Deutschlands wilde Wölfe

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Die Wölfe kommen ja in letzter Zeit ziemlich häufig ins Fernsehen. Mir ist's recht ich schau mir sowas gerne an. Danke fürs posten.
 
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anonym

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Formica schrieb:
Die Wölfe kommen ja in letzter Zeit ziemlich häufig ins Fernsehen. Mir ist's recht ich schau mir sowas gerne an. Danke fürs posten.

Im Tv sehen die auch immer wie "geleckt" aus, der letzte der mir in real begegnet, ist sah dagegen nicht sehr telegen aus. Naja wird halt Frühling...

rechy
 
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Wird in den nächsten Tagen mehrfach (zuletzt am 28.) wiederholt. Einfach mal beim NDR nachsehen.
Teddy
 
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Formica schrieb:
Die Wölfe kommen ja in letzter Zeit ziemlich häufig ins Fernsehen. Mir ist's recht ich schau mir sowas gerne an. Danke fürs posten.
Au weiha, ein typischer Fall von Masse statt Klasse.
Ich sehe mir gute Dokus ja gerne an, aber diese ist reine Zeitverschwendung.
Naiv, banal, undifferenziert, unwissenschaftlich.
 
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Ich habe mir den Film vorhin angeschaut. Naja, es wurden schöne Bilder geliefert, von Brandenburg bis zum Yellowstone National Park...

Was man sich aber offensichtlich nicht verkneifen konnte, war, unter der Rubrik "Wolf und Mensch" neben überfahrenen Wölfen einen zu zeigen, bei dem es optisch Hinweise auf Tod durch Geschosseinwirkung gab (besser gesagt, ein roter Fleck und ein Kommentar, "das sehe nach Einschuss aus" wurde gezeigt). Dazu noch die Stimme aus dem Off, wonach es eine Dunkelziffer illegal erschossener Wölfe in D gebe. Ich möchte mal wissen, ob wir (ohne illegales Tun nun gutzureden) hier von einer relevanten Zahl in D sprechen können. "Hauptsache, das Feindbild (hier: Jäger) gepflegt", war in dem Moment mein Eindruck...

Überhaupt stört mich, dass man bei der Wolfs-Berichterstattung hierzulande offenbar kein Maß und keine Mitte findet. Entweder, dieser Canide wird idealisiert und zum wilden grauen Kuscheltier verklärt - oder er ist die reißende Bestie, vor der man demnächst alle Kinder wegsperren muss. Geht's auch mit Vernunft, und ohne billige Schablonen?
 
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Enzwälder schrieb:
Geht's auch mit Vernunft, und ohne billige Schablonen?

Selbstverständlich! Ist ja auch schon alles am laufen. Aber da können halt die Spendensammler und davon Abhängige nicht mehr wirklich was dran verdienen. Regelt sich alles ein... :26:
 
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Das war eine Sendung von grünen Ideologen, perfekt darauf zugeschnitten die Akzeptanz des Wolfes in der natur fremden Bevölkerungsschicht zu erhöhen.
Nichts aber auch gar nichts kritisches zu den Problemen die der Wolf in unsere ausgeräumte Kulturlandschaft bringt.

Mir soll`s recht sein. Diese millitanten Naturschützer sollen nur dafür sorgen das sich die Population verzehnfacht.
Um so schneller wird sich das ganze von selbst erledigen.
Das wird spätestens dann der Fall sein, wenn der Wolf jegliche Scheu vor dem Menschen verloren hat und es somit zu Übergriffen auf den Mensch kommt.
Wenn`s dann noch einen Kulturbereicherer mit migrations Hintergrund trifft, hat sich das Tehma schneller erledigt als man denkt.

Nein!
Ich bin nicht rechts orientiert! Ich wähle nicht NPD! und bin auch nicht radikal!
 
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Was spricht denn gegen den Film? Wer Gesa G. Kompetenz abspricht, hat ihr nicht richtig zugehört bzw. sieht es unter der Waidmannsheil-Brille! Ja, es ist zu illegalen Abschüssen gekommen und wenn man in diesem Forum mitliest, muss man davon ausgehen, daß es zu weiteren Abschüssen kommt!


Schon komisch, daß dort, wo der Wolf jetzt lebt, man durchaus mit ihm leben kann!

