Deutsche Umwelthilfe fordert 120 km/h max.

S

Schorse2210

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Moin,

Ein E-Auto benötigt kein Getriebe, keinen Verbrennungsmotor und keinen Auspuff. Vier E-Antriebe in der Radnabe, ein bischen Elektronik, ein wenig Beleuchtung und eine Energiequelle reichen völlig aus.
Das ist das Aus für seeeehr viele Zulieferer/Arbeitsplätze weltweit. Aufhalten tut das keiner.

in meinem Beitrag stand ZUM BEISPIEL nicht das ein Elektroauto sowas nicht braucht! Dein Lehrer hätte Dir bei der Textanalyse gesagt: Thema nicht verstanden! ;)
Es gibt genug Kram der kreuz und quer durch die Welt geschickt wird nur um bei der Produktion einer Ware ein paar Dollar/Euros/Pfund sparen zu können.
Gehen wir von der Autoindustrie weg, nehmen wir die Krabben, die zum schälen nach Marokko gekarrt werden und dann wieder nach Deutschland kommen, nur weil das billiger ist.
Ist das auch Klimafreundlicher? Ich glaube nein!

Und um Zuliefer-/arbeitsplätze geht es hierbei auch nicht, wir haben alle auf dieser Kugel das gleiche Klimaproblem. Soll Wirtschaft wichtiger sein als das Klima?
Diese grundsätzliche Frage muss ein umdenken bewirken! Auch arbeitslose leben weiter auf dieser Erde!

WmH
Schorse
 
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Moin.

Es ist nun mal nicht zu widerlegen, dass ein Tempolimit auf BAB´s

1. die Staugefahr minimiert
2. die Unfallgefahr minimiert

Auch wenn man es besonders häufig wiederholt, wird letzteres davon noch immer nicht richtig. Die Zahlen geben diese Schlussfolgerungen schlicht nicht her. Pro Kilometer zurückgelegter Strecke gibt es in Deutschland nicht mehr Unfälle als in Ländern mit einem grundsätzlichen Tempolimit. Wir sind da beispielsweise im europäischen Vergleich gut aufgestellt.

3. den Verbrauch / CO2 Ausstoß reduziert

Wir können der Landbevölkerung auch den motorisierten Besuch des Kinos verbieten. Es ist ökologisch nicht sinnvoll und nachdem es Netflix gibt, fällt auch das argumentierbare Bedürfnis weg.

Bei der Gelegenheit verbieten wir der Personengruppe auch den Besuch der Disco oder anderer Vergnügungslokalitäten. Es ist ökologisch nicht sinnvoll, besaufen und Musik machen können sie auch zuhause und wenn sie das andere Geschlecht kennenlernen wollen, geht das auch über Tinder.

4. gesünder (stressfreier) ist

Wenn der lila-Latzhosenträger von höherer Geschwindigkeit gestresst wird, verbietet ihm doch niemand, langsamer zu fahren. Die hohe Verkehrsdichte auf einem Teil der deutschen Autobahnen und die daraus resultierende sichtbare/ wahrnehmbare Überforderung einiger Verkehrsteilnehmer dürfte aber mehr Grund für entsprechenden Stress sein.

Ich fahre ein extrem schnelles Auto und will damit, je nach Sitaution, nicht immer schnell fahren. Es hindert mich niemand, mich extrem defensiv in der Mitte oder auch mal rechts zu orientieren. Soweit ich nur gemächlich fahren möchte und sich andere schneller bewegen wollen, kann ich sehr unproblematisch Platz machen. Das geht sogar dann ohne Verlust des Egos, wenn das mal jemand mit besonderer Aufdringlichkeit deutlich macht. Um dann mit besonders langsamem Fahren einem nicht existenten Erziehungsauftrag nachzukommen, fehlt mir zuerst die Relevanz, dann das Sendungsbewusstsein und zu guter letzt die lila Latzhose (oder das zweite X Chromosom) ;)

Man kann das natürlich alles kleinreden (z.B. die meisten Unfälle geschehen nicht auf der BAB, die Verbrauchsminderung ist nur gering, bezogen auf den ganzen anderen Kram), aber es ist nun mal so.
Ich habe durchweg gute Erfahrungen in NL/Belgien mit den Tempolimits gemacht und erlebe stressminimierte Fahrten. Wer sich durch ein solches Limit genervt fühlt, sollte sich mal hinterfragen. Da sind schwerwiegende Herz- Kreislauferkrankungen programiert.

