Die Energiewende - mal nicht so blauäugig betrachtet

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Gleiches in der Automobilindustrie, das Elektroauto ist ein heftiger Schuss in den Ofen!

So siehts aus.:thumbup:

Batterien sind Nonsens, aber man kann damit anscheinend momentan mit geringem Aufwand viel Geld verdienen.....:roll:

und zur Effektivität von Wasserstoffhydrolyse.

Kennst du die Effektivität der momentan modernsten Steinkohlekraftwerke?
48% das was meist so herumsteht ist noch viel weniger effektiv. Von Braunkohle fangen wir am Besten nicht an.
 
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Zur Nutzbarkeit von Speiseöl als Treibstoff könnte ein Fahrer des/für den Verlag(s) Vorträge halten (VW LT)....:biggrin:

Ist gar nicht so abwegig:-D
Als ich bei der BW meinen LKW Führerschein auf einem alten MAN 5 Tonner machen durfte, erklärte man uns im Theorieunterricht, dass die Kiste auch mit Salatöl fahren würde:lol:
Bei meiner ersten Fahrstunde auf dem Bock bin ich 2km weit gekommen, wegen 2 mal kuppeln und Zwischengas beim Schalten:roll:
Der Fahrlehrer (OFw) hat leider des Öfteren die Contenance verloren:biggrin:
 
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Moin!

Elektroautos sind überwiegend dazu da, die Emissionen aus den Städten rauszuhalten - wie früher die "Politik der hohen Schornsteine". Man wird sehen, was da noch im Wechselspiel mit Organisation von Verkehr und Auto-Flotten statt Privat-PKW in den Städten passiert und welche Auswirkungen das auf die Autokonstruktionen insgesamt hat.

Viele Grüße

Joe

PS:
@eisenkraut: Stichwort "dezentral": EWE hat nicht umsonst den Ausbau der schnellen Internetnetze im ländlichen Niedersachsen betrieben. ;-)
 
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@Mohawk
Hach ja, die Emissionen in der Stadt - muss ja immer schlimmer geworden sein für die armen Leute dort;
Erst verschwanden die Kohleöfen, dann kamen die Kat´s und die paar dreckigen Gewerbe gingen Pleite oder zogen weg...
Jetzt mit Bleifrei, Euro 6 und Pisse (sorry, adblue) im Tank müssen Strassen gesperrt werden?!

Solange sowas legal ist/ungeahndet bleibt kaufe ich den "Experten" kaum was ab:
(Deren Vertreter hausierten/schmierten schon in den Kindergärten und auf jedem Dorffest für Ihre "Wolkenmaschine" und die "Keiner Forscht Alleine"-Anlage:

http://www.rwe.com/web/cms/de/59998...eger/braunkohle/standorte/tagebau-garzweiler/
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/reaktorbetreiber-in-juelich-vertuschten-stoerfaelle-a-966414.html

"1978 etwa drangen demnach 27.000 Liter Wasser in den inneren Teil des Reaktors ein. Erst sechs Tage nach Störfallbeginn hatte das Personal den Reaktor heruntergefahren. Am Ende meldeten die Betreiber einen Störfall der niedrigsten Meldekategorie "N" ("geringe sicherheitstechnische Bedeutung"). Das war "nicht sachgerecht", urteilten nun die Experten. Stattdessen berichten sie von äußerst kreativen Verhalten der Techniker: Sie hätten die Notabschaltung so manipuliert, dass trotz gemessener "zu hoher Kühlgasfeuchte" eine automatische Notabschaltung überbrückt wurde. Im Klartext: Das Notfallsystem wurde bewusst abgeschaltet."


Das mit der EWE müsstest Du erläutern...
 
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Energiedichte von Akkus und Kraftstoffen in Wh pro kg

Li-Ionen-Akku ca. 150 - 200 Wh pro kg

Benzin ca. 12.800 Wh pro kg

Wasserstoff ca. 33.000 Wh pro kg


In einen 60-Liter-Tank passen nur ca. 4,3 kg Flüssigwasserstoff. Getank werden kann nur mit speziellen Tank-Robotern, alles andere ist zu gefährlich.
Alleine der Transport in Tanklastzügen würde schon 5-6% der im Wasserstoff enthaltenen Energie verbrauchen. Der nächste Verlust wäre in den Tankanlagen der Tankstellen die ja druckfest und stark isoliert sein müssten, der Sidepunkt von flüssigem Wasserstoff liegt bei etwas über -250 Grad. Viele weitere Schwierigkeiten stecken noch in der Wasserstofftechnologie. Klar kann man alles technisch lösen, nur zu welchem Preis?

Wer sich mit den o.g. Physikalischen Größen und Gegebenheiten mal etwas näher auseinander setzt, wird erkennen das an Benzin- und Dieselfahrzeugen so schnell kein Weg vorbei führt.

