Ich glaube das
@ReinerW auch mehrmals in Afrika mit einem Drilling gejagt hat. Mindestens war er ein Befürworter für seine Verwendung.
Doc Holiday
hat auch oft seinen Drilling dabei gehabt. Crux ist, dass kaum jemand hier auf eigene Faust und so lange am Stück dort gejagt hat oder heute noch jagt. Bei gebuchten 7-Tage Safaris in Namibia kommt ein Drilling kaum sinnvoll zum Einsatz, weil man da nicht mal eben einen Colobus mit dem Einstecklauf pflückt oder renitente Perlhühner mit der Hornet zum Essen einlädt.
Da tut's auch die Flinte, zur Not auch die vor Ort geliehene.
Ohnehin ist es bei solchen Reisen genug, 1 Waffe dabei zu haben; viele Länder lassen auch nur eine Waffe mit gezogenem Lauf und eine mit glattem Lauf zu, alles weitere bedingt zusätzlichen Papierkram.
Ich habe in all den Jahren meist nur meine .416 Rigby und eine 12/70 Querflinte geführt, nur zwei Mal die .300 WinMag oder die .270 Win mitgenommen für die Regionen, wo es definitiv keine Büffel gab und wo ich ein paar Monate am Stück lebte. Sonst richtet sich die zeitgemäße Batterie am größten anvisierten Wild aus beim Repetierer und am gebräuchlichsten Schrotkaliber vor Ort (12/70).
Wer eine 21-Tage Safari auf Elefant buchen kann, kann für nach dem Elefanten und für's Camp Meat auch noch etwas leichtes mittleres mitnehmen, z.B. die .300 WinMag., und natürlich die Schrotflinte. Bei solchen Safaris sind genügend Treiber verfügbar, die die Perlhühner und Rebhühner in die Luft bringen, und Sandgrouse schießt man eh an der Wasserstelle.
Gruß,
Mbogo