..die deutsche Fleischrevolution...

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ich glaube das wissen wir!
D.T.

das liegt an den Discountern, weil immer alles genügend vorgehalten werden soll. Es darf auf keinen Fall mal ein Stück Fleisch ausverkauft sein. Gilt übrigens auch für Gemüse.
D.T.
Die Discounter stehen unter Druck, weil die Kundschaft sonst woanders kauft, bzw. das nicht mehr ganz so frische Fleisch/Gemüse liegen lässt. Da muss viel mehr Aufklärung betrieben werden. Und am Ende muss ein Umdenken stattfinden. Das ist das schwierigste von allem. Eine Lösung für dieses Problem habe ich nicht, dass gebe ich zu! Ich wünschte mir das sehr aber.....
 
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Der Fleisch Industrie sollten die Subventionen gestrichen werden. Dann ist das Thema in kürzester Zeit vom Tisch.
 
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Die "Fleischindustrie" produziert was der Markt fordert.
Das ist leider des Pudels Kern!

Wir würden auch lieber ein paar Tiere weniger haben, müssen aber aufgrund der Verträge eine gewisse Mindestleistung schaffen - ein Wechsel z. B. zu einer anderen Molkerei ist auch nicht ohne weiteres Möglich, bzw. kann zu Strafen und ähnlichem führen.

Ähnlich sieht es übrigens auf dem Markt für Jungtiere aus, du bist verpflichtet dem Vertragspartner ein Vorkaufsrecht einzuräumen, da ist es erst einmal völlig egal mit wem der Zwischenhändler seine Geschäfte macht, Du hast da als Erzeuger kein Mitspracherecht.

Auch nicht im Bio-Markt, wenn Du Bullen produzierst die nicht im Natursprungverfahren entstanden sind, und es gibt genug Betriebe die da eine hohe Abhängigkeit haben.

In dem Bereich ist Demeter dann wieder wirklich vorbildlich, auch was die allgemeinen Haltungsbedingungen angeht - aber das gilt auch hier nicht zu verallgemeinern. Schwarze Schafe gibt es überall, in jedem Verband und auch in jedem Beruf.

Man konzentriert sich mittlerweile auch viel zu leicht auf die schwarzen Schafe, anstatt einmal die Dinge hervorzuheben, welche positiv laufen und da läuft in Deutschland in der Landwirtschaft nun einmal mehr positiv als in so manchem Partnerland (innerhalb und ausserhalb der EU). Von Tiertransporten wollen wir gar nicht erst anfangen zu sprechen, weil uns da schon vor Jahren mit den einheimischen Speditionen das Heft aus der Hand entwendet wurde. Auch da ist aber nicht alles immer Lupenrein abgelaufen, wie gesagt - schwarze Schafe.

Würden wir aber alles an den schwarzen Schafen festmachen wollen, dann dürfte sich kein Mensch mehr aus seiner Schamtonne bewegen - ob das so ein sinnvolles unterfangen ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln. Da haben auch wir als Jäger dann massiv Hausaufgaben zu machen... Wer auf andere Leute zeigt, meint auch in der Regel sich selbst.

Und Nein, weiterführen werde ich das Thema nicht mehr - ich habe alles dazu geschrieben, was zu schreiben ist - ich diskutiere nicht mehr, mit niemanden - jeder möge sich seine Grabstätte selbst aussuchen, von mir gibt es keine Anleitung mehr dazu.
 
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@Hog Hunter definiere Fleischverzehr jeden Tag, was verstehst du darunter ?

Gruß Seppel
Fragst du mich das jetzt ernsthaft? Es gibt viel zu wenige Haushalte, die nicht täglich Fleisch in irgendeiner Form konsumieren. Lassen wir mal die Wurstwaren außen vor. Es geht nicht nur um Schwein und Rind, denn Geflügel ist auch Fleisch. Fisch kann auch nicht die Lösung sein. Je weiter Richtung Süden, desto weniger.
 
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was mich wirklich wütend macht, ist die Tatsache, dass die Fleischtruhen der Discounter täglich neu mit Frischfleich bestückt werden, ohne dass das Fleisch von Vorgestern verwertet wird.
Ja, aber willst du die Kunden dafür verantwortlich machen :unsure: Man braucht nur ein paar Gesetze zu machen, die das unter Strafe stellen. Gute Lebensmittel weg zu ,,schmeißen", ist ein Frefel.
Die Supermärkte könnten jeden Tag Lebensmittel die über das MHD hinaus sind billiger machen, aber lieber Schmeißt man es weg.
Nicht immer auf den kleinen Leuten rumhacken.
MfG.
PS: Bei uns gibt es auch oft selbst gemachte Nudel, Möhren, Kraut, Bohnen Suppe.
 
