..die deutsche Fleischrevolution...

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Ist auch ein neuer Ansatz, Preise der Kaufkraft angepasst.
Grundsätzlich finde ich diese Entwicklung SEHR gut.
 
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Ja genau, und dann wäre da noch die Frage zu klären, wer von den deutschen Arbeitsuchenden willens wäre, diese schreckliche Arbeit für einen Hungerlohn zu übernehmen. HH

13,50 €/h im letzten Herbst in der Kohlernte ist wohl kaum als "Hungerlohn" zu bezeichnen...

Aber ja - es geht auch anders, auch im Baugewerbe und bei den Reinigungskräften.
 
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Hofschlachtung muss nicht zwangsläufig teurer sein, als Discounterware - es kommt da halt darauf an - was man möchte, und kleinere Abnahmemengen führen ja zu einem höheren Preis.

Die Qualität ist in jedem Falle besser, aber leider gibt es auch da Bestrebungen das per EU und Bund zu sabotieren.

Wir haben nur noch einen Schlachter hier im Landkreis der Hofschlachtung macht - für den muss sich das ganze ja auch noch lohnen.

Und die "Lizensierung", diplomatisch ausgedrückt, ist sowohl vom Inhalt her als auch vom Ablauf nur aufgekochter Kaffee aus dem letzten Äon.

Nur um mal so eine kleine Hausnummer auszugeben, derzeit kostet das Kilo Kuh um die 4,40 - 4,45 pro Kilo in der Schlachtung, Jungbullen 4,96 bis 5,01 je kg in der Schlachtung. Eine Kuh bringt heutzutage im Schnitt zwischen 550 kg und 700 kg bequem auf die Wage, rechne das mit dem Faktor 0.57 aus, dann hast Du das ungefähre Schlachtgewicht einer Kuh. Bei Bullen ungefähr 10 % mehr. Wobei Jungbullen von zwei Jahren selten mehr als 700 kg wiegen, weswegen im Bio Bereich die Bullen etwas länger verweilen (zumindest in der Regel).
Leider ist die Hof/Hausschlachtung schon lange bei uns im LK verboten! :unsure:
D.T.
 

z/7

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Ich habe zu viele dieser Leute zu Gesicht bekommen und zu wenige von der Art wie Du sie beschreibst...
Du berücksichtigst hoffentlich Deinen bias bei der Bewertung der zahlenmäßigen Relevanz dieser Gruppe. Die ist zwar ein kompletter Verlust an rentenzahlenden Fachkräften, aber das soziale Problem ist die aktuell finanziell abschmierende untere Mittel- bis obere Unterschicht. Leute, die als regulär Beschäftigte bisher grade so über die Runden kamen mit bescheidenem Wohlstand wie einmal im Jahr Urlaub mit der Familie und ein Auto. Die sind nicht blöd und fühlen sich verarscht.
 
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Kapier ich nicht. Die Hitze oder die Vergreisung, woran mag es wohl liegen?

Ich würde sagen es ist die Hitze - geht mir auch so, mitunter - und ich habe hier Durchzug gemacht, weil ich unterm Dach wohne und langsam im eigenen Saft dünste.

Naja, die Leute die nach Deiner Aussage Steuern zahlen um sich den Pöbel vom Leibe halten, sind entweder Diätenempfänger oder Besoldete. Die brauchen dafür keine Steuern bezahlen.

Alle anderen zahlen zwar Steuern, bekommen dafür aber nicht das was sie eigentlich dafür wollten... eben auch keinen Schutz vor dem Pöbel.
 
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Leider ist die Hof/Hausschlachtung schon lange bei uns im LK verboten! :unsure:
D.T.
.... und als Begründung wurde u. a. angegeben, das der Bluteintrag beim schlachten in die Kanalisation nicht gewünscht bzw. den Vorschriften nicht entspricht.
Auch die "kleinen Schlachtereien" in den Ortschaften durften nicht mehr selber schlachten.

