Der Wolf in Rottstock

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Mit dem, was sich daraus ergibt hätte man bestimmt schön weiterschwabulieren können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn der sich mit viel Aufwand irgendwo durchbuddelt oder mühsam was überklettert, wenn er einfach am Ufer lang laufen kann.

Alles Spekulation und darauf fußt hier der wesentliche Anteil der Diskussion und die gesamte Last der Beschuldigung der Halter.

Das ist aber symptomatisch in allen Diskussionen, der Halterfehler wird vorausgesetzt, denn der Wolf macht das nicht.


CdB
 
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An den 1,20 m habe ich jedoch meine Zweifel, also jedenfalls daran, dass die ausreichen. So ein 1,20 m hohes Hindernis überfällt ja schon ein nur mittelgrosser Hund, dem man ja eine gewisse Ähnlichkeit zum oder Verwandtschaft mit dem Wolf nicht absprechen kann.

Die Höhe ist, zusammen mit der Art des Zauns, in der weit überwiegenden Zahl der Wolf-Haustier-Beinahekontakte ausreichend. Wölfe sind als Beutegreifer Risikominimierer, die springen normal nicht "just for fun" irgendwo drüber, sondern versuchen, drunter durch zu kommen. Ab und an schlagen Exemplare aus der Art und testen das doch aus, die meisten machen das aber nicht, wenn sie nicht gezeigt bekommen haben, dass das geht.

@Coureur de Bois :
Die fehlende Einzäunung auf der vierten Seite IST ein Fehler, der den ungehinderten Zutritt der Wölfe ermöglicht. Ob die den wirklich genutzt haben oder aus irgendwelchen unwahrscheinlichen Gründen nicht ist völlig egal. Bei der DJ eine Seite der Einstände nicht zu besetzen obwohl man könnte ist auch ein Fehler, egal ob die Rotte da raus geht oder nicht.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
ist völlig egal.

Nö ist es nicht. Das ist nur deine Sicht und passender Ausdruck der derzeitigen politischen Lage*. Es ist schlicht bequemer Fehler beim Haustierhalter zu suchen ( in dem Fall wars einfach)

Tatsächlich ist das aber der zweite Schritt vor dem ersten. Zuerst wäre dafür zu sorgen, dass Wölfe tatsächlich wieder Scheu vor Menschen, Haustieren und Siedlungen zeigen würden.
Als Beispiel für vernünftigen Umgang verweise ich auf:
Im vorliegenden Fall hätte man noch selektiv hinlangen können, aber das ist ja nicht gewünscht.

*Und ich bleibe dabei, auf diese Weise wird dem Wolf nur geschadet.


CdB
 
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@Mohawk, mir deucht, dass es grad diejenigen sind, die aus der Art schlagen, die meinen, sich eine leichte Beute greifen zu können. Das machen die ja auch nicht "just for fun", so weit gehe ich nicht, dass die Spass am Abmurksen haben. Darüber hinaus habe ich schon den Eindruck, dass die nicht wirklich doof sind, die Isegrims und die Füchse übrigens auch nicht, sonst würden die nicht schon mal über Zäune klettern, macht ja auch nicht jeder. Gruss, DKDK.
 
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Moin!

Nö ist es nicht. Das ist nur deine Sicht und passender Ausdruck der derzeitigen politischen Lage*. Es ist schlicht bequemer Fehler beim Haustierhalter zu suchen ( in dem Fall wars einfach)

Fehler bleibt Fehler.

Tatsächlich ist das aber der zweite Schritt vor dem ersten. Zuerst wäre dafür zu sorgen, dass Wölfe tatsächlich wieder Scheu vor Menschen, Haustieren und Siedlungen zeigen würden.

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass eine Scheu wie Du sie propagierst, hergestellt werden kann oder ein Ersatz für Schutzmaßnahmen bietet. Die Scheu vor Menschne ist etwas anderes als die vor Siedlungen - letztere wird ja seit ewig von Fuchs, Marder, Reh, Sau etc. auch ignoriert und durch eine Scheu vor dem direkten Kontakt mit Menschen "ersetzt". Um die dann zu erreichen, muss man 24/7/365 bei den Schafen sein und "vergrämen" etc. Also ist unterm Strich der "passive" Schutz der entscheidendere Schritt.

@Mohawk, mir deucht, dass es grad diejenigen sind, die aus der Art schlagen, die meinen, sich eine leichte Beute greifen zu können.

Deshalb ist es ja unter Fachleuten von Anfang an Konsens, dass man als ultima ratio auch die Exemplare, die sich auf die Überwindung für die überwiegende Mehrheit der Wölfe ausreichender Schutzmaßnahmen spezialisieren, entnehmen kann.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!



Fehler bleibt Fehler.



Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass eine Scheu wie Du sie propagierst, hergestellt werden kann oder ein Ersatz für Schutzmaßnahmen bietet. Die Scheu vor Menschne ist etwas anderes als die vor Siedlungen - letztere wird ja seit ewig von Fuchs, Marder, Reh, Sau etc. auch ignoriert und durch eine Scheu vor dem direkten Kontakt mit Menschen "ersetzt". Um die dann zu erreichen, muss man 24/7/365 bei den Schafen sein und "vergrämen" etc. Also ist unterm Strich der "passive" Schutz der entscheidendere Schritt.



Deshalb ist es ja unter Fachleuten von Anfang an Konsens, dass man als ultima ratio auch die Exemplare, die sich auf die Überwindung für die überwiegende Mehrheit der Wölfe ausreichender Schutzmaßnahmen spezialisieren, entnehmen kann.

Viele Grüße

Joe

"Deshalb ist es ja unter Fachleuten von Anfang an Konsens, dass man als ultima ratio auch die Exemplare, die sich auf die Überwindung für die überwiegende Mehrheit der Wölfe ausreichender Schutzmaßnahmen spezialisieren, entnehmen kann."
Aha.
Fachleute meinten auch, von Anfang an:
-Das war kein Wolf
-Das war ein Hund
-Das war ein Fuchs
-Wolf ist scheu
-Wolf zu sehen = 6er im Lotto
-90 cm Zaun reicht
...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Fehler bleibt Fehler.

Wo bleibt der Nachweis, dass der Fehler ursächlich für die gerissenen Schafe war. Bis jetzt ist er nur bequeme Ausrede.


Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass eine Scheu wie Du sie propagierst, hergestellt werden kann oder ein Ersatz für Schutzmaßnahmen bietet.
Behauptung ohne jeglichen Beweis, in beiden Punkten. Aber Grundlage um jeden Eingriff abzuwürgen.

Die Scheu vor Menschne ist etwas anderes als die vor Siedlungen - letztere wird ja seit ewig von Fuchs, Marder, Reh, Sau etc. auch ignoriert und durch eine Scheu vor dem direkten Kontakt mit Menschen "ersetzt".

Die Distanz ist hier jederzeit wieder herstellbar. Fuchs, Marder und Sau, als Kulturfolger und die durch Nichtverfolgung erfolgreiche Adaption erreicht haben sind ein miserables Beispiel, kurzer Blick ins Berliner Umland sollte da schon reichen. Nochdazu ist der Wolf ein großes Raubtier, frag mal den Betroffenen ob er sich mehr Gedanken über einen Wolf oder einen Marder im Dorf macht.

Um die dann zu erreichen, muss man 24/7/365 bei den Schafen sein und "vergrämen" etc. Also ist unterm Strich der "passive" Schutz der entscheidendere Schritt.

Erst mal die Möglichkeit bieten, aber nein, könnte ja zu mehr Akzeptanz führen...


CdB
 
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