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Ich störe mich permanent an Schlagwörtern. Was verstehe ich unter qualitativ minderwertigem Fleich. Was ist tierschutzwidruge Haltung, was ist Qualhaltung?
Ohne eine Definition nur dieser wenigen Begriffe ist eine sinnvolle Diskussion einfach unmöglich und Zeitverplemperung.
Ich versuchs halt mal.
Als ich noch jung und hübsch war, jetzt bin ich nur noch hübsch, so ab Ende der sechziger Jahre, war Fleischqualität definiert möglichst mageres Fleisch, Fett war no go. Zum sich Vorstellen. DasFleisch-Fettverhältnis am Kotlett betrug 1,5 zu 1(Fett zu Fleisch), die Rückenspeckdicke mehr al 6 cm.
Heute: FFV 1: 0,2, Rückenspeck 0,2-0,5 cm.
Das ergab dann das bekannte "Wasserfleisch" oder "Schrumpffleisch".
Damals galt das als Qualitätsfleisch. Schmeckte damals nicht und heute auch noch nicht.
Dann kam der Spruch auf, Fett ist der Geschmacksträger.
Ich habe damals natürlich entsprechend der Nachfrage das Erzeugt. Fett und dunkles Fleisch war minderwertig und ergab teils hohe Abzüge.
Ich habe dann Ende der Neunziger Jahre Duroc und Schwäbisch Hällische Eber eingesetzt, damals und auch heute noch "Fettschweinrassen".
Ab der ersten Lieferung dieser Tiere gab es heftig Gegenwind vom Schlachter . "Die sind zu Fett, das Kotlett ist zu klein, der Schinken zu flach, das Fleisch zu dunkel", und auch aus der Verwandschaft. Behalt dein Fleisch, zu fett zu fest, zu dunkel.
War optisch kaum von WS zu unterscheiden. Ähem.
Und heute? Da wird ein Heidengeld für angeblich superqualitätsfleisch vom Wagyurind ausgeggeben das so fettdurdchwachsen ist , daß es nur noch blassrosa Aussieht und wäre es heimisches Rindfleisch völlig unverkäuflich wäre.
Was von beiden Fleischsorten ist dann Qualität?
Schweinefleisch wird immer noch ausschließlich nach Fettgehalt und Fleischfülle gehandelt.
Was also soll ich als Erzeuger anbieten?
Was ist tiergerechte Haltung? Das ,was seit Jahrenden in der staatlich festgelegten Nutztierhaltungsverordnung geregelt ist?
Und anschließend durch die Tierschutzschlachtverordung weitergeführt wird und letztendlich von der Fleischhygieneverordnung abgesegnet wird?
Oder soll es doch ein wenig mehr sein? Feste Böden, min max Spaltenanteile? Außenklimaställe? Mehr Platz? Transportzeiten? Transportzeiten?
Egal welche Tierhaltung, alles was über die gesetzlich geregelte Umgebung ums Tier , rechtlich gesehen also völlig legitim und legal ist, kostet natürlich mehr. Ist wie Sonderausstattung bei allem um uns herum, kostet selbstverständlich Aufpreis. Sie die verschiedenen Haltungsstandards der ITW( Initiative Tierwohl).
Tönnies beispielsweise kündigt den Partnerbetrieben der ITW die Verträge weil das teurere Fleisch nicht abzusetzen ist.
Den Schaden haben die Schweineerzeuger die auf die Rattenfängerinitiativen der von NGOs getriebenen Politiker und Bürger hereingefallen sind.
Und es bleibt zu Überlegen ob es rechtens ist, von wirtschaftenden Menschen zu verlangen, moralisch gesehen, auf Grund ideologischer Phantastereien , ihre Erwebsmöglichkeiten nicht zu nutzen?
Nur weil wir gegenwärtig mehr Schweine produzieren als wir in D gebrauchen ist der Export BÄH?
Warum produzieren wir denn Mainstremmäßig gesehen sehr viel mehr Autosals wir gebrauchen können ohne Autoindustriebashing ?
