deutsche Vorkriegs-Afrikabüchsen

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nein, laut katlog ist die 10,75x65R genau so so geladen wie die 10,75x58
absolut identisch

ich wäre schon froh wenn es normale 10,75x68 hülsen geben würde zu vermünftigen preisen. randpatronen für doppelbüchsen sind eigentlich unnötig weil überholt. ohne den gewissen nostalgiefaktor würde jeder mit einer repetierbüchse durch afrika laufen.
 
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nein, laut katlog ist die 10,75x65R genau so so geladen wie die 10,75x58
absolut identisch

ich wäre schon froh wenn es normale 10,75x68 hülsen geben würde zu vermünftigen preisen. randpatronen für doppelbüchsen sind eigentlich unnötig weil überholt. ohne den gewissen nostalgiefaktor würde jeder mit einer repetierbüchse durch afrika laufen.
https://huelsenmanufaktur.de/de/test/ ob 3,30€ venünftig ist ?
 
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Bei 8x68S, .340Wby.Mag, .358Norma Mag, 9,3x64 und .375H&H Mag., die alle im selben Leistungsbereich liegen, ist ein guter Schaft mit Masse und auch ein "dickes" System halt unabdingbar.
Weatherby hat es mit seiner Mk.V, Steyr Mannlicher mit der S (nicht Luxus S) und Carl Walther mit der JRM richtig gemacht.
Wenn ich an Waffen (v.a. Sauer 80/90, Krico 700, Mauser 66 und div. 98er "Büma-Arbeiten") deren zu verschießenden Patronen im 5500-6000Joule-Bereich liegen einen Schaft dranmache, der eher für 6,5x57-.30-06 (also gedacht für 3000-4000Joule-Labos) ausgelegt ist, braucht man sich über "furchtbarste Rückstoßgeschichten" nicht zu wundern.

Und Du meinst, ein „eleganter“ Schaft einer 9x57 erträgt eine .358NM?
Ich glaube eher, dass man Dir da einen Bären aufgebunden hat!

Die FN -Systeme, in die in Schweden die .358NM eingelegt wurden, waren zivile Systeme ohne Daumenloch!
 
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Moin!

Wer führt denn überhaupt die .358 NM (außer Dir)? Ist das nicht doch zu 99% ein Katalogphantom? Mir ist noch nie eine live begegnet (oder gar Munition dazu, selbst zu Zeiten als die noch bei Big F. oder K. gelistet war) und irgendwo angeboten habe ich nur eine gesehen - das müsste die von @P.O.Ackleys Vater gebaute gewesen sein. Wieviele 9x57 wurden denn insgesamt gefertigt? Lohnte sich da der Umbau überhaupt? :unsure:

Sind nicht doch auch stückzahlmäßig mehr 7x57 nach Afrika gegangen als "dicke Kaliber". ;)
 
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@ Nimrod #134:
In Hatari Times No. 11 S.41-42
beschreibt Wolf Gedanken zu der (von Dir hier abgebildeten) Herkules von ASS im Kal. 11,2x72R und gibt dabei auf einem Scan aus einem Katalog(?), der diese Patrone abbildet, als V25 = 800m/s und als E25 = 685mkg (knapp 7000J) an. Die Abb. zeigt ein TM-Geschoss, leider ohne Gewichtsangabe.

In Hatari-Times no. 16, S. 6-9 beschreibt er die Vor-/Nachteile der .425 W.R. mit ihrem hinterschnittenen Boden und den notwendigen Änderungen im Bereich der Zufuhr/Magazinhalterung. Die Wirkung der Patrone wurde allgemein anerkannt, die technische Fummelei in Anbetracht genügender Konkurrenzkaliber nicht. Ihm ist nur ein PH bekannt, der sie -zur Zufriedenheit - führte, Hugo Seia.
Ich war zur Zeit seiner Veröffentlichung auch von der .425 WR angetan und hatte bei Wolf angefragt, ob er mir einen (guten) 98er 1908 umbauen würde (neuer Lauf/ PatronenZufuhr absichern), wovon er mir nach einigem brieflichen Hin-und Her abriet ("Sie stecken viel Geld in eine Krücke - gibt bessere Patronen mit gleicher Leistung").
 
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Die Frage ist "warum" sollte man das tun. Man nimmt eine .450/400NE, da gibt es Munition und Hülsen von Hornady, und deckt im Mittelbereich alles ab. .411er Geschosse gibts auch genug. Und viele Hersteller von DB´s bieten die Patrone an. Ist aber OT.