Der Automobilindustrie würde es gut zu Gesicht stehen, sich endlich mal nachdrücklich um verbrauchsoptimierte Fahrzeuge zu kümmern. Sobald der Wille hierzu tatsächlich vorhanden ist, wird es auch gute Lösungen geben.

wipi

Ich habe mit dem Geeier in Belgien, den Niederlanden, Österreichs oder Schwedens keine besonders guten Erfahrungen gemacht. Man kommt auch bei freier Autobahn nicht voran, das kann ich bestätigen.

Wer sich durch das höhere Tempo anderer genervt fühlt und sich darüber ärgert, ihnen das nicht verbieten zu können, ist nicht nur gefährdet, der hat schon ein ausgewachsenes Problem.


Grosso
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Immer wenn ich in D von der Skandinavienfähre fahre, erstaunt mich das einsetzende Gerase und nach ein paar Kilometern sieht man den ersten Unfall. Davor ist man zig tausende Kilometer im Norden gefahren ohne einen einzigen Unfall zu sehen. Skandinavischen Verkehrsfunk gibt und braucht es offenbar praktisch nicht. Nur meine Beobachtung ganz persönlich.

Etwas Entschleunigung tut dem Deutschen defintiv gut, ich mag aber die verlogenen Keulen der Staatsmacht nicht.
 
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Immer wenn ich in D von der Skandinavienfähre fahre, erstaunt mich das einsetzende Gerase und nach ein paar Kilometern sieht man den ersten Unfall. Davor ist man zig tausende Kilometer im Norden gefahren ohne einen einzigen Unfall zu sehen. Skandinavischen Verkehrsfunk gibt und braucht es offenbar praktisch nicht. Nur meine Beobachtung ganz persönlich.

Die von den Statistiken nicht gestützt wird.

Nehme ich übrigens auch nicht wahr. Ich wechsele regelmäßig von Deutschland nach Österreich und zurück. Eine subjektiv wahrnehmbar höhere Zahl an Unfällen kann ich aus meiner Beobachten weder hüben noch drüben erkennen.

Ein ganz erhebliches Maß an Unfällen resultiert aber sicherlich aus der reinen Verkehrsdichte und nachweislich aus der Kombination der Menge der Baustellen und der Intensität des LKW-Verkehrs. Ich wohne direkt an der A2 und bekomme daher die entsprechenden Meldungen fast immer hautnah mit. Es sind nach meiner Wahrnehmung die fast immer gleichen Stellen, die aus der Kombination Baustelle/ LKWs zu Unfallhäufungen und zu schweren Unfällen führen.

Es ist btw. völlig unstrittig, dass es situativ absolut unangemessene Geschwindigkeit gibt. Die kann aber auch auf der BAB deutlich unterhalb der 120 km/h liegen.


Grosso
 
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Man könnte auch annehmen, das jemand der ab 130 km/h auf der Autobahn überfordert ist, nicht zum Führen eines KFZ´s geeignet ist...

Der Zeitgeist ist aber anders, überfordert ist niemand mehr, es sind nur die anderen nicht rücksichtsvoll genug.