Alles durfte dann nur noch in den "neuen EG-Schlachthöfen" geschlachtet werden, was bei dieser Entscheidung raus gekommen ist, weiß jeder, siehe z.B.Tönnies!
D.T.
 
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.... und als Begründung wurde u. a. angegeben, das der Bluteintrag beim schlachten in die Kanalisation nicht gewünscht bzw. den Vorschriften nicht entspricht.
Auch die "kleinen Schlachtereien" in den Ortschaften durften nicht mehr selber schlachten.

Alles durfte dann nur noch in den "neuen EG-Schlachthöfen" geschlachtet werden, was bei dieser Entscheidung raus gekommen ist, weiß jeder, siehe z.B.Tönnies!
D.T.
Oha, das sind aber sehr fadenscheinige Argumente der Behörde.

Es ging da eher um etwas anderes, war damals ja gang und gäbe dass man sowohl die Wurst als auch den Sonntagsbraten direkt beim Bauern gekauft hat - das war sehr schwer zu kontrollieren.

Es gibt eine Lizensierung, der Schlachter muss das Blut auch "auffangen" und dann "fachgerecht" Entsorgen... aber es geht, man kann...

Ist genau wie mit gewissen Teilen der Fleischhygieneverordnung beim Wild... sehr viel fadenscheinige, vordergründig nur dem Verbraucherschutz dienende Argumente.
 
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Die Studie,

die dieser Fleischhysterie zu Grunde liegt, ist etwa 11 Jahre alt. Ich habe das seinerzeit mit einem Kollegen, der Arzt ist, diskutiert; dieser hatte bei John Hopkins an der Studie mitgearbeitet. Wenn man sauber auseinander dividiert, welche Faktoren noch eine Rolle spielen, kommt es auf eine minimal erhöhte statistisch relevante Anzahl von schweren bis tödlichen Erkrankungen hinaus, etwa von 6 auf 12 / 100.000 Menschen. Damaös stand aber genetische Veranlagung noch nicht fest. Was sich wohl andeutete war der Unterschied zwischen rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch, sprich Wurst usw., geräuchert oder sonstwie konserviert.

Die Verfettung der Bevölkerung geht dagegen v.a. von der Menge der verzehrten Kohlehydrate aus, Zucker, Bier, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot. Extremst von der Zuckeraufnahme in flüssiger Form - Coca Cola, Fruchtsäfte, Eistee usw. Diese Tendenzen sind sehr viel schlimmer, als das tägliche Steak oder Kotelett. Dazu dann die ganzen Haribos und Chips zwischendurch.

Wir essen so gut wie ausschließlich erlegtes Wild und gekauften, seltener selbst gefangenen Fisch und auch Geflügel (ich helfe regelmäßig einem Freund, der Wachteln und Perlhühner hält, beim Schlachten und bekomme dann immer etliche Vögel). Vielleicht 1 Ml / Monat -wenn überhaupt- Steaks, und dann i.d.R. von einem Metzger, der seine Rinder selbst hält, in offener Weidehaltung im Münsterland (Charolais). Den kenne ich von Jugend an (Angelverein), und das Fleisch, das er verkauft, ist erstklassig. Meine bevorzugten Schnitte (Ribeye) muss ich allerdings immer vorbestellen. Ist anderswo auch so, die Deutschen scheinen zu glauben, das Beste sei Filetsteak… oder Rumpsteak …

Ihr seid doch Jäger, warum eßt ihr euer Wild, selbsterlegt, nicht?