Also ich finde, erst wenn wir uns klar sind worüber wir diskutieren können wir das Ernährungsproblem halbwegs sinnhaft angehen.
Ohne eine Definition nur dieser wenigen Begriffe ist eine sinnvolle Diskussion einfach unmöglich und Zeitverplemperung.
Ich versuchs halt mal.
Als ich noch jung und hübsch war, jetzt bin ich nur noch hübsch, so ab Ende der sechziger Jahre, war Fleischqualität definiert möglichst mageres Fleisch, Fett war no go. Zum sich Vorstellen. DasFleisch-Fettverhältnis am Kotlett betrug 1,5 zu 1(Fett zu Fleisch), die Rückenspeckdicke mehr al 6 cm.
Heute: FFV 1: 0,2, Rückenspeck 0,2-0,5 cm.
Das ergab dann das bekannte "Wasserfleisch" oder "Schrumpffleisch".
Damals galt das als Qualitätsfleisch. Schmeckte damals nicht und heute auch noch nicht.
Dann kam der Spruch auf, Fett ist der Geschmacksträger.
Ich habe damals natürlich entsprechend der Nachfrage das Erzeugt. Fett und dunkles Fleisch war minderwertig und ergab teils hohe Abzüge.
Ich habe dann Ende der Neunziger Jahre Duroc und Schwäbisch Hällische Eber eingesetzt, damals und auch heute noch "Fettschweinrassen".
Ab der ersten Lieferung dieser Tiere gab es heftig Gegenwind vom Schlachter . "Die sind zu Fett, das Kotlett ist zu klein, der Schinken zu flach, das Fleisch zu dunkel", und auch aus der Verwandschaft. Behalt dein Fleisch, zu fett zu fest, zu dunkel.
War optisch kaum von WS zu unterscheiden. Ähem.
Und heute? Da wird ein Heidengeld für angeblich superqualitätsfleisch vom Wagyurind ausgeggeben das so fettdurdchwachsen ist , daß es nur noch blassrosa Aussieht und wäre es heimisches Rindfleisch völlig unverkäuflich wäre.
Was von beiden Fleischsorten ist dann Qualität?
Schweinefleisch wird immer noch ausschließlich nach Fettgehalt und Fleischfülle gehandelt.
Was also soll ich als Erzeuger anbieten?
Was ist tiergerechte Haltung? Das ,was seit Jahrenden in der staatlich festgelegten Nutztierhaltungsverordnung geregelt ist?
Und anschließend durch die Tierschutzschlachtverordung weitergeführt wird und letztendlich von der Fleischhygieneverordnung abgesegnet wird?
Oder soll es doch ein wenig mehr sein? Feste Böden, min max Spaltenanteile? Außenklimaställe? Mehr Platz? Transportzeiten? Transportzeiten?
Egal welche Tierhaltung, alles was über die gesetzlich geregelte Umgebung ums Tier , rechtlich gesehen also völlig legitim und legal ist, kostet natürlich mehr. Ist wie Sonderausstattung bei allem um uns herum, kostet selbstverständlich Aufpreis. Sie die verschiedenen Haltungsstandards der ITW( Initiative Tierwohl).
Tönnies beispielsweise kündigt den Partnerbetrieben der ITW die Verträge weil das teurere Fleisch nicht abzusetzen ist.
Den Schaden haben die Schweineerzeuger die auf die Rattenfängerinitiativen der von NGOs getriebenen Politiker und Bürger hereingefallen sind.
Und es bleibt zu Überlegen ob es rechtens ist, von wirtschaftenden Menschen zu verlangen, moralisch gesehen, auf Grund ideologischer Phantastereien , ihre Erwebsmöglichkeiten nicht zu nutzen?
Nur weil wir gegenwärtig mehr Schweine produzieren als wir in D gebrauchen ist der Export BÄH?
Warum produzieren wir denn Mainstremmäßig gesehen sehr viel mehr Autosals wir gebrauchen können ohne Autoindustriebashing ?
Also ich finde, erst wenn wir uns klar sind worüber wir diskutieren können wir das Ernährungsproblem halbwegs sinnhaft angehen.