Letztens hatte ich das Thema im Kollegenkreis, Smalltalk vorm Meeting, drei jüngere Kollegen mitte 20-30, die eine, richtig fit und kann beruflich auch wirklich sagen was Sache ist, erzählt, dass sie zu ihren Eltern fährt, 100 km entfernt. Ich meinte dann, dass sie ja schnell dort wäre. Aber nein, sie braucht ewig weil sie sich nicht traut Autobahn zu fahren und Landstraße nur so ca. 80 km/h. Ich schlug ihr dann, konstruktiv gemeint, vor sie könne ja mal paar Auffrischungsstunden nehmen weil das ja doch sehr einschränkt. Tenor der jüngeren Kollegen: Nein, sie soll doch nur machen womit sie sich wohlfühlt, müssen halt andere mal Rücksicht nehmen, überhaupt die ganzen Raser. Ende vom Lied war, dass die Drei sich einig waren, die größte Sauerei ist, dass man in ein <400 Einwohner Dorf im Schwarzwald ja so schlecht mit dem ÖPNV kommt und sie deshalb überhaupt nur das Auto nutzen muss.

Immer wenn ich in D von der Skandinavienfähre fahre, erstaunt mich das einsetzende Gerase und nach ein paar Kilometern sieht man den ersten Unfall. Davor ist man zig tausende Kilometer im Norden gefahren ohne einen einzigen Unfall zu sehen. Skandinavischen Verkehrsfunk gibt und braucht es offenbar praktisch nicht. Nur meine Beobachtung ganz persönlich.

Hinkt m.E. stark weil die keinen Transitverkehr haben und dort ja ohnehin praktisch kein Verkehr ist bei der geringen Einwohnerdichte.

Etwas Entschleunigung tut dem Deutschen defintiv gut, ich mag aber die Keulen der Staatsmacht nicht.

Was mir immer auffällt, diejenigen denen bei uns Tempolimtis fast völlig gleichgültig sind kommen oft aus Ländern mit drakonischen Strafen wie Schweiz, Niederlande, Belgien.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ja Einwohnerdichte stimmt, ehrlich gesagt begegnet man aber so gut wie keinen Rasern, obwohl Straßen leer und im Regelfall gut sind. Die Schweden zittern auch wirklich richtig vor ihrer Polizei, die ja in D bedauerlicher Weise nur noch eine Lachnummer ist.

Letzteres vielleicht ein Grund, warum diese Bürger bei uns so oft rasen. Punkte interessieren Ausländer nicht und die Bußgelder im Autoland sind ein Witz gegen deren Strafen.
 
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Dann hätte die deutsche Autoindustrie mal lieber in zukunftsichere Technik investieren sollen, anstatt ihre Kunden nach Strich und Faden zu verarschen. Für mich sind das nichts weiter als Kriminelle, die unser Land mit Arbeitsplätzen erpressen wollen.
Bullshit. Verbrennumgsmotorentechnik IST zukunftssicher.
(überhaupt: definiere "zukunftssicher")
Die Autoindustrie hat sich so verhalten, wie sich verantwortungsvolle Eltern verhalten, die einem bekannten Pädophilen auf seine Frage nach dem Weg zum nächsten Spielplatz eine Falschauskunft erteilen: sie schützen das, was wirklich schützenswert ist.

In 10-20 Jahren kauft sowieso niemand mehr einen Verbrennungsmotor.
Da dürfte das Ziel sein. Ich tippe - entgegen dem Märchen von privater E-Mobilität für alle - auf breitflächig bereitgestelltes autonomes (e-)Fahren.
Dann heißt es:

"Herzlich willkommen, Herr .... bei .... . Wohin möchten Sie fahren?"
"Ich würde gerne nach ...."
"Aus welchem Grund möchten sie nach .... ?"
"Ich möchte dort meine .... und außerdem ...."
"Tut mir leid, aber das sind nicht akzeptable Gründe. Darf ich sie vielleicht statt dessen nach .... bringen?"


Das wird eine Freude für den Staat.
 
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Sinnvoll wäre in meinen Augen ein Tempolimit auf 2 spurigen (eine Richtung) Autobahnen und ein generelles Überholverbot für LKW am Tage. Wir haben das in Brandenburg auf der A12 und das ist für Autofahrer sehr komfortabel. Allerdings ist das auch eine der gefährlichsten Autobahnen der Republik.
Auf 3 spurigen Autobahnen ist genug Platz, denke ich.