Ich stelle mir das relativ lustig vor wenn halb Deutschland im Sommer in den Urlaub aufbricht und mit
Batteriefahrzeugen erstmal 1 Std. auf der Autobahnraststätte am Ladekabel hängt.Die Schlange würde vermutlich von München bis Hamburg reichen. Und ob die Urlaubsländer auch bei der Weltrettung mitspielen? Ich habe da so meine Zweifel.
 
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Abhilfe verspricht in der nahen Zukunft das israelische Startup StoreDot (www.store-dot.com).

Die haben 2015 mal behauptet, dass der Ladevorgang auf 5 Minuten verkürzt werden kann!
Weiss jemand was daraus geworden ist?
 
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Moin!

Hach ja, die Emissionen in der Stadt - muss ja immer schlimmer geworden sein für die armen Leute dort;
Erst verschwanden die Kohleöfen, dann kamen die Kat´s und die paar dreckigen Gewerbe gingen Pleite oder zogen weg...
Jetzt mit Bleifrei, Euro 6 und Pisse (sorry, adblue) im Tank müssen Strassen gesperrt werden?!

Europäische Städte sind da nicht sooo das Maß der Dinge - der Absatzmarkt für Autos verlagert sich nach Asien und DA sind SMOG etc. ein durchaus ernstes Problem. Sowas würde selbst in D keiner mehr hinnehmen.

Das mit der EWE müsstest Du erläutern...

Die hatten vor Jahren schon die Idee, die Heizungen in den Häusern durch kleine BHKW zu ersetzen und die zu vernetzen. Die Steuerung wird extern vorgenommen, mit Vorrang der eigenen, häuslichen Bedarfe an Wärme und Strom. Wird viel Strom gebraucht, fährt der Energieversorger Dein BHKW hoch und zapft den Strom ab, egal ob Du gerade selber was brauchst oder nicht. Dafür wirst Du aber bezahlt. So verteit man in dem Modell ein einziges großes Kraftwerk auf tausende kleine. Problem: die Steuerung braucht schnelle Leitungen, deshalb Breitbandausbau ... So jedenfalls hat das mal ein Firmenvertreter erzählt. Was die davon heute noch umsetzen wollen weiss ich nicht, die Idee an sich hat Potenzial.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!





Die hatten vor Jahren schon die Idee, die Heizungen in den Häusern durch kleine BHKW zu ersetzen und die zu vernetzen. Die Steuerung wird extern vorgenommen, mit Vorrang der eigenen, häuslichen Bedarfe an Wärme und Strom. Wird viel Strom gebraucht, fährt der Energieversorger Dein BHKW hoch und zapft den Strom ab, egal ob Du gerade selber was brauchst oder nicht. Dafür wirst Du aber bezahlt. So verteit man in dem Modell ein einziges großes Kraftwerk auf tausende kleine. Problem: die Steuerung braucht schnelle Leitungen, deshalb Breitbandausbau ... So jedenfalls hat das mal ein Firmenvertreter erzählt. Was die davon heute noch umsetzen wollen weiss ich nicht, die Idee an sich hat Potenzial.

Viele Grüße

Joe


Ist schon lange Realität :

http://www.energy2market.com/index.php?id=251

https://www.bundesnetzagentur.de/DE...l;jsessionid=E9488D42E9CDC4260DA614DA8A3AD396

Alle (!) Erneuerbaren Energieanlagen ab einer bestimmten Größe ( Egal ob Wind; Photovoltaik; Biogas) müssen einen Fernzugriff zur Regelleistung für ein Einspeisemanagement haben;
ohne verlieren sie ihren Vergütungsanspruch !

Somit tragen die Dezentralen Energieanlagen schon jetzt zur Netzstabilität bei.

Im Rahmen der Flexibilisierung sind viele Anlagen zu Virtuellen Kraftwerken zusammen-geschaltet; und Vermarkten Regelleistungen über die Strombörse;
nur werden die Marktimpulse nicht an den Verbraucher weiter gegeben...


BTW : werden Anlagen wegen Netzengpässe vom Netz genommen; wird nur ein Geringer Teil Entschädigt... den Rest schmieren sich die Investoren in die Haare.

Ebenso die Minderungen durch die Nachträglich eingeführten Höchstbemessungsleistungen... da werden Höchstgrenzen bei 95 % der zulässigen Bemessungsleistungen eingeführt.. Überlieferungen sollen mit dem Tagesmarktpreis der Leipziger Energiemarktbörse vergütet werden...

nur werden dann Vergütungen die höher sind als die jemals vergüteten Leistungen zurück gefordert...

das System ist so Perfide...und Kompliziert; da steigen nicht mal Gerichte bis hin zum Verfassungsgericht durch.

Auch einer der Punkte warum die Energiemärkte in De so Teuer sind : Undurchschaubare Abrechnungssysteme...

Frage : wer kann seine eigenen Abrechnungen der Energieversorger lesen ?

