Die Frage ist "warum" sollte man das tun. Man nimmt eine .450/400NE, da gibt es Munition und Hülsen von Hornady, und deckt im Mittelbereich alles ab. .411er Geschosse gibts auch genug. Und viele Hersteller von DB´s bieten die Patrone an. Ist aber OT.
Mann könnte auch, wie´s in den 70er/80er Jahren v.a. in Ferlach üblich war, einfach einen federnde Auszieherstifte montieren und für DB nur noch .375H&H Mag. und .458Win.Mag. fertigen. Sind die beiden GW-Patronen mit den billigsten Komponeneten und WL-Werkzeugen.
Dann bliebe auch noch zu entscheiden, ob .450/400 N.E. 3" oder .450/400 N.E. 3 1/4" (beide haben unterschiedl. Geschoßkaliber).
Mit der 10,75x68 sind bis 6000Joule möglich. Das würde bei den beiden .450/400er evtl. nur die längere 3 1/4" schaffen.
Ob soviel .411er Geschosse mehr auf dem Markt sind als .422"/.423"?
Wenn es schon um "Vereinheitlichung" geht:
- 9,3x62/x74R (18,5g TMR/VMR, Eo: 4500-5000Joule)
- 9,3x64/x65R (18,5g TMR/VMR, Eo: 5500-6000Joule)
- 10,75x68(R) (22,5g TMR/VMR, Eo: 5500-6000Joule)
- 11,2x72(R) (26,0g TMR/VMR, Eo: 7000-7300Joule)
wären 4 "Geschwisterpatronen" mit und ohne Rand in gerade mal 3 Kalibern.
Selbst eine 9,3x70 könnte mit demselben Geschoßkaliber versorgt werden wie die übrigen 9,3er.
Wäre auf alle Fälle auch aus betriebswirtschaftl. sinnvoller als .366, .375, .408, .411, .416, .422, .458, .468, .474, .488.
Auch das "British Empire" ist seit gut 60 Jahren Geschichte.
ich wäre schon froh wenn es normale 10,75x68 hülsen geben würde zu vermünftigen preisen. randpatronen für doppelbüchsen sind eigentlich unnötig weil überholt. ohne den gewissen nostalgiefaktor würde jeder mit einer repetierbüchse durch afrika laufen.
Komponenten für GW-Patronen waren halt schon immer teurer.
Und Du meinst, ein „eleganter“ Schaft einer 9x57 erträgt eine .358NM?
Wo hab ich das behauptet? Eben nicht. Der Schaft sagt aber nichts über die techn. Möglichkeit aus, sich einen 98er in 9x57 auf .358NM aufreiben zu lassen. Wird dann wohl ein MC-Schaft mit breitem Vorderschaft oder ein "Afrika-Schaft" mit obligatorisch kitschig-orangener Schaftkappe drankommen.
Habe bei B&W auch 9x57er (aus den 30er Jahren) in Händen gehalten, deren Schaft ziemlich massiv war.
Wieviele 9x57 wurden denn insgesamt gefertigt? Lohnte sich da der Umbau überhaupt?
Sind nicht doch auch stückzahlmäßig mehr 7x57 nach Afrika gegangen als "dicke Kaliber".
9x57 wurden einige gebaut. Alleine nach 1919 aufgebohrte 8x57J(S), deren Anzahl nach Versailler Vertrag reglementiert waren.
7x57 und 9x57 werden sich wohl in etwa die Waage gehalten haben. .275Rigby-Büchsen wurden wohl weit weniger gebaut.
@ Nimrod #134:
In Hatari Times No. 11 S.41-42 beschreibt Wolf Gedanken zu der (von Dir hier abgebildeten) Herkules von ASS im Kal. 11,2x72R und gibt dabei auf einem Scan aus einem Katalog(?), der diese Patrone abbildet, als V25 = 800m/s und als E25 = 685mkg (knapp 7000J) an. Die Abb. zeigt ein TM-Geschoss, leider ohne Gewichtsangabe.
Würde sich ja dann in etwa mit meinen Gedanken dazu decken.