Die Zeltbahn der NVA ist bis auf den zweiten Armdurchgriff identisch mit der sowjetischen Plash Palatka. Die Imprägnierung mit essigsaurer Tonerde ist bedeutend besser als mit Wachs und macht den Stoff nochmal leiser.Auf der Suche nach einer Tarnung mit sehr leisem Stoff bin ich auf die "PlashPalatka", einen russischem Militärponcho bzw. als solchen umfunktionierbare Zeltbahn gestoßen.
Der Stoff ist die typische, militärische Baumwolle. Um auch entsprechend zu tarnen, hab ich etwas recherchiert und bin auf das Thema "tie bleaching" gestoßen. Das ist quasi wie Batik-Färben nur umgedreht mit Bleiche.
Anschließend einmal bei 40° in die Waschmaschine und dann mit Greenland Wax wieder imprägniert.
Der erste Umhang ist etwas sehr hell geworden (1 Flasche Danklorix mit 500ml Wasser verdünnt), Einwirkzeit waren keine 5min. Der zweite dann etwas sparsamer (1/2 Flasche mit 1000ml Wasser) ist auch etwas dunkler geblieben. Wobei die erste Variante definitiv eine bessere Konturauflösung hinbekommen dürfte.
Praktische Anwendung bei der Jagd folgt...
Gleichzeitig habe ich auch mit der polnischen Version der Zeltbahn probiert, dem polnischen Lavvu. Da ist der Stoff allerdings so farbecht, dass auch eine Stunde mit purem Danklorix nichts relevant verändert, außer die Nähte zu schädigen.
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Die Zeltbahn der NVA ist bis auf den zweiten Armdurchgriff identisch mit der sowjetischen Plash Palatka. Die Imprägnierung mit essigsaurer Tonerde ist bedeutend besser als mit Wachs und macht den Stoff nochmal leiser.
Die Zeltbahn der NVA ist im Strichtarn, je nach Herstellungsjahr und Strichtarnausführung 1 oder 2 von heller, eher gelblich bräunlichem Grundfarbton bis eher grünlich gefertigt worden. Bei meiner, die ich als Wetterschutz nutze habe ich die Metallknöpfe entfernt und nur im Verschlußbereich am Oberkörper durch andere Knöpfe ersetzt. Durch die Kordelzüge für Umhang und Kapuze und die zwei Armdurchgriffe ist sie ein praktisches Ausrüstungsteil. Liegt immer im Auto. Vor allem in Kieferwäldern bringt sie schon von Haus aus eine gute Tarnung mit. Ich finde auch gut, das es nicht stark militärisch wirkt wie Bundeswehrtarnfleck. Hier bei uns ist Strichtarn zur Jagd weit verbreitet.Die NVA-Plane habe ich auch da. Aber die finde ich insgesamt schon recht dunkel.
Weiterhin sind da überall so silberne Knöpfe dran - die müsste man aus Tarngründen schon mal alle entfernen. Bei meinem Palatka-Modell sind ja selbst die Ösen mit Leder verstärkert, da klappert und glitzert wirklich nichts.
Das mit der Tonerde schau ich mir mal an.
Zur Imprägnierung mit Essigsaurer Tonerde:
https://www.smarticular.net/impraegnieren-essigsaure-tonerde-naturfaserstoff/