Dichtes Dornengestrüpp als Schwarzwildeinstand gut geeigent?

A

anonym

Guest
Miskantus würde ich mit einbeziehen. Windfang sollt gegeben sein.
Miskantus ca 0.5ha anbauen und davon 5-6 flächen auf den 20ha verteilen. Dazwischen Eichen und Buchen sowie Brombeeren und Schwarzdorn.
 
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Miscanthus ist für landwirtschaftliche Flächen sicher eine Alternative.

Wo man mit Nadelhölzern, Dornen und Brombeeren arbeiten kann, ist das viel effektiver, vor allem im und am Wald.

Ich habe mal versucht, Miscanthus auf einer Schneise zu ziehen - mehr als dürftig, daneben feierte die Brombeere zusammen mit Fichten und Traubenkirsche urwaldmäßige Auswüchse.

Der Miscanthus wurde jetzt zugunsten einer Wildacker-Pioniermischung untergegrubbert.
 
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Ich kenne ähnliche Situationen.
Im Sommer wenn das Getreide auf dem Halm steht ist genug Deckung für das SW da.
Ist die Feldflur ausgeräumt, ist auch mehr kaum SW da. Ein paar Vagabunden ziehen mal durch.
Teilweise ein zu großer Anmarschweg für das SW.
Deckung schaffen bringt nur teilweise was, da der Freizeitdruck zu groß ist.
Für mich ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe das Rezept.
+Intervalljagd.
 
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Ich kenne ähnliche Situationen.
Im Sommer wenn das Getreide auf dem Halm steht ist genug Deckung für das SW da.
Ist die Feldflur ausgeräumt, ist auch mehr kaum SW da. Ein paar Vagabunden ziehen mal durch.
Teilweise ein zu großer Anmarschweg für das SW.
Deckung schaffen bringt nur teilweise was, da der Freizeitdruck zu groß ist.
Für mich ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe das Rezept.
+Intervalljagd.

Freizeitdruck gibt es bei uns in den Moorbereichen eigentlich nicht. Aber Dorenbüsche sollten noch den Letzten abhalten, dass Gelände zu betreten und damit sollte dann auch noch mehr Ruhe einkehren.

Das Problem sind, wie du schon sagst, die teilweise weiten Anmarschwege für das SW. Warum sollen sie ihren Bereich verlassen, wenn es dort das Geliche gibt wie bei uns. => abgeerntete Maisfelder und Maiskirrungen.
Wir brauchen mehr eigene Deckung im Revier. In den Revierteilen wo mehr Deckung ist, ist das Schwarzwild fast ständig und es werden dort ja welche erlegt, siehe oben.

TH
 
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Wir brauchen mehr eigene Deckung im Revier. In den Revierteilen wo mehr Deckung ist, ist das Schwarzwild fast ständig und es werden dort ja welche erlegt, siehe oben.

Aber irgendwie muss das SW ja andere Einstände vorziehen.
Wie stark wird denn in der Nachbarschaft "gekirrt"?

Dennoch gilt, wenn ihr Dornenhecken anlegt: Ruhe.
 
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Aber irgendwie muss das SW ja andere Einstände vorziehen.
Wie stark wird denn in der Nachbarschaft "gekirrt"?

Dennoch gilt, wenn ihr Dornenhecken anlegt: Ruhe.

Das sind Einstände in unserem Revier, dass jedoch flächenmäßig aufgeteilt ist.
Wie dort gekirrt wird, weiß ich nicht, aber bestimmt weniger als bei uns.
Da werden im Moor auch Sauen bei kleinen Drückjagden erlegt.

TH
 
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Manchmal sind auch andere Faktoren ausschlaggebend.

Moorböden sind tendenziell "kalt", und das Schwarzwild liegt da nicht gerne. Ich jage in Ostdeutschland in einer alten Braunkohlehalde, wo Spuren von Braunkohle vor sich hin oxidieren, deswegen ist es dort wärmer als in der Umgebung, und die Sauen konzentrieren sich dort.
 
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Manchmal sind auch andere Faktoren ausschlaggebend.