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Ach Dreiläufer, jetzt geht das schon wieder los. Ich habe hier zu keiner Zeit auf den kleinen Leuten rumgehackt. Was ich anprangere ist, dass diese Leute nicht besser informiert werden. Dazu müsste unsere Regierung tätig werden. Das geht aber nicht, weil so viele Arbeitsplätze an der Fleischindustrie hängen. Doch eigentlich.....als ich noch in den Schlachthöfen unserer Republik unterwegs war, um dort die Vakuumverpackung zu optimieren, fiel mir oft auf, dass dort sehr viele Südosteuropäer arbeiteten, die durch Subunternehmer beschäftigt wurden und eine überaus schlechte Bezahlung erhielten. Diese Menschen wurden regelrecht kaserniert. Weiß nicht, ob das jetzt immernoch so ist. Habe mich aus diesem Geschäft komplett zurückgezogen. Ich konnte das nicht ertragen. HH
 
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Das kann ich allerdings verstehen, was da abgeht..... :sick:
MfG.
Ja genau, und hier schließt sich mein Kreis. Ich habe dort Dinge gesehen, die mich nachhaltig verstörten und die ich hier nicht schildern kann. Ich wurde deshalb zum Verfechter einer bewussteren Tierhaltung/Fleischerzeugung.
 
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das liegt an den Discountern, weil immer alles genügend vorgehalten werden soll. Es darf auf keinen Fall mal ein Stück Fleisch ausverkauft sein. Gilt übrigens auch für Gemüse.
Das ist überall so. Was glaubst was ich da so beim Bäcker schon erlebt hab. 10 vor Schluß muss das Sortiment vorhanden sein, sonst ist der Kunde angepisst. Hat man uns doch seit Jahren verkauft. Kunde ist König, rund um die Uhr einkaufen. Immer alles, zu jeder Zeit...
Gerade fällt uns das alles auf die Füße. Unser Bäcker am Eck, Münchner Kette mit X-Läden, macht jetzt jeden Tag um 14 Uhr zu. Kein Personal. Alle rudern zurück, was die Öffnungszeiten angeht. Auch mit der Ware, ab 12 kann es sein das fast alles aus ist.
Und so kenne ich es im Grunde bei meinem Metzger seit Jahren. Es ist einmal nicht alles immer vorrätig. Und man hat nicht immer offen. Weil kein Personal. Auch hier, es hat einen Grund für die Berufsbezeichnung "Fleischereifachverkäuferin". Heute wo alles als "Job" gesehen wird, Hinz und Kunz alles überall "jobben" können, sieht man wohin das führt. Fachpersonal sucht man vergebens. Schlecht bezahlt, blöde Arbeitszeiten, doofe Kunden. Wer will das bei Mietpreisen von 20€/qm Kaltmiete....

Ich reduziere meinen Fleischkonsum gerade. Frischwurst kaufe ich gar keine mehr. Seit Monaten. Ggf. gaaaanz wenig abgepacktes. Fleisch für zu Hause, ein mal die Woche, wenn überhaupt. Manches kann ich auch nicht mehr sehen. Wenn es in einer der Kantinen Schweinebraten, Holzfällersteak oder Schnitzel gibt, hab ich schon gegessen....
Ob aber das ganze vegane Zeugs der Weisheit letzter Schluss ist... Kauf das ab und zu für meinen Junior. Nicht das er Veganer wäre, nein, aber er mag kein Fett am Fleisch, keine Flaxen, usw.... Ich hab letztens was dazu gesehen, wie das hergestellt wird. Naja, auch wenn es eine bessere Ökobilanz wie jedes Schnitzel hat. Da waren ja Louis de Funes Phantasien in Brust oder Keule absolut gar nix dagegen. Dazu ist der Mist noch in ewig viel Kunstsoff eingepackt. Und mein Metzger verpackt alles in so Papier...
Wie bei allem wäre ein Mittelweg ganz gut. Aber da sind wir ja Meilen weit entfernt. Wenn ich mir die momentane Politik, den "Mainstream" und das aktuelle Weltgeschehen ansehe.....
 
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ich schiebe Mal den Mitbewerber 3 Dörfer neben mir ein.