Mit Bereitstellung;
NT-Stuffen;
HT-Stuffen;
Bemessungsleistungen
Blindstrombalstung
Grundgebüren;
Spitzenlasttarifen
Zuschagen für EEG
Netzstäbilität
Netzausbau
Stromsteuere
um nur einige zu Benenen.

Im Rahmender Netz-ausbaue haben sich die Energieversorger auch erst mal die Taschen gefüllt :
Hat jeder Stromkunde in Vergangenheit schon mit seinem Stromendgeld Netzausbau; Erweiterung; Ertüchtigung und Unterhaltung mit bezahlt;
und die Energieerzeuger dafür Rücklagen geschaffen;
wurden als es um den Ausbau ging die Netze Plötzlich Verkauft und Neue Netzagenturen geschaffen...
diese musten erstmals mit Finanziellen Mitteln zur Planung und Ausbau ausgestattet werden; dann wurde die Haftung des Netzbetriebes
auf die Verbraucher Umgelegt; und die nun entstandenen Verluste müssen auch getragen werden. Die Rücklagen; die schon mal geschaffen wurden; sind natürlich nicht
mehr Verfügbar..

Da wurde aus der Haftungsverteilung beim Atomstrom schnell gelernt : Gewinne Privatisieren; Verluste und Verantwortung Sozialisieren.

Hier ist schon mal der Hinweis auf Günstigere Kosten durch Konventionelle Energieerzeugung gefallen...

Der Gesamte Atombereich ist so sehr mit Subventionen Bezuschusst; da ist die Gesamtförderung über das EEG in Summe eine Lachnummer...

Betrachtet nur die Kosten für Lagerung in Asse und Gorleben.

TM
 
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G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Das ist wahr!
Dennoch, denke ich, wird das die Zukunft sein. Anders bekommt man die Speicherproblematik, in absehbarer Zukunft zumindest, nicht in den Griff.
Gleiches in der Automobilindustrie, das Elektroauto ist ein heftiger Schuss in den Ofen!
Damit versucht man, seitens der Politik, die eingangs beschriebene Problematik mit den Windanlagen ein bisschen abzuschwächen...

Sinnvoll wären im besten Fall Hybrid-Fahrzeuge mit kleiner Batterie, die beispielsweise in der Lage sind Bremsverluste aufzufangen. Längerfristig führt auch hier vermutlich kein Weg am Wasserstoff vorbei...

Den Strom der Kraftwerke (Atommeiler, Kohlenmeiler...) die ohnehin zwecks Kühlung an Flüssen gebaut sind und deren Strom in der NAcht in die Erde geleitet bzw. bestenfalls verschenkt wird, wäre mittels Elektrolyseverfahren in der NAcht leicht in Wasserstoff umzuwandeln. Von heute auf morgen technisch darstellbar, doch offenbar von den Volkszertretern nicht gewünscht. Ähnliches wäre bei Wind-und Solaranlagen technisch darstellbar.

Zur Effizienz Wikipedia:"Der energetische Wirkungsgrad der Elektrolyse von Wasser liegt bei über 70 %. Mehrere Anlagenhersteller (z. B. Electrolyser Corp., Brown Boveri, Lurgi, De Nora, Epoch Energy Technology Corp.) bieten große Elektrolysegeräte mit einem noch höheren Wirkungsgrad – über 80 % – an. Wissenschaftler des MIT haben einen Katalysator entwickelt, der die Effizienz der Elektrolyse von Wasser auf nahezu 100 % steigern soll.[SUP][6]"

Wasserstoff mach die ganze Akkudiskussion zum Spielfeld für Dummköpfe und Geschäftemacher.[/SUP]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hab' keine Zeit, ganze Bücher zu schreiben, um Dir den Nebel zu lichten. Dein Unwissen um die Bandbreite des Komplexes "Energiewende" und die dahinter und darunter liegenden Themen ist Dein Problem, sorry. Ist nicht persönlich gemeint.
Du, was sollte ich schon auf solche Fakten, wie „räumlicher Ausgleich“, „so what“, „schlechte Organisation bei Windkraft“, „Dem Mais siehst Du auch nicht an, ob er verfüttert oder vergast werden wird“, „Wenn alle zu faul zum Schöpfen sind säuft das Boot eben ab“ und dergleichen, schon großartig erwidern?
Tut mir leid, ist aber auch nicht persönlich gemeint!
 
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Moin!

Schau Dir einfach noch mal an, was ich auf welche Deiner Bemerkungen geantwortet habe. Wenn Du z. B. mit dem Konzept des regionalen Ausgleichs unterschiedlicher Energieträger und -erzeugungsweisen nichts anfangen kannst - gut, dann begreifst Du eben nicht, was da steht. Oder wenn Du von "Rettersyndrom" anfängst verdienst Du eine flapsige Antwort darauf und keine soziologische Abhandlung.

Viele Grüße

Joe
 

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