haben, wie der Bock nach Links direkt ins Moor flüchtet. Nach ausreichender Wartezeit geh ich mit unserem Münsterländer vom Sitz, lege die Schweißhalsung an und will zum Anschuss. Natürlich wechselt der Hund sofort in den Suchenmodus nach den gewohnten Ritual und nach 2/3 des Weges über die Wiese am Graben entlang zieht der Hund massiv richtung Graben. Dumm wie ich war hab ich den Hund weitergezerrt bis zum vermuteten Abschuss. Nix gefunden, der Hund sucht kurz und zieht dann wieder 90° von meiner beobachteten Fluchtrichtung weg Richtung Graben. Blöde Töle, wie kann ein Hund so bescheuert sein, willst du wohl suchen ... Den Hund wieder von der Fährte genommen und neu angesetzt. Jetzt war der Hund wohl der Meinung es mit einem Idioten zu tun zu haben und hat weiteres Suchen verweigert. Ein paar Stunden später war der alte Herr vor Ort, geht mit dem Hund über die Wiese, lässt ihn dahin ziehen wo er meint und im Graben liegt der Bock mit perfektem Schuss. Manchmal(oder meistens) ist also auch das andere ende der Leine Schuld.

ich hab die Erfahrung gemacht - egal was du meinst, der Hund weiß es wirklich besser..... Oder anders gesagt - es gibt erhebliche Parallelen zwischen Ehefrauen und (Schweiß)Hundn bei der Nachsuche. Beide haben recht. Und der Hund mit Recht.
 
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Wenn man sich mit Rückenwind nähert wirds der Hund wohl eher nicht in die Nase kriegen.
Bei Windstille bzw Gegenwind jedoch u.U. auch deutlich weiter als 50m.

Bei einer Vorsuche umschlage ich (sofern möglich und nötig) den Anschussbereich.
Also sollte Hundi irgendwann mal Wind kriegen...newahr?
Danke, verstanden.

Lehrreicher Faden für mich. Dank an den Erstellen und wmh.
 
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ich hab die Erfahrung gemacht - egal was du meinst, der Hund weiß es wirklich besser..... Oder anders gesagt - es gibt erhebliche Parallelen zwischen Ehefrauen und (Schweiß)Hundn bei der Nachsuche. Beide haben recht. Und der Hund mit Recht.

Das ist so ne Verallgemeinerung die oft, aber nicht immer stimmt.
Deswegen heists auch das "Gespann" muss aufeinander eingearbeitet sein.
Und wenn man sich blind versteht, ist der Hund meist alt und steht vor der Rente.
 
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Das ist so ne Verallgemeinerung die oft, aber nicht immer stimmt.
Deswegen heists auch das "Gespann" muss aufeinander eingearbeitet sein.
Und wenn man sich blind versteht, ist der Hund meist alt und steht vor der Rente.

tja.... Uch hab im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeien halt die Erfahrung gemacht, daß ich eher meinem Hund glaube, als einem aufgeregten, peinlich berührten Schützen, der wild in der Gegend rumfuchtelt zum Richtung anzuzeigen und der am liebsten im Boden versinnken würde....

Ich erinnere mich, die erste DJ des Jahres, Anfang November. Sau wurde beschossen, einsetzender Schneeregen, nahende Dunkelheit. Die Sau hatte einen Schuß durch die Keulen abbekommen. Nein, bitte keine Besserjägerdebatte über Schießfertigkeiten. Der Schütze zeigt mir den bestätigten Anschuß und erklärt mir nebulös die Richtung, in die die Sau ab ist.

Der Hund, einer, der nach gängiger Forumsmeinung überhaupt nicht nachsuchen KANN, ist in die entgegengesetzte Richtung. Der unglückliche Schütze wild schnatternd hinter uns her. Nach so etwa 100 Metern im zugewucherten Hang hab ich ihn gebeten zu verschwinden, oder ruhig zu sein. Und habe ihm gesagt, wenn dein nächster Satz mit "ABER" anfängt, schubse ich dich den Hang runter. Er ist dann verschwunden.

Nach knappen 400 Metern hat die Sau gelegen. Luftline 50 Meter vom Anschuß. Nur halt in die andere Richtung. Der Hund war da noch kein Jahr alt.

Labradore können sowas auch. Bisher hat sie mit einer Ausnahme alles gefunden. An dieser Ausnahme ist danach allerdings auch ein BGS gescheitert.
 
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tja.... Uch hab im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeien halt die Erfahrung gemacht, daß ich eher meinem Hund glaube, als einem aufgeregten, peinlich berührten Schützen, der wild in der Gegend rumfuchtelt zum Richtung anzuzeigen und der am liebsten im Boden versinnken würde....

Dem glaub ich nix außer seinem Namen. ;)
 

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