Mbogo
 
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Oha, das sind aber sehr fadenscheinige Argumente der Behörde
... das war auch nur ein Argument.
Es ging da eher um etwas anderes, war damals ja gang und gäbe dass man sowohl die Wurst als auch den Sonntagsbraten direkt beim Bauern gekauft hat - das war sehr schwer zu kontrollieren.
die meisten Haus/Grundbesitzer fütterten Ihr Schwein (e) selber, die dann auch vor Ort geschlachtet wurden. Von einem Bauern direkt wurde, wenn überhaupt ein ganzes Schwein gekauft, Direktvermarkung vom Bauern war bei uns unüblich.
Es gibt eine Lizensierung, der Schlachter muss das Blut auch "auffangen" und dann "fachgerecht" Entsorgen... aber es geht, man kann...
Das Blut wurde grundsätzlich für die "Rotwurst" aufgefangen, der Rest wurde auf dem Kompost gegeben. ( Dünger )
Ist genau wie mit gewissen Teilen der Fleischhygieneverordnung beim Wild... sehr viel fadenscheinige, vordergründig nur dem Verbraucherschutz dienende Argumente.
Verbraucherschutz ist gut und notwendig, gilt aber nicht bei Schlachtung für privaten Verbrauch.
Mag sein, das es in anderen Gegenden anders war.
D.T.
 
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Ihr seid doch Jäger, warum esst ihr euer Wild, selbst erlegt, nicht?

Mbogo

Tatsächlich verzehren Jäger nicht soviel Wild, wie man annehmen
sollte. Wenn ich die Studie dazu noch mal finde, werde ich sie hier einstellen. In deutschen Revieren fallen ca. 30.000t Wild an.
Davon sind 10.000t Eigenbedarf. Das sind 25kg pro Jäger. Nach Verarbeitung bleiben wahrscheinlich nur 15kg küchenfertig übrig.
 
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Die Studie,

die dieser Fleischhysterie zu Grunde liegt, ist etwa 11 Jahre alt. Ich habe das seinerzeit mit einem Kollegen, der Arzt ist, diskutiert; dieser hatte bei John Hopkins an der Studie mitgearbeitet. Wenn man sauber auseinander dividiert, welche Faktoren noch eine Rolle spielen, kommt es auf eine minimal erhöhte statistisch relevante Anzahl von schweren bis tödlichen Erkrankungen hinaus, etwa von 6 auf 12 / 100.000 Menschen. Damaös stand aber genetische Veranlagung noch nicht fest. Was sich wohl andeutete war der Unterschied zwischen rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch, sprich Wurst usw., geräuchert oder sonstwie konserviert.

Die Verfettung der Bevölkerung geht dagegen v.a. von der Menge der verzehrten Kohlehydrate aus, Zucker, Bier, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot. Extremst von der Zuckeraufnahme in flüssiger Form - Coca Cola, Fruchtsäfte, Eistee usw. Diese Tendenzen sind sehr viel schlimmer, als das tägliche Steak oder Kotelett. Dazu dann die ganzen Haribos und Chips zwischendurch.

Wir essen so gut wie ausschließlich erlegtes Wild und gekauften, seltener selbst gefangenen Fisch und auch Geflügel (ich helfe regelmäßig einem Freund, der Wachteln und Perlhühner hält, beim Schlachten und bekomme dann immer etliche Vögel). Vielleicht 1 Ml / Monat -wenn überhaupt- Steaks, und dann i.d.R. von einem Metzger, der seine Rinder selbst hält, in offener Weidehaltung im Münsterland (Charolais). Den kenne ich von Jugend an (Angelverein), und das Fleisch, das er verkauft, ist erstklassig. Meine bevorzugten Schnitte (Ribeye) muss ich allerdings immer vorbestellen. Ist anderswo auch so, die Deutschen scheinen zu glauben, das Beste sei Filetsteak… oder Rumpsteak …

Ihr seid doch Jäger, warum eßt ihr euer Wild, selbsterlegt, nicht?

Mbogo
.... doch, was ich erlege esse ich auch.
D.T.
 
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.... doch, was ich erlege esse ich auch.
D.T.
der statistische Verzehr von Fleisch liegt bei ca. 55kg pro Kopf. Für deinen Einzelfall bedeutet das:

Deine persönliche Strecke ist klein.
Vermutlich ist sie aber doch größer und Du hast viele Gäste, Kinder
oder andere kostenlosen Mitesser.
 

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