Das größte Problem bei schnellem Tempo ist neben dem Verbrauch das gesteigerte Staurisiko. Staus aus dem Nichts entstehen in der Regel wegen zu hoher Geschwindigkeit und zu geringem Abstand.

Aber die Diskussion ist alt und wird vermutlich durch die kommende Technik eh obsolet. Neue Fahrzeuggenerationen werden sich miteinander koppeln und in Reihe fahren, da wird die Spur und der Abstand automatisch gehalten und am Ende kommt man schneller ans Ziel als es der Bleifuß je schaffen könnte. Wir werden den Durchschnittsverbrauch nicht senken können, wenn die Fahrzeuge nicht leichter und langsamer werden. Das Reisen kann ja dennoch komfortabel bleiben :)
 
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und ein generelles Überholverbot für LKW am Tage.
Das wäre bestimmt kontraproduktiv. Brummifahrer überholen nicht nur, weil sie 3 km/h schneller fahren, als der andere, sondern auch, weil sie ab und an etas Abwechslung von dem eintönigen Hinterhergefahre brauchen. Das macht nämlich müde . . . und dann wird's erst richtig gefährlich.
 
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Bullshit. Verbrennumgsmotorentechnik IST zukunftssicher.
(überhaupt: definiere "zukunftssicher")
Die Autoindustrie hat sich so verhalten, wie sich verantwortungsvolle Eltern verhalten, die einem bekannten Pädophilen auf seine Frage nach dem Weg zum nächsten Spielplatz eine Falschauskunft erteilen: sie schützen das, was wirklich schützenswert ist.

.

Indem sie ihre Kunden betrogen hat? Ich staune gerade ungläubig.
 
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Yumitori

Guest
Sinnvoll wäre in meinen Augen ein Tempolimit auf 2 spurigen (eine Richtung) Autobahnen und ein generelles Überholverbot für LKW am Tage. Wir haben das in Brandenburg auf der A12 und das ist für Autofahrer sehr komfortabel. Allerdings ist das auch eine der gefährlichsten Autobahnen der Republik.
Auf 3 spurigen Autobahnen ist genug Platz, denke ich.

Das größte Problem bei schnellem Tempo ist neben dem Verbrauch das gesteigerte Staurisiko. Staus aus dem Nichts entstehen in der Regel wegen zu hoher Geschwindigkeit und zu geringem Abstand.

Aber die Diskussion ist alt und wird vermutlich durch die kommende Technik eh obsolet. Neue Fahrzeuggenerationen werden sich miteinander koppeln und in Reihe fahren, da wird die Spur und der Abstand automatisch gehalten und am Ende kommt man schneller ans Ziel als es der Bleifuß je schaffen könnte. Wir werden den Durchschnittsverbrauch nicht senken können, wenn die Fahrzeuge nicht leichter und langsamer werden. Das Reisen kann ja dennoch komfortabel bleiben :)
Zum Gruße,
..... und die Elektronik wird jedem, der es wissen will und auch jedem, der es "hacken" kann erzählen, wohin Du wann gefahren bist und wie schnell.... Big Brother....
Kann man ja tolerieren, wenn man unbedingt will, ist und bleibt aber bullshit.
 
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Nachdem es hier um die DUH geht und um die Beeinflussung unsere schlauen Politik, verlinke ich das hier auch nochmals.

https://www.facebook.com/groups/300990536669316/permalink/1619583051476718?sfns=mo

Nach meiner persönlichen Auffassung kann man es kaum besser auf den Punkt bringen. Daher hat die Autoindustrie auch richtig gehandelt, als sie der Politik nix verraten hat.

Solche Dinge sind, wie man sieht, die 'Rasierklinge in der Hand eines Affen'.


Grosso
 

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