 
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Fragst du mich das jetzt ernsthaft? Es gibt viel zu wenige Haushalte, die nicht täglich Fleisch in irgendeiner Form konsumieren. Lassen wir mal die Wurstwaren außen vor. Es geht nicht nur um Schwein und Rind, denn Geflügel ist auch Fleisch. Fisch kann auch nicht die Lösung sein. Je weiter Richtung Süden, desto weniger.
Die Frage war Ernst.
Du sprichst von Wurstwaren außen vor, auch das ist Fleisch.
Wie siehst du dann z. B. diese Sache. Ich esse mit meiner Familie sehr oft Eintopf der verschiedenen Sorten (Bohnen, Möhren, Kraut u.s.w.) da rein gehört ne Beinscheibe vom Rind.
Es gibt bei mir jeden Sonntag ein Braten, von Wild über Geflügel ,Rind oder Schwein , u.s.w.
Ich esse aber auch Schnitzel und Bratwurst, Steak u.s.w.
Also ist in meinen Augen der Verzehr von Fleischwaren , eigentlich
eine Sache die jeder mit sich selbst ausmachen muss.
Wer es sich leisten kann ,soll es machen wie er es mit seiner Gesundheit vereinbaren kann.
Ich gehe auf Jagd wegen des Fleisches nicht wegen den Trophäen,
die sind schöne Nebensache also muß es gegessen werden.
Übrigens ich habe jahrelang in der Landwirtschaft gearbeitet, ich weiß wie Tiere behandelt werden und wie es im Schlachthof zu geht.
Man kann nicht alles vegetarisch lösen, das ist wie mit der Energiewende. Schau dir die vertrockneten Pflanzen alle an.
Die Zusammenhänge sind zu komplex auf der Erde und werden auf
KEINEN Fall besser.

Gruß Seppel
 
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Das ist überall so. Was glaubst was ich da so beim Bäcker schon erlebt hab. 10 vor Schluß muss das Sortiment vorhanden sein, sonst ist der Kunde angepisst. Hat man uns doch seit Jahren verkauft. Kunde ist König, rund um die Uhr einkaufen. Immer alles, zu jeder Zeit...
Gerade fällt uns das alles auf die Füße. Unser Bäcker am Eck, Münchner Kette mit X-Läden, macht jetzt jeden Tag um 14 Uhr zu. Kein Personal. Alle rudern zurück, was die Öffnungszeiten angeht. Auch mit der Ware, ab 12 kann es sein das fast alles aus ist.
Und so kenne ich es im Grunde bei meinem Metzger seit Jahren. Es ist einmal nicht alles immer vorrätig. Und man hat nicht immer offen. Weil kein Personal. Auch hier, es hat einen Grund für die Berufsbezeichnung "Fleischereifachverkäuferin". Heute wo alles als "Job" gesehen wird, Hinz und Kunz alles überall "jobben" können, sieht man wohin das führt. Fachpersonal sucht man vergebens. Schlecht bezahlt, blöde Arbeitszeiten, doofe Kunden. Wer will das bei Mietpreisen von 20€/qm Kaltmiete....

Ich reduziere meinen Fleischkonsum gerade. Frischwurst kaufe ich gar keine mehr. Seit Monaten. Ggf. gaaaanz wenig abgepacktes. Fleisch für zu Hause, ein mal die Woche, wenn überhaupt. Manches kann ich auch nicht mehr sehen. Wenn es in einer der Kantinen Schweinebraten, Holzfällersteak oder Schnitzel gibt, hab ich schon gegessen....
Ob aber das ganze vegane Zeugs der Weisheit letzter Schluss ist... Kauf das ab und zu für meinen Junior. Nicht das er Veganer wäre, nein, aber er mag kein Fett am Fleisch, keine Flaxen, usw.... Ich hab letztens was dazu gesehen, wie das hergestellt wird. Naja, auch wenn es eine bessere Ökobilanz wie jedes Schnitzel hat. Da waren ja Louis de Funes Phantasien in Brust oder Keule absolut gar nix dagegen. Dazu ist der Mist noch in ewig viel Kunstsoff eingepackt. Und mein Metzger verpackt alles in so Papier...
Wie bei allem wäre ein Mittelweg ganz gut. Aber da sind wir ja Meilen weit entfernt. Wenn ich mir die momentane Politik, den "Mainstream" und das aktuelle Weltgeschehen ansehe.....
Da hast Du vollkommen Recht, so tief wollte ich aber nicht in das Thema einsteigen!
Ein Umdenken würde allen gut tun.
D.T.
 

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