Mann könnte auch, wie´s in den 70er/80er Jahren v.a. in Ferlach üblich war, einfach einen federnde Auszieherstifte montieren und für DB nur noch .375H&H Mag. und .458Win.Mag. fertigen. Sind die beiden GW-Patronen mit den billigsten Komponeneten und WL-Werkzeugen.
Dann bliebe auch noch zu entscheiden, ob .450/400 N.E. 3" oder .450/400 N.E. 3 1/4" (beide haben unterschiedl. Geschoßkaliber).
Mit der 10,75x68 sind bis 6000Joule möglich. Das würde bei den beiden .450/400er evtl. nur die längere 3 1/4" schaffen.
Ob soviel .411er Geschosse mehr auf dem Markt sind als .422"/.423"?

Wenn es schon um "Vereinheitlichung" geht:

- 9,3x62/x74R (18,5g TMR/VMR, Eo: 4500-5000Joule)

- 9,3x64/x65R (18,5g TMR/VMR, Eo: 5500-6000Joule)

- 10,75x68(R) (22,5g TMR/VMR, Eo: 5500-6000Joule)

- 11,2x72(R) (26,0g TMR/VMR, Eo: 7000-7300Joule)

wären 4 "Geschwisterpatronen" mit und ohne Rand in gerade mal 3 Kalibern.
Selbst eine 9,3x70 könnte mit demselben Geschoßkaliber versorgt werden wie die übrigen 9,3er.
Wäre auf alle Fälle auch aus betriebswirtschaftl. sinnvoller als .366, .375, .408, .411, .416, .422, .458, .468, .474, .488.
Auch das "British Empire" ist seit gut 60 Jahren Geschichte.


ich wäre schon froh wenn es normale 10,75x68 hülsen geben würde zu vermünftigen preisen. randpatronen für doppelbüchsen sind eigentlich unnötig weil überholt. ohne den gewissen nostalgiefaktor würde jeder mit einer repetierbüchse durch afrika laufen.

Komponenten für GW-Patronen waren halt schon immer teurer.

Und Du meinst, ein „eleganter“ Schaft einer 9x57 erträgt eine .358NM?

Wo hab ich das behauptet? Eben nicht. Der Schaft sagt aber nichts über die techn. Möglichkeit aus, sich einen 98er in 9x57 auf .358NM aufreiben zu lassen. Wird dann wohl ein MC-Schaft mit breitem Vorderschaft oder ein "Afrika-Schaft" mit obligatorisch kitschig-orangener Schaftkappe drankommen.
Habe bei B&W auch 9x57er (aus den 30er Jahren) in Händen gehalten, deren Schaft ziemlich massiv war.

Wieviele 9x57 wurden denn insgesamt gefertigt? Lohnte sich da der Umbau überhaupt? :unsure:
Sind nicht doch auch stückzahlmäßig mehr 7x57 nach Afrika gegangen als "dicke Kaliber". ;)

9x57 wurden einige gebaut. Alleine nach 1919 aufgebohrte 8x57J(S), deren Anzahl nach Versailler Vertrag reglementiert waren.
7x57 und 9x57 werden sich wohl in etwa die Waage gehalten haben. .275Rigby-Büchsen wurden wohl weit weniger gebaut.


@ Nimrod #134:
In Hatari Times No. 11 S.41-42
beschreibt Wolf Gedanken zu der (von Dir hier abgebildeten) Herkules von ASS im Kal. 11,2x72R und gibt dabei auf einem Scan aus einem Katalog(?), der diese Patrone abbildet, als V25 = 800m/s und als E25 = 685mkg (knapp 7000J) an. Die Abb. zeigt ein TM-Geschoss, leider ohne Gewichtsangabe.

Würde sich ja dann in etwa mit meinen Gedanken dazu decken.
 
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.... die "modernere" war aber die .450/400NE. Die 3 1/4" gab es schon als BPE.... Auch lassen sich mit Handladung auch 6000Joule erreichen. Wobei das Haarspaltereien sind. Jagdlich irrelevant ob nun 5800 oder 6000. Treffen wäre entscheidender....
 
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Wer führt denn überhaupt die .358 NM (außer Dir)? Ist das nicht doch zu 99% ein Katalogphantom? Mir ist noch nie eine live begegnet (oder gar Munition dazu, selbst zu Zeiten als die noch bei Big F. oder K. gelistet war) und irgendwo angeboten habe ich nur eine gesehen - das müsste die von @P.O.Ackleys Vater gebaute gewesen sein. Wieviele 9x57 wurden denn insgesamt gefertigt? Lohnte sich da der Umbau überhaupt?
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Waren die ersten fünf Schuß Norma Fabrik.
Hab grob 120 Schuß damit gemacht, hab auch spaßeshalber Hülsen aus .375H&H umgeformt...
Mun ist aber kein Problem gewesen, hatte RUAG lagernd.

