Deutsch Langhaar als Stöberhund auf Drückjagd geeignet!?

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In letzter Zeit sehe bzw. höre ich vermehrt Deutsch Langhaar Hunde als Stöberer auf Drückjagden.

Er ist zwar als alter Försterhund bekannt, aber in Anbedracht der Größe bzw. als eigentliche Vorstehhunde ist nun ist meine Frage wie sie sich da so machen.

Bei mir ist dies, aufgrund der genannten Eigenschaften eigentlich auf Verwunderung gestossen-jetzt im Vergleich zu wirklichen Stöberern/Bracken (vorallem im Hinblick auf Verletzungsgefahr punkto Schwarzwild).

Wein4tlerförster
 
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Ja stöbern im Sinne von dem was die Vorstehleute drunter verstehen kann er wohl gut. und er geht wohl in der Regel auch an Sauen. Aber sobald es dicht wird hat so ein Bär von DL keine Chance zum Ausweichen.

Als Försterhund vielleicht eher wegen der brauchbaren Schweißarbeiten und Gatterstöbern und ähnliches.

Dazu sitzt bei DL der Spurlaut wohl schon besser drin.
 
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Hallo,

In Austria gibt es einen guten DL Zwinger, der heisst "Vom Wasserplatz". Rede mal mit diesem Mann und schau dir seine Hunde an, der hilft dir bestimmt weiter.


Waidmannsheil,

Antonio
 
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Dann hol Dir doch einen Bonsai-DL - der kann im Wald eigentlich alles besser!
 
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Und der hat auch weniger Klettenfangfläche als so ein DL! :p
 
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Deutschlanghaar sind auf Treibjagden super...
Auf Drückjagden kann ich es nicht beurteilen. Aber so ein Dickicht hat unserer DL Hündin noch nie was ausgemacht.

Und sag mir mal jmd warum eine Sau (GESUND) ab Oktober einen Hund angehen sollte....
WH HaRdes
 
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Da musst Du die Sauen fragen, die tun das laufend, auch im Oktober, November, Dezember, Januar....
 
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Ob der Hund als Stöberer taugt hängt nicht unbedingt von der Rasse ab, sondern halt auch, neben Talent, von der Einarbeitung. Es soll Förster geben, die sehr erfolgreich mit solchen Hunden jagen.
 
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Zündler... ich doch nicht :wink:


Meine Frage beruht nämlich auf folgendem Umstand.

Habe momentan einen DL "Pflegefall" bei mir (15 Monate alte Hündin). Diesen habe ich am Freitag in Franken geholt, da der bisherige Führer den Hund nicht mehr so recht "wollte" (hatte im Dezember bei einer Drückjagd im Staatsforst einen "Unfall". Auf jedenfall ist er mit einem Sprung in der Hüfte humpelnd zum Herrl zurückgekommen).

Dieser hat sich dann mit dem Züchter (vom Wasserplatz) in Verbindung gesetzt und meinte mit dem Hund, das wird nichts mehr (für seine jagdliche Verwendung als Standschnaller etc.).
Daraufhin beschloss der Züchter, er holt ihn sich auf alle Fälle, da er nicht will das der Hund evtl. zu einem Nichtjäger kommt. Der Tierarzt meinte das von der Verletzung ganz sicher keine Folgeschäden zurückbleiben. Sie ist auch schon wieder recht mobil, nur ab und zu schont sie den Hinterlauf beim laufen

Ich erklärte micht natürlich spontan mit einmal drüber schlafen bereit den Hund aufzunehmen (offiziell meiner Freundin gegenüber nur für 1-2 Monate, bis er halt auskuriert ist).

Aber zurück zur DJ-Tauglichkeit.

Ja, DL waren auch schon bei mir in einem Revier auf Drückjagd im Einsatz-immer in Kooperation mit Foxterriern (ist so eine Art Stöbergruppe). Arbeiteten recht brav... aber meist auch recht kurz (gehalten).
Nur stellt sich dann die Frage wie die Gschicht im richtigen Saugatter ausschaut-wo sie auch noch nie wirklich jagen wollten, im Gegensatz zu den Foxln.

