Die Studie,
die dieser Fleischhysterie zu Grunde liegt, ist etwa 11 Jahre alt. Ich habe das seinerzeit mit einem Kollegen, der Arzt ist, diskutiert; dieser hatte bei John Hopkins an der Studie mitgearbeitet. Wenn man sauber auseinander dividiert, welche Faktoren noch eine Rolle spielen, kommt es auf eine minimal erhöhte statistisch relevante Anzahl von schweren bis tödlichen Erkrankungen hinaus, etwa von 6 auf 12 / 100.000 Menschen. Damaös stand aber genetische Veranlagung noch nicht fest. Was sich wohl andeutete war der Unterschied zwischen rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch, sprich Wurst usw., geräuchert oder sonstwie konserviert.
Die Verfettung der Bevölkerung geht dagegen v.a. von der Menge der verzehrten Kohlehydrate aus, Zucker, Bier, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot. Extremst von der Zuckeraufnahme in flüssiger Form - Coca Cola, Fruchtsäfte, Eistee usw. Diese Tendenzen sind sehr viel schlimmer, als das tägliche Steak oder Kotelett. Dazu dann die ganzen Haribos und Chips zwischendurch.
Wir essen so gut wie ausschließlich erlegtes Wild und gekauften, seltener selbst gefangenen Fisch und auch Geflügel (ich helfe regelmäßig einem Freund, der Wachteln und Perlhühner hält, beim Schlachten und bekomme dann immer etliche Vögel). Vielleicht 1 Ml / Monat -wenn überhaupt- Steaks, und dann i.d.R. von einem Metzger, der seine Rinder selbst hält, in offener Weidehaltung im Münsterland (Charolais). Den kenne ich von Jugend an (Angelverein), und das Fleisch, das er verkauft, ist erstklassig. Meine bevorzugten Schnitte (Ribeye) muss ich allerdings immer vorbestellen. Ist anderswo auch so, die Deutschen scheinen zu glauben, das Beste sei Filetsteak… oder Rumpsteak …
Ihr seid doch Jäger, warum eßt ihr euer Wild, selbsterlegt, nicht?
Mbogo