Die kommende Energiekrise

Wie bereite ich mich auf die absehbare Energie vor?

  • Habe mich nicht mit dem Thema befasst

    Stimmen: 15 10,5%
  • Versuche, Energie zu sparen

    Stimmen: 39 27,3%
  • Mir ist egal, was Energie kostet

    Stimmen: 24 16,8%
  • Heizung umgestellt auf erneuerbare Energien (oder in Planung)

    Stimmen: 45 31,5%
  • Notstromaggregat besorgt (oder in Planung)

    Stimmen: 63 44,1%
  • Mir egal, notfalls ziehe ich in meine (weitgehend autarke) Jagdhütte

    Stimmen: 24 16,8%

  • Umfrageteilnehmer
    143
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Naja, einen Blackout muss es ja nicht gleich geben. Besonders dann nicht, wenn Strom so teuer wird daß man ihn sich leisten können muss - dann sinkt der Verbrauch automatisch. Das selbe gilt für‘s Gas.

Die Frage ist, ob man das wirklich will, resp. vermeiden kann und möchte.
 
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auch der größte Benzinkanister in der Garage hilft da nicht mehr weiter, weil der Straßenverkehr ohne Ampelanlagen eh steht. ("Fun Fact": Wegen mangelnder Lüftung werden alle Straßen- und Autobahntunnel >200 m beim Stromausfall automatisch gesperrt.)
In einem Radius von rund 20 km gibt es hier nur 3 Fußgängerbedarfsampeln und keinen einzigen Tunnel :ROFLMAO:
Die Kreisstadt hat 2 Ampelkreuzungen :ROFLMAO::ROFLMAO:

Da wird nicht viel stehenbleiben ohne Ampelanlagen :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Werner, ich hab Dir wohl zu viel Angriffsfläche reingeschrieben und Dich etwas überfordert.
Also nochmal: Du kriegst an der Tanke nix ohne Strom.
Wahrscheinlich trägst dem Tankwart beim Blackout aber einen Koffer voll selbst erzeugtem Strom hin und kriegst dann einen Kanister Sprit dafür zurück. (y)

Den dummen Spruch vom Träumen nehm ich so beleidigend wie er gemeint war. Wirsts schon nötig haben.

Jetzt gehen wir mal nicht vom Blackout aus, sondern von einer ganz normalen "Lastspitzenglättung" wie es unser schlanker Wirtschaftsminister ja schon im Giftschrank hat. Ich weiß noch die Zeiten, da hatte JEDER einen fünf Liter Kanister mit Benzin daheim - und wenn es nur für den Rasenmäher war. Den schüttest Du notfalls rein und es reicht wieder für 50 + x km.

Was machst Du denn, wenn das EINZIGE Auto ein eMobil ist, Du spät Abends heimkommst und am nächsten Morgen losfahren willst zur Arbeit? Wieviel Kilo Watt hast Du den daheim in Reserve, wenn Dir Deine Wallbox in der Nacht abgeschaltet wird, weil der Wind nicht weht? Ich habe eine Bekannte, die fährt jeden morgen 75 km einfach zu Ihrer Schule mit dem eAuto - absolut problemlos - die würde sich sauber bedanken!

Ich bin schon öfter Nachts heimgekommen von Versammlungen mit teils weniger als 5% Akkukapazität (Rekord war 10km vor daheim ist die Anzeige auf 0 gesprungen - da wollte ich es ganz bewusst austesten) und meine Frau ist fröhlich am nächsten Morgen wieder mit dem eMobil in die Arbeit gefahren. Funktioniert aber nur, wenn mir nicht jemand einfach mal so den Strom abstellen kann...
 
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Also nochmal: Du kriegst an der Tanke nix ohne Strom.
Wahrscheinlich trägst dem Tankwart beim Blackout aber einen Koffer voll selbst erzeugtem Strom hin und kriegst dann einen Kanister Sprit dafür zurück. (y)
Glaube mir, wenn ich wirklich mal ausnahmsweise an eine Tankstelle fahren würde, dann habe ich genug Strom dabei!

 
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Richtig.
Es gab vor Jahren schon einen Roman, gar nicht mal so schlecht zu lesen, der als Aufhänger genau das nutzte: "Was geht noch ohne Strom."
Hieß/heißt "Blackout".

Ohne Strom wirds überall haken. Die Frage ob man ein Elektro-Auto fährt ist da eher zweitrangig. Auch dass der Bäcker mal nicht Brot und Brötchen frisch liefern kann.
Da gehts ans wirklich Eingemachte. :rolleyes:

Alles hängt dann, von der einfachen Produktion die ebenfalls zu 100 % vom Strom abhängig ist, bis hin zur Lagerlogistik die durch EDV gestützt heutzutage nicht mehr die Redundanz des Lagerortregisters in händischer Form hat.

Große Städte sind in dem Augenblick dann besonders betroffen - weil nahezu nichts mehr geht, auch nicht mehr der öffentliche Personen-Nahverkehr.

Bei einem flächigen Ausfall der Stromversorgung über einen längeren Zeitraum ist dann sehr schnell Ende-Gelände mit der Zivilgesellschaft in dem betroffenen Staat.