Und daher war meine Frage gestellt.
Ich hätt den DL, wenn ichs bei meiner besseren Hälfte , als 3. Hund im Bunde durchbring, primär auf Schweiss und für die Niederwildjagden ausgebildet. Zum Saujagern hab ich ja momentan den Wachtel.

Aber man weis ja nie was dazwischen kommen kann...
 
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Terrier31 schrieb:
Hallo,

In Austria gibt es einen guten DL Zwinger, der heisst "Vom Wasserplatz". Rede mal mit diesem Mann und schau dir seine Hunde an, der hilft dir bestimmt weiter.


Waidmannsheil,

Antonio

Den kann ich auch empfehlen, ebenso wie "vom Lönsstein" aus der Lüneburger Heide.

Auf unsererJagd läuft das immer so ab:
Die "idealen Stöberer" Wachtel, Terrier und Bracke haben mit JifJif die Treiben nach 5 Minuten durch, hetzten an den Saueinständen vorbei das Rehwild und sind dann für 1-2 Std. weg, d.h. bei den Nachbarn.

Wenn die weg sind, kommen die 3 DL's und arbeiten sich systematisch durch Brombeere, Schwarzdorn u.a. durch, machen die Sauen hoch, sprengen die Rotten und bringen sie einzeln vor die Schützen; sie jagen halt intelligent.

Ich weiss nicht, was andere abfällig über "das, was Vorstehleute als stöbern bezeichnen" meinen; das interessiert mich auch nicht.

FAKT ist, dass bei uns die DL's die Sauen finden und sprengen, und nicht die rassetheoretisch tollen Stöberer.

Der Erfolg gibt recht, nicht die mit Selbstbeweihräucherung und Überheblichkeit durchsetzte Theorie.
Wir haben mit unseren DL's jedenfalls den Drückjagdkalender voll.

Horrido
TicTac
 
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Ich habe in der lezten Zeit öfter DL auf DJ gesehen, haben sehr gut an Sauen gearbeitet. Leider haben es nicht alle überlebt. Im Ernst die machen einen guten Job aber ohne Schutzweste würde ich die nie arbeiten lassen. Der DL eines Kolegen wurde auf einer Jagd am 13.12.08 so von einem Keiler geschlagen das er den Tag nicht überlebt hat. Letzte Woche habe ich einen DL eines ROJ gesehen desen Keule troz Weste so zerlegt wurde das der wohl noch bis zum Hebst braucht bis das wieder verheilt ist.
Die Hunde jagen durchweg gut, sind aber aufgrund der Größe sehr anfällig für Verletzungen. Hat der Hund aber im Jugendalter gelernt wo das gefährliche Ende der Sau ist, eignein sie sich und machen viel freude.
WH Paul
 
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@tictac kennen wir uns?

Die DL die ich kenne, jagen nur in Verbindung mit dem Führer, d.h er muss mit durch. Das klappt dann dafür aber gut.

Rest: siehe tictac
 
G

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Guest
Ein Bekannter führt regelmäßig 2 DL auf Drückjagden. Vorteil ist, dass die Hunde recht kurz jagen und Rehwild nicht kilometerweit hinterher rennen. Nachteil ist jedoch wirklich die Größe. In manchen Dickungen ist da wenig zu machen und die Gefahr gerade da geschlagen zu werden ist verdammt hoch.
 
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ich jage schon 15 Jahre mit DL in Feld und Wald.
Ist ein super Allrounder.
DL jagd Immer Führer bezogen und gern allein. In der Meute sind die nicht geeignet. Ich hatte noch keine Verletzungen beim Hund, die direkt von Sauen waren. Bisher haben die mir bekannten DL immer einen Sicherheitsabstand gehalten und die Sauen vorgestanden oder verbellt. Wenn die Wutzen mal laufen gehen die aber nicht so weit hinterher. Meine kommen nach spätestens 500 m zurück. Ist aber auch so gewollt, weil wir viele Straßen haben.
Ich habe aber noch keinen gesehen der weit stöbert, wenn er vom Stand geschnallt wird.
 

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