- Registriert
- 28 Jan 2019
- Beiträge
- 6.228
richtigDeine persönliche Strecke ist klein.
D.T.
richtigDeine persönliche Strecke ist klein.
Die Studie,
die dieser Fleischhysterie zu Grunde liegt, ist etwa 11 Jahre alt. Ich habe das seinerzeit mit einem Kollegen, der Arzt ist, diskutiert; dieser hatte bei John Hopkins an der Studie mitgearbeitet. Wenn man sauber auseinander dividiert, welche Faktoren noch eine Rolle spielen, kommt es auf eine minimal erhöhte statistisch relevante Anzahl von schweren bis tödlichen Erkrankungen hinaus, etwa von 6 auf 12 / 100.000 Menschen. Damaös stand aber genetische Veranlagung noch nicht fest. Was sich wohl andeutete war der Unterschied zwischen rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch, sprich Wurst usw., geräuchert oder sonstwie konserviert.
Die Verfettung der Bevölkerung geht dagegen v.a. von der Menge der verzehrten Kohlehydrate aus, Zucker, Bier, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot. Extremst von der Zuckeraufnahme in flüssiger Form - Coca Cola, Fruchtsäfte, Eistee usw. Diese Tendenzen sind sehr viel schlimmer, als das tägliche Steak oder Kotelett. Dazu dann die ganzen Haribos und Chips zwischendurch.
Ich meine die Leute, deren Einkommen aktuell dazu reicht den Lebensunterhalt zu bestreiten, ohne, daß es für den Urlaub reicht. Denen fehlt auch das Geld um die 1000€ mehr an Heizkosten am Ende des Jahres zu bestreiten und das sind keine Sozialhilfeempfänger, sondern diejenigen, die knapp zuviel verdienen um irgendwelche Hilfen zu bekommen.Du meinst die Leute, die anfangen sich Sorgen um die Heizkosten zu machen, wenn sie den Ärger über die nicht funktionierende Anfertigung am Flughafen vergessen haben?
Ahwas? Da fehlen wohl die Mieten und Energiepreise im Korb. Und irgendwie staun ich auch seit Jahren immer wieder beim Schüsseltreiben, was sich da das Jahr über auf der Speisekarte getan hat. Mag sein, daß andere Dinge, die ich nicht brauche, günstiger geworden sind. Briefmarken oder Fahrkarten jedenfalls sind es nicht.Betrachtet man die Inflation der vergangenen 20 Jahre (nicht die aus '21 und '22), war die real kaum existent
Ihr seid doch Jäger, warum eßt ihr euer Wild, selbsterlegt, nicht?
Mbogo
Ich denke, Du hast insoweit Recht, die Mieten und die Energiepreise scheinen im Warenkorb unterrepräsentiert. Die Verteuerung der Energiepreise hat sich das Wahlvolk allerdings in weiten Teilen selbst an der Urne organisiert.Ahwas? Da fehlen wohl die Mieten und Energiepreise im Korb. Und irgendwie staun ich auch seit Jahren immer wieder beim Schüsseltreiben, was sich da das Jahr über auf der Speisekarte getan hat....
Zumindest für mich kann ich behaupten, das nicht so zu tun. Einen wesentlichen Teil 'meines' Wildfleisches essen wir selbst und einen anderen Teil vermarkte ich. Billiges Discounterfleisch esse ich gar nicht. Das hat aber im wesentlichen etwas damit zu tun, dass es mir nicht schmeckt.Das ist in der Tat die interessanteste Frage bisher. Wir verkaufen Fleisch der allerhöchsten Qualitätsstufe (de facto Demeter, mehr bio geht nicht) viel zu billig, und mit dem eingenommen Geld holen wir uns beim Discounter das minderwertige Zeug aus der Massentierhaltung?
... Wozu soll ich also Bison kaufen? es gäbe zwar einen der sie züchtet, aber der ist auch gut 50 km von mir entfernt.
ui zwergzebus..... in der nähe von einem Kumpel sind mal ein paar ausgebüxt.... die waren schwerer zu bekommen wie Wildsau oder Rotwild. gelandet sind sie aber alle in der Kühltruhe.Hier wurden auch mal extensiv gehaltene Zwergzebus als Alternative angeboten und auch da muss ich sagen: zu dem Preis ist das (nach meinem Geschmack) keine Alternative auf Augenhöhe zu wirklich gutem Rindfleisch.
grosso
Ähm, Nein, das tun wir nicht!Das ist in der Tat die interessanteste Frage bisher. Wir verkaufen Fleisch der allerhöchsten Qualitätsstufe (de facto Demeter, mehr bio geht nicht) viel zu billig, und mit dem eingenommen Geld holen wir uns beim Discounter das minderwertige Zeug aus der Massentierhaltung?
danke für die Aufklärung.Ähm, Nein, das tun wir nicht!
Demeter ist Demeter, warum willst Du mit etwas etikettieren woran wir uns nicht messen müssen, und auch nicht sollten.
Wildfleisch wird niemals als Bio eingestuft, es sei denn es ist Gatterwild oder Wild in Haltung.
Warum?
Ganz einfach, wir als Jäger können weder gewährleisten noch nachvollziehen wo das Reh oder der Schwarzkittel in seinem Leben Futter aufgenommen hat.
Für Bio gelten sehr spezifische Regeln, und da schafft Wildfleisch leider noch nicht einmal die EU-Bio-Zertifizierung - zumindest dann nicht, wenn es der Kulturlandschaft entnommen wurde.
Selbst für konventionell arbeitende Betriebe gibt es Fristen, wie lange es dauert, bis ein konventionelles Rind als Bio um deklariert werden darf.
Es gibt dazu auch Urteile, weil einige unserer Mit-Jäger so schlau waren, schlafende Hunde zu wecken, und in Zeitungen und Online, Wildfleisch als Bio zu deklarieren.
Wir haben einen viel größeren Vorteil, Wildfleisch ist nachhaltig - viel nachhaltiger als jedes Bio, damit muss man werben, und nicht mit so einen dummen und leider auch sehr nachteiligen Vergleich wie "Demeter"...
Sowie man also, vorausgesetzt man vermarktet Wildfleisch, in den Genuss einer Nachhaltigkeitszertifizierung kommen kann, sollte man versuchen dieses auch zu Nutzen.
Aber nicht mit Bio! Damit baust Du Dir einen Galgen, der auch genutzt wird!
jetzt warst Du mal wieder schnellerJo, Bio ist ein Etikett, daß sich die Nahrungsmittelindustrie verpasst hat.
Da Wild aus der freien Wildbahn ja kaum etwas mit der Industrie zu tun hat, ist Wildfleisch qualitativ weit über irgendwelchen Siegeln angesiedelt.