Ja, in meinem Bereich leben (zumindest bestätigt) 2 Wölfe - und trotzdem haben wir genug Wild!
 
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FSK 300 schrieb:
Was spricht denn gegen den Film? Wer Gesa G. Kompetenz abspricht, hat ihr nicht richtig zugehört bzw. sieht es unter der Waidmannsheil-Brille!

Da muss man differenzieren.

Es geht nicht darum (und ich habe das auch nicht getan), Gesa Kluth/LUPUS fachliche Kompetenz abzusprechen.

Aber die Filmemacher haben m.E. das Verhältnis Wolf - Jäger verzerrt dargestellt, in dem sie in der sehr knappen Zeit, die dem Thema Wolf und Mensch gewidmet wurde, dann verstärkt auf den Aspekt illegaler Abschüsse abgestellt haben. Die Abschüsse mag es geben, aber die Frage ist, ist das eine relevante Größe? Und kann es in irgendeiner Weise "repräsentativ" für die Jägerschaft sein?

Nein. Der Wolf hat in diesem dicht besiedelten und von Verkehrswegen durchschnittenen Land m.E. deutlich andere Probleme als einige, sehr wenige illegal handelnde Jäger (u.a.). Durch die Darstellung im Film wurde das aber nach meinem Eindruck verzerrt, so, als ob man ein Feindbild pflegen wollte.
 
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Das Machwerk gehört leider in die Schublade "Propaganda und Desinformation" :

- Die von "Wolfsforschern" selbst aufgestellte Hypothese von der Rangordnung im Rudel wird unterschwellig möglichen Kritikern untergeschoben und vermeintlich widerlegt - allerdings ohne Substanz, denn offensichtliche Agressionen werden willkürlich als isolierte Vorfälle ohne einen Bezug zu möglichen Rangordnungsauseinandersetzungen interpretiert.

- Einerseits wird eine Rangordnung im Rudel bestritten, andererseits wird behauptet, die Elterntiere seien dominant.

- Ob und wie eine Rangordnung im Rudel festgelegt wird, spielte bisher in der öffentlichen Diskussion überhaupt keine Rolle und ist auch nur ein in der Managementpraxis irrelevanter Randaspekt, insofern also eine komplette Themaverfehlung.

- Unter dem Titel "Deutschlands wilde Wölfe" wird dem Zuschauer anhand eines einzigen Kills aus den USA vermittelt, dass Wölfe ihre Beute quasi nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes töten (sich also politisch völlig korrekt verhalten). Auf so einen Blödsinn muss man erst mal kommen.

- Aus Deutschland bzw. Europa wurde keine einzige erfolgreiche Jagd gezeigt, obwohl es laut Titel ja um wilde Wölfe in Deutschland geht.

- Zu dem zentralen Thema, wie der Wolf hierzulande gemanaged werden kann, haben der Film und die darin auftretenden Protagonisten nichts substantielles sondern nur altbekannte Phrasen beizutragen. Haustierrisse werden komplett ignoriert (oder kam das während der Pinkelpause :18:), obwohl dazu sicher reichlich Filmmaterial vorhanden ist.

- Die mit Abstand wichtigste Todesursache hierzulande sind Verkehrsunfälle, aber ein toter Wolf mit einem Loch im Balg wird dazu missbraucht, um über eine angeblich hohe Dunkelziffer bei vermeintlich erschossenen Wölfen zu schwadronieren. Dass es bei Verkehrsunfällen eine Dunkelziffer geben könnte, übersteigt offenbar das Vorstellungsvermögen der Verschwörungstheoretiker..

- Insgesamt macht der Film den Eindruck von willkürlich zusammengeschnittenem Material, um Zufallsaufnahmen möglichst effektiv versilbern zu können.

- Ist es eigentlich sinnvoll, durch Fimaufnahmen die Gewöhnung von Wölfen an Menschen unnötig zu erhöhen und ist es überhaupt zulässig einer so streng geschützten Art für Fimaufnahmen nachzustellen (lagen und liegen die dafür notwendigen Genehmigungen vor) :21: ?


Es ist schlicht eine Zumutung, von einem öffentlich-rechtlichen Sender, der einen Bildungsauftrag hat und mit den Zwangs-GEZ-Gebühren finanziert wird, einen solchen Müll präsentiert zu bekommen.
 

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