Desert Tech MDR

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7 Dez 2015
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Gerne würde ich meine Erfahrungen mit Euch teilen nach zwei Jahren jagdlicher Nutzung:

1. viele Probleme am Anfang gehabt, qualitativ mittelmäßige Büchse. Am Anfang ist immer das Magazin beim schießen herausgefallen, da die Raste einen groben Gußfehler hatte (ausgetauscht)
2. Sauschwer und ich bin deutlich überdurMchschnittlich sportlich...
3. bei 16" Lauf war bei der .308 ein Wechsel auf ein leichteres Projektil notwendig (vorher extremer Schalldämpfer-Plopp)
4. Grauenhafter Abzug, sofort ausgetauscht gegen JARD Trigger (deutlich besser)
5. Präzision absurd schlecht (min. 5-6 MOA). Hat sich deutlich steigern lassen durch nachziehen aller Schrauben am System (großer Qualitätsmangel) auf ca. 2-3 MOA (immer noch schlecht)
6. Wackeliger Vorderschaft. Ausgetauscht gegen Aluminium Vorderschaft
7. Lauf taugt nichts, werde ich nun als nächstes tauschen gegen einen custom Präzisionslauf
8. Ejektieren nicht abgefeuerter Patronen verursacht regelmäßig schwere Defformierungen an der Hülse
9. Regelmäßig klemmer

Was gut ist:

- Optik (Geschmackssache)
- Agilität durch Schwerpunkt am Körper (mit Drückjagdoptik und niedriger, zweitteiliger innomount montage) --> hatte ich auch getauscht vom ursprünglichen Setup


All in all kann ich die Büchse auf keinen Fall empfehlen. Die Kosten, um aus einer schlechten Büchse eine jagdlich brauchbare zu machen, liegt bei mir bei ZUSÄTZLICHEN ca. 2000 EUR.

Nächstes Mal würde ich lieber gleich eine ZEV als SL Büchse (o.ä.) kaufen.

VG
 
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30 Jan 2022
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Krass, hätt ich so nicht erwartet, ich will die längste Zeit eigentlich nen Bullpup HA und schwanke ständig zwischen Steyr Aug und der MDR.
Wird dann wohl doch irgendwann mal die Aug werden müssen.

Eigenartig aber, von den Repetieren hört man nur gutes, die sollten auch Recht präzise sein.
 
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Hmmm.... Das Ding kostet hier 4000€?
Und dann sowas? Weiß ja nicht. Wenn ich mir vorstelle was manche Kunden für ein Theater gemacht haben wenn der gebrauchte, 600€ Hobel von 1968, den man erstanden hatte, sagen wir mal, den Vorstellungen nicht genügt hatte...
Und hier wird erzählt, damit sowas dann was taugt muss man für 2000€ nachbessern.
 
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Mir gefällt das MDR vom Konzept her sehr, vor allem in 308 Win. Aber es schon übel was man auch in manchen US Foren liest und jetzt eben auch hier./
 
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Respekt für die offene Rückmeldung. Am Schiessstand hab ich mal eine gesehen die hatte ständig Probleme mit dem Hülsenauswurf. Vielleicht lags da an der Gasverstellung.
 
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1 Jun 2017
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Gerne würde ich meine Erfahrungen mit Euch teilen nach zwei Jahren jagdlicher Nutzung:

1. viele Probleme am Anfang gehabt, qualitativ mittelmäßige Büchse. Am Anfang ist immer das Magazin beim schießen herausgefallen, da die Raste einen groben Gußfehler hatte (ausgetauscht)
2. Sauschwer und ich bin deutlich überdurMchschnittlich sportlich...
3. bei 16" Lauf war bei der .308 ein Wechsel auf ein leichteres Projektil notwendig (vorher extremer Schalldämpfer-Plopp)
4. Grauenhafter Abzug, sofort ausgetauscht gegen JARD Trigger (deutlich besser)
5. Präzision absurd schlecht (min. 5-6 MOA). Hat sich deutlich steigern lassen durch nachziehen aller Schrauben am System (großer Qualitätsmangel) auf ca. 2-3 MOA (immer noch schlecht)
6. Wackeliger Vorderschaft. Ausgetauscht gegen Aluminium Vorderschaft
7. Lauf taugt nichts, werde ich nun als nächstes tauschen gegen einen custom Präzisionslauf
8. Ejektieren nicht abgefeuerter Patronen verursacht regelmäßig schwere Defformierungen an der Hülse
9. Regelmäßig klemmer

Was gut ist:

- Optik (Geschmackssache)
- Agilität durch Schwerpunkt am Körper (mit Drückjagdoptik und niedriger, zweitteiliger innomount montage) --> hatte ich auch getauscht vom ursprünglichen Setup


All in all kann ich die Büchse auf keinen Fall empfehlen. Die Kosten, um aus einer schlechten Büchse eine jagdlich brauchbare zu machen, liegt bei mir bei ZUSÄTZLICHEN ca. 2000 EUR.

Nächstes Mal würde ich lieber gleich eine ZEV als SL Büchse (o.ä.) kaufen.

VG
Welche Version hast du, das MDR oder die neuere Variante MDRx?
 
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7 Dez 2015
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Hi, es handelt sich um die neue Version (MDRx). Ich will Euch sicherlich nicht den Spaß an der Büchse vermiesen, aber ich hätte mir genau diesen Input gewünscht vor dem Kauf. Das Internet suggeriert etwas anderes. Deserttech wirbt bei youtube mit "sub moa". Dies ist vollkommen unrealistisch. Ich hatte mit Kuma (Importeur) gesprochen und die sagten mir, dass sie nun alle Büchsen probeschießen vor dem Verkauf (wg. der gravierenden Qualitätsmängel). Die Büchse kostet in den USA einen Bruchteil im Vergleich zu D. Ich bin ein Freund technischer Raffinessen und kann mit viel Gefummel und etwas Krüppelei leben, aber die meisten haben daran sicherlich kein Interesse / Freude. Der Support ist zudem leider miserabel. Mich hatte damals die Idee eine kurzläufige Drückjagdwaffe zu haben begeistert, mit dem Schwerpunkt sehr nah am Körper. Dieser kleine Vorteil wiegt die wirklich umfangreichen Nachteile leider nicht auf. Das AUG kann ich nicht beurteilen. Man ist aber vermutlich jagdlich etwas eingeschränkt wg. des Kalibers 5.56 x 45...
 
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Wie du sagst, das AUG macht keinen Sinn, .223 rem ist nicht Hochwildtauglich.
Wenn man auf 100m keine 50mm Streuung zusammen bekommt, macht das einfach keinen Spaß. Das sind werte die man so ziemlich mit jeder SLB erzielen kann. Sehr Schade :(
 
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Ja, extrem schade.
Die Büchse stand bei mir ganz weit oben auf der nicetohave-Liste.
Aber durch diese Erfahrung wird es sicherlich nicht umgesetzt.
Gerade die Möglichkeit auf Linksschütze unkompliziert umzubauen war für mich charmant.
Der aufgerufene Preis in D ist natürlich massiv.
Horrido
 
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Na ja. Gibt ja schon noch ein paar mehr. KelTec RFB18 z.B.
Das IWI Tavor X95 gibts glaub ich nur in .223
 
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Ich verstehe diese Technik nicht. Mir leuchtet nicht ein, dass man 11.000 Euro hinlegen soll für 10cm Einsparung in der Länge. Die Keppler wiegt 5,7kg. Das ist doch völlig uninteressant für die Jagd.
 

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