EDIT: Hätte ich den Jagdschein, hätte ich die nie her gegeben.....;)
 
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und die noch modernere wäre eben eine 10,75x68R mit gleicher Leistung (5800-6000Joule) oder die 11,2x72R mit gut 1000Joule mehr, eher als "modernere" (obwohl 90 Jahre ältere) .500/416N.E., sogar der gegenüber noch mit Leistungsplus.
 
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...
randpatronen für doppelbüchsen sind eigentlich unnötig weil überholt. ohne den gewissen nostalgiefaktor würde jeder mit einer repetierbüchse durch afrika laufen.

Mit oder ohne Randpatronen sind Doppelbüchsen von weitem nicht die erste Wahl für einen Gastjäger in Afrika , insbesondere wenn man zum ersten Mahl auf Großwildjagd geht und man die besten Chancen haben möchte um erfolgreich zu sein.

Aus Grund des genannten Nostalgiefaktor und den Träumereien von einem Afrika das es nicht mehr gibt , besteht aber weiterhin einen Markt für Doppelbüchsen größeren Kalibers. Es gibt aber wirklich keinen Grund neue Patronen für DB zu entwickeln oder alte grenzwertige Patronen zu reaktivieren. Es ist schon sehr wunderlich das man in den Neunziger so viele klassische Patronen die sich mehr oder wenig bewährt hatten wieder belebt hat.

Das sind aber alles Themen für sich und hat mit Vorkriegs-Afrikabüchsen wenig zu tun.
 
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Sirius, bevor Du Dich weiteren Entwicklungsspinnereien über GW - Patronen hingibst, einfach mal einen Rat: Spar mal ein bisschen und flieg irgendwann mal nach Namibia und jag da ein bisserl! Lass aber Dein Altmetall zu Hause und nimm Deine Wby mit oder Deine geliebte 10,75x68 mit dem klassischen MC - Schaft und dem dicken ZF! Damit kannst Du dann das Steinböckchen auf 400m ( im indirekten Beschuss) erlegen und gehörst dann nicht nur in Deinen Träumen zu den Afrikajägern!😉😉
 
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Sicher , wer hatte aber damals in den Zwanziger große Erfahrung mit der Großwildjagd , diese Jagd war ja kaum mehr als 20 Jahren alt. Es gab ja auch einige die mit Kleinkaliber Gewehre auf Elefanten geschossen haben.

Trotzdem kann man auch mit einer Großkaliber Büchse und einem Deutschen Stecher Großwild erlegen , wie immer eine Frage der Übung.

Der Jagdtourismus

steckte da noch in den Kinderschuhen, aber erfahrene Großwildjäger hatten da schon viel darüber geschrieben. Da haben einfach Büchsenmacher, vielleicht auch auf Kundenwunsch, bestimmte Charakteristika ihrer Brot- und Butter Anfertigungen auf Großwildkaliber übertragen. Was in der 8x57 noch hinnehmbar erscheint, ist in einer Jeffery oder Schüler beim angedachten Verwendungszweck lebensgefährlich.

Die Marotte mit den Stechern war damals schon obsolet, die zahlreichen Karabiner englischer, amerikanischer oder belgischer Fertigung kamen ohne diesen Unfug aus. Die erhaltenen Rigby von Bell oder Corbett oder diverse Fertigungen aus der Zeit belegen das.

Gruß,

Mbogo
 
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Ich habe über einen längeren Zeitraum im In- und Ausland eine Repetierbüchse Kaliber 9,3x64 mit deutschem Stecher geführt. Ich habe deswegen ein wenig Übung mit diesem Ding und kam klar mit der Schüler Büchse Kaliber 11,2x72 und dem deutschen Stecher. Ungefährlich ist aber so was nicht bei der Großwildjagd und deswegen würde ich auch nicht wiederholt mit solchen Büchsen jagen. Ich kann verstehen das viele ihn ausbauen ließen , insbesondere wenn es um eine Büchse Kaliber 500 Schüler ging.
 
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Die Glorifizierung von alten Patronenentwicklungen , die schon zu Zeiten ihrer Produktion Exoten waren , treibt schon gelegentlich groteske Blüten.
Also vielleicht mal den Aluhut , sorry meinte Tropenhelm runternehmen.;)

Eine Oldtimer Ralley ist keine DTM Veranstaltung
 
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