Moorböden sind tendenziell "kalt", und das Schwarzwild liegt da nicht gerne. Ich jage in Ostdeutschland in einer alten Braunkohlehalde, wo Spuren von Braunkohle vor sich hin oxidieren, deswegen ist es dort wärmer als in der Umgebung, und die Sauen konzentrieren sich dort.

Danke Wautzebautz,

jetzt wissen wir endlich, wo unsere Sauen ihren Einstand haben! :biggrin:

Wann kann ich kommen, um "unsere" Sauen, die ich an unseren Kirrungen immer verwöhne zu erlegen?
Bin waffentechnisch gut ausgerüstet.

TH
 
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hallo,

ich hab exakt das gleiche Problem. Hab eine (eigene) Fläche von knapp einem Hektar mit Miscanthus bepflanzt.
Der braucht aber 3 Jahre, bis er odentliche Deckung bietet. Meiner ist jetzt im 3. Jahr. Die Sauen waren schon sporadisch drin. Interessant wirds, wenn das Laub fällt.

Zu Miscanthus kann ich Dir einiges sagen, falls Interesse besteht, gerne per PN.


Gruß
Akki
 
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Danke Wautzebautz,

jetzt wissen wir endlich, wo unsere Sauen ihren Einstand haben! :biggrin:

Wann kann ich kommen, um "unsere" Sauen, die ich an unseren Kirrungen immer verwöhne zu erlegen?
Bin waffentechnisch gut ausgerüstet.

TH

Das sagen mir die Sauen auch immer : "Hier ist es nicht nur wärmer, die Jäger sind hier auch waffentechnisch nicht so gut ausgerüstet wie TopHunter" ;-)

Da möchte ich die Gemütlichkeit natürlich nicht stören ...
 
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Ich denke deshalb schon lange über eine Biotopverbesserung für das Schwarzwild nach

Ich weiß, du hast es ja für dich begründet, und ich will das auch nicht hnterfragen.

Aber beim o.g. Satz würde es bei uns (streng genommen: in den angrenzenden Feld-/Mais-Revieren...) mindestens heftigstes Stirnrunzeln geben...
 
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Ich weiß, du hast es ja für dich begründet, und ich will das auch nicht hnterfragen.

Aber beim o.g. Satz würde es bei uns (streng genommen: in den angrenzenden Feld-/Mais-Revieren...) mindestens heftigstes Stirnrunzeln geben...

Für alle/viele ist Schwarzwild die interessanteste Wildart. Aber viele wollen sie nicht in ihren Revieren haben, sie aber bejagen können. Freuen sich wie Schneekönige wenn mal einen starken Keiler erlegen.

Nur wenn es ans bezahlen des Wildschadens geht, dann würden sie am liebsten alles SW ausrotten. In vielen Gebieten wird das SW entsprechend abwertend behandelt/bejagd.
Selbst unerfahrene Jungjäger, die mit Wildschadenabezahlung nichts zu tun haben, reden vollmundig von der Bekämpfung des Schwarzwildes.

Kein Jäger ist verpflichtet ein Revier zu pachten. Etliche machen es aus nur Imagegründen oder damit es kein anderer Jäger bekommt. Dies ist gerade in Norddeutschland sehr stark ausgeprägt.

TH
 
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Kein Jäger ist verpflichtet ein Revier zu pachten. Etliche machen es aus nur Imagegründen oder damit es kein anderer Jäger bekommt. Dies ist gerade in Norddeutschland sehr stark ausgeprägt.

TH
Seitdem ich in Norddeutschland wohne habe ich einige Imagepächter(so wie dich z.B.) kennengelernt.
Dies waren meist kurze Intermezzos als Pächter, ihr Hauptproblem ist die soziale Distanz zu den Landwirten.
Wenn du in den Marschrevieren versuchen würdest Dickungen für Schwarzwild anzulegen wäre das im Umkreis dein letzter Pachtversuch.
Was sagen deine Landwirte zu deinem Vorhaben ?
 
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Zu Testzwecken wurden jetzt die ersten 200 Schlehen (gekaufte) und ca. 100 Brombehren (Eigenrodung) gepflanzt.

Mal sehen, wie die sich im Frühjahr entwickeln bzw. wie schnell das Wachstum ist.

TH
 

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