Ein Szenario mit dem sich in den USA auch schon diverse kluge Köpfe befasst hatten, vor allem wegen der Abhängigkeit der USA von Lieferketten aus Europa betreffend deren Transformatoren am Stromnetz die ausschließlich aus Frankreich und Deutschland kommen.
 
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...und ich eher wahrscheinlich, sonst können die sich ihre E-Mobilität nämlich wohin schmieren.
Die E-Mobilität wird kommen,.... nur eben nicht für alle, und auch nicht so viel wie gewünscht wird.

Es wird sein wie im richtigen Leben,.... nur für die, die es sich leisten können.

Für den Rest gibt's die E-Immobilität..... sprich zu Fuß gehen.

Gruß

HWL
 
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Jetzt gehen wir mal nicht vom Blackout aus, sondern von einer ganz normalen "Lastspitzenglättung" wie es unser schlanker Wirtschaftsminister ja schon im Giftschrank hat.
Lastspitzen mitten in der Nacht?
Der "normale" Nutzer wird über Nacht laden.

Der größte Abnehmer im Sinne einer Belastung ist sicherlich immer noch der gewerbliche Verbraucher. Ich hab da meine Zweifel dass die befürchtete Lastspitze wirklich in dem Zeitraum liegt, in dem das Auto überhaupt daheim zum Laden ist.

Viel mehr würde mich persönlich interessieren wie viel man sinnvoll (und zu welchem Investitionsbetrag) vom eigenen Hausdach ziehen und selber speichern kann.
Im Sinne des Threadthemas ist das ja die logische Konsequenz. Und dann wären wir (endlich!) vielleicht mal wirklich beim Threadthema.

Konkret an dem Beispiel von Dir mit Deiner Bekannten:
Sie fährt 75 km zur Arbeit/Schule - und muss auch die 75 km wieder zurück.
Gehen wir mal davon aus, sie könne dort NICHT laden. Sie braucht also Strom für zuverlässig 150 km. Im Winter wird man eine gewisse Reserve einkalkulieren müssen.

Nehmen wir weiter an sie habe ein eigenes Häuschen. Da wo Du und ich daheim sind ja nicht so abwegig, mehr schon "üblich".
Den Einwand "was macht der Stadtmensch in seiner Mietwohnung" lassen wir also mal weg. Dem würden wir mit dem selber gespeicherten Strom ja die befürchtete Lastspitze ersparen bzw. sie für ihn mildern. Der ist außerdem nicht der typische Pendler mit 75 km, der lebt auf dem Land.

So, kann die Dame so in Speicher investieren, dass sie mit PV tagsüber vom Dach holt was sie später zu großem Teil wieder ins Auto übertragen möchte?
Was sie nicht zum Fahren verbraucht kann ja durchaus auch anderweitig genutzt werden.

Ich muss mir jetzt wahrscheinlich Zahlen ausdenken. Sagen wir mal sie lebt nicht allein in ihrem Häuschen. 4500 kWh für den Haushalt und 7000-8000 fürs E-Auto im Jahr - wäre das eine realistische fiktive Zahl für eine Diskussionsgrundlage? 12500 kWh dann in der Summe.
Wobei wir davon 8000 möglichst übers Jahr auf die einzelnen Tage verteilt größtmöglich selber erzeugt speichern möchten. Geben wir ihr 20 kWh pro 100 km. Sie müsste also mindestens 30 kWh speichern können. Kostet dann? Wahrscheinlich derzeit noch so viel wie das Auto selber?
 
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Lastspitzen mitten in der Nacht?
Der "normale" Nutzer wird über Nacht laden.

Der größte Abnehmer im Sinne einer Belastung ist sicherlich immer noch der gewerbliche Verbraucher. Ich hab da meine Zweifel dass die befürchtete Lastspitze wirklich in dem Zeitraum liegt, in dem das Auto überhaupt daheim zum Laden ist.

Viel mehr würde mich persönlich interessieren wie viel man sinnvoll (und zu welchem Investitionsbetrag) vom eigenen Hausdach ziehen und selber speichern kann.
Im Sinne des Threadthemas ist das ja die logische Konsequenz. Und dann wären wir (endlich!) vielleicht mal wirklich beim Threadthema.

Konkret an dem Beispiel von Dir mit Deiner Bekannten:
Sie fährt 75 km zur Arbeit/Schule - und muss auch die 75 km wieder zurück.
Gehen wir mal davon aus, sie könne dort NICHT laden. Sie braucht also Strom für zuverlässig 150 km. Im Winter wird man eine gewisse Reserve einkalkulieren müssen.

Nehmen wir weiter an sie habe ein eigenes Häuschen. Da wo Du und ich daheim sind ja nicht so abwegig, mehr schon "üblich".
Den Einwand "was macht der Stadtmensch in seiner Mietwohnung" lassen wir also mal weg. Dem würden wir mit dem selber gespeicherten Strom ja die befürchtete Lastspitze ersparen bzw. sie für ihn mildern. Der ist außerdem nicht der typische Pendler mit 75 km, der lebt auf dem Land.

So, kann die Dame so in Speicher investieren, dass sie mit PV tagsüber vom Dach holt was sie später zu großem Teil wieder ins Auto übertragen möchte?
Was sie nicht zum Fahren verbraucht kann ja durchaus auch anderweitig genutzt werden.

Ich muss mir jetzt wahrscheinlich Zahlen ausdenken. Sagen wir mal sie lebt nicht allein in ihrem Häuschen. 4500 kWh für den Haushalt und 7000-8000 fürs E-Auto im Jahr - wäre das eine realistische fiktive Zahl für eine Diskussionsgrundlage? 12500 kWh dann in der Summe.
Wobei wir davon 8000 möglichst übers Jahr auf die einzelnen Tage verteilt größtmöglich selber erzeugt speichern möchten. Geben wir ihr 20 kWh pro 100 km. Sie müsste also mindestens 30 kWh speichern können. Kostet dann? Wahrscheinlich derzeit noch so viel wie das Auto selber?
@Löffelmann die gleichen Gedanken mache ich mir auch momentan. Nachdem vor 12 Jahren eine 4 KW/p Anlage für mich 17.000 Euro gekostet hätte, bin ich auf den heutigen Preis gespannt.
Wenn Deine Rechnung mit den 30 kWh stimmt, braucht man dazu aber auch erstmal die Fläche auf dem Dach um die Batterie voll zu bekommen, oder irre ich mich? Mit dem ganz KW-Rumgerechne kenn ich mich 0 aus.
Wenn ich mir die Speicher anschaue, die für mich in Frage kämen, bezweifle ich, dass ich ein eAuto mit eigenem Strom laden könnte. Zumindest Nachts aus der Batterie...
https://www.citrinsolar.de/solarstrom/solarstrom-mit-batterie/ im Reiter "Technische Daten"

Wmh

Flo
 
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@Löffelmann die gleichen Gedanken mache ich mir auch momentan. Nachdem vor 12 Jahren eine 4 KW/p Anlage für mich 17.000 Euro gekostet hätte, bin ich auf den heutigen Preis gespannt.
Wenn Deine Rechnung mit den 30 kWh stimmt, braucht man dazu aber auch erstmal die Fläche auf dem Dach um die Batterie voll zu bekommen, oder irre ich mich?
Sicher braucht man die!
Hat man sie nicht oder nur weniger braucht man sich aber auch für den Speicher keine Gedanken machen. Du kannst ja nur speichern was Du auch hast.

Ich hab mich nur auf die genannten 75 km bezogen, irgendwas muss man als Beispiel nehmen.
Wenn ich diese Liste nehme wird man mit 20 kWH vielleicht im Mittelfeld landen:

Deswegen komme ich bei 75 km x 2 (Hin- und Rückfahrt) auf fiktive 30 kWh. 150 km, 30 kWh.

Ich hab meine Zweifel, dass das momentan so problemlos und auch finanziell attraktiv geht. :rolleyes:Es ist aber auch nur unter der Vorgabe nötig, dass wegen Lastspitzen genau in der Nacht nicht übers Stromnetz geladen werden könnte. Was ich noch nicht so recht glauben mag.
Aber im Sinne des Threadthemas kann und sollte man sich eben darüber unterhalten.


Rein vom E-Auto her hab ich mittlerweile keine Zweifel mehr, dass ich damit günstiger fahren könnte.
Ich hab etwas weniger als unsere unbekannte Dame mit ihren 75 km zu fahren.
Wenn ich für meine Strecke rechne komme ich auf reine Dieselkosten, die in etwa das betragen was ich an Strom für Fahren UND mein ganzes Haus im Jahre aufwenden müsste.
Die Differenz beträgt im Monat ganze 2,47 € die ich mehr zu zahlen hätte.
Der Umstieg auf ein E-Auto würde mir also alles im Haus mitfinanzieren, von der Kühltruhe bis zum Fernseher.
Sowas zu ignorieren muss man sich leisten können und wollen!
 
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Auch das kann, darf und sollte man berücksichtigen. (y)

Die Frage ist immer noch:
Kann unsere Dame aus dem Beispiel sich selber absichern? Und wenn nicht ganz - in welchem Anteil dann?

Ich für mich sehe kein großes Problem. Ich würde dann ernsthaft erwägen eine möglichst günstige Jagdkarre zusätzlich zu haben. Insofern ist maximal im Ernstfall halt dann mal ein Tag im klapprigen und verdreckten Verbrenner für den Arbeitsweg nötig.
Die Dame aus unserem Beispiel wird aber wohl nur ein Fahrzeug als wirklich nötig erachten. Geld sparen kann sie auf ihrer Pendelstrecke zur Schule gut mit E-Antrieb, das steht außer Frage.
Aber sie will auch sicher sein, gegeben ist ja die Überlegung des Threads, dass ihr die Wallbox evtl. von außen abgeschaltet wird und das Laden somit nicht klappen würde.
 
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Was machst Du denn, wenn das EINZIGE Auto ein eMobil ist, Du spät Abends heimkommst und am nächsten Morgen losfahren willst zur Arbeit? