Die besten Bilder - Tarnkleidung

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Mehr Schwedischer M90 Winter. Es ist gut, aber der Vogel auf dem Bild ist besser ...
coldskills wufgimp.jpg
 
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Auf der Suche nach einer Tarnung mit sehr leisem Stoff bin ich auf die "PlashPalatka", einen russischem Militärponcho bzw. als solchen umfunktionierbare Zeltbahn gestoßen.

Der Stoff ist die typische, militärische Baumwolle. Um auch entsprechend zu tarnen, hab ich etwas recherchiert und bin auf das Thema "tie bleaching" gestoßen. Das ist quasi wie Batik-Färben nur umgedreht mit Bleiche.

Anschließend einmal bei 40° in die Waschmaschine und dann mit Greenland Wax wieder imprägniert.

Der erste Umhang ist etwas sehr hell geworden (1 Flasche Danklorix mit 500ml Wasser verdünnt), Einwirkzeit waren keine 5min. Der zweite dann etwas sparsamer (1/2 Flasche mit 1000ml Wasser) ist auch etwas dunkler geblieben. Wobei die erste Variante definitiv eine bessere Konturauflösung hinbekommen dürfte.

Praktische Anwendung bei der Jagd folgt...

Gleichzeitig habe ich auch mit der polnischen Version der Zeltbahn probiert, dem polnischen Lavvu. Da ist der Stoff allerdings so farbecht, dass auch eine Stunde mit purem Danklorix nichts relevant verändert, außer die Nähte zu schädigen.



20210106_200347.jpg20210108_220548.jpg
 
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Auf der Suche nach einer Tarnung mit sehr leisem Stoff bin ich auf die "PlashPalatka", einen russischem Militärponcho bzw. als solchen umfunktionierbare Zeltbahn gestoßen.

Der Stoff ist die typische, militärische Baumwolle. Um auch entsprechend zu tarnen, hab ich etwas recherchiert und bin auf das Thema "tie bleaching" gestoßen. Das ist quasi wie Batik-Färben nur umgedreht mit Bleiche.

Anschließend einmal bei 40° in die Waschmaschine und dann mit Greenland Wax wieder imprägniert.

Der erste Umhang ist etwas sehr hell geworden (1 Flasche Danklorix mit 500ml Wasser verdünnt), Einwirkzeit waren keine 5min. Der zweite dann etwas sparsamer (1/2 Flasche mit 1000ml Wasser) ist auch etwas dunkler geblieben. Wobei die erste Variante definitiv eine bessere Konturauflösung hinbekommen dürfte.

Praktische Anwendung bei der Jagd folgt...

Gleichzeitig habe ich auch mit der polnischen Version der Zeltbahn probiert, dem polnischen Lavvu. Da ist der Stoff allerdings so farbecht, dass auch eine Stunde mit purem Danklorix nichts relevant verändert, außer die Nähte zu schädigen.



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Die Zeltbahn der NVA ist bis auf den zweiten Armdurchgriff identisch mit der sowjetischen Plash Palatka. Die Imprägnierung mit essigsaurer Tonerde ist bedeutend besser als mit Wachs und macht den Stoff nochmal leiser.
 
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Noch etwas, passend zur derzeitigen Schneelage:

10xsnow.jpg


Das Foto stammt von 2004. Den weißen Overall hatte ich Anfang der 2000er auf der Jagd & Hund in Dortmund gekauft. Damals hatte ich mit einem Freund ein Revier im Wittgensteiner Land, dort habe ich ihn mehrere Jahre zur Jagd während der Ranz getragen. Er ist so weit, daß ich meinen warmen Ansitzoverall darunter tragen konnte.

Jetzt liegt das Ding schon lange unbenutzt im Schrank herum, vielleicht reaktiviere ich es. Vorher lass ich aber noch Reißverschlüsse seitlich in die Beine einnähen. Es war immer eine arge Plackerei einzusteigen.
 
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Die Zeltbahn der NVA ist bis auf den zweiten Armdurchgriff identisch mit der sowjetischen Plash Palatka. Die Imprägnierung mit essigsaurer Tonerde ist bedeutend besser als mit Wachs und macht den Stoff nochmal leiser.

Die NVA-Plane habe ich auch da. Aber die finde ich insgesamt schon recht dunkel.
Weiterhin sind da überall so silberne Knöpfe dran - die müsste man aus Tarngründen schon mal alle entfernen. Bei meinem Palatka-Modell sind ja selbst die Ösen mit Leder verstärkert, da klappert und glitzert wirklich nichts.

Das mit der Tonerde schau ich mir mal an.
 
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Guest
Die NVA-Plane habe ich auch da. Aber die finde ich insgesamt schon recht dunkel.
Weiterhin sind da überall so silberne Knöpfe dran - die müsste man aus Tarngründen schon mal alle entfernen. Bei meinem Palatka-Modell sind ja selbst die Ösen mit Leder verstärkert, da klappert und glitzert wirklich nichts.

Das mit der Tonerde schau ich mir mal an.
Die Zeltbahn der NVA ist im Strichtarn, je nach Herstellungsjahr und Strichtarnausführung 1 oder 2 von heller, eher gelblich bräunlichem Grundfarbton bis eher grünlich gefertigt worden. Bei meiner, die ich als Wetterschutz nutze habe ich die Metallknöpfe entfernt und nur im Verschlußbereich am Oberkörper durch andere Knöpfe ersetzt. Durch die Kordelzüge für Umhang und Kapuze und die zwei Armdurchgriffe ist sie ein praktisches Ausrüstungsteil. Liegt immer im Auto. Vor allem in Kieferwäldern bringt sie schon von Haus aus eine gute Tarnung mit. Ich finde auch gut, das es nicht stark militärisch wirkt wie Bundeswehrtarnfleck. Hier bei uns ist Strichtarn zur Jagd weit verbreitet.

Zur Imprägnierung mit Essigsaurer Tonerde:

https://www.smarticular.net/impraegnieren-essigsaure-tonerde-naturfaserstoff/
 
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Glitzernde Knöpfe kann man ganz einfach mit braunem Leukoplast unsichtbar und nicht mehr klappernd machen....
Leukoplast kommt bei mir auch als Mündungsschoner über die Laufmündung, wird beim Schuß durch die vor dem Geschoß befindliche Luftsäule einfach weg gepustet, hat keinerlei negative Auswirkung auf die TPL.
 
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Das habe ich auch schon direkt nach dem ersten Beitrag durchgelesen. Klingt auf jeden Fall einfacher als mehrfach mit dem Wachsblock den Stoff einzureiben und dann zu bügeln o. zu föhnen.

Zumindest meine Farbvarianten fand ich jetzt auch relativ "unmilitärisch", da es kein gedrucktes Muster ist. Mag das bei der Jagd auch nicht so...

Von der Stoffqualität ist tatsächlich das polnische Lavvu mit Abstand am besten und lässt sich auch am besten um die Knie legen, da es keine Quadratform hat.
Nur leider ist da der Stoff am dunkelsten gefärbt und somit ist die Tarnfunktion am schlechtesten.
 
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Mal wieder was aus dem Berg. Teils Schnee, teils offen, hier in offenem Hang mit schneeflecken.
Selbstgenähter Schneemantel aus Leichtmaterial mit alureflektierender Innenseite. Herrlich warm und winddicht.
Für apere Stellen darüber gezogen, ein weiter Mantel aus ganz dünnem Tarnnetz aus USA.
Vom Felsen aus hatte ich eine Stunde lang bis zur Dämmerung ein Rudel Rotwild auf 70 m in Anblick. Leider kein Kalb auszumachen - aber auch Gott sei Dank in Bezug auf den langen, steilen Heimweg....
Verrückter DJT nur leicht getarnt....
Aber das aufmerksame, ununterbrochen die Umgebung absuchende Köpfchen könnte auch ein Rabe sein...

2021-01-20 gut getarnt am Anistz im Berg.jpg

2021-01-20 tarnung im Schnee am Fels.jpg
2021-01-20 Lea aufmerksam.jpg
 
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Ohne jetzt de Faden komplett gelesen zu haben:
Ich bin mir sicher, dass ich meine bis jetzt vierstellige Hochwildstrecke genauso auch z.B. in Bluejeans und kunterbuntem Hemd erreicht hätte. Jagdliches Können ist wichtig, sonst nix.
Mit anderen Worten: es ist fast völlig egal was man an (normaler Tages)Kleidung trägt.
Hauptsache warm.
 
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manche kommentieren, manche lesen ....es ist wie immer ein gewisser Prozentsatz halt

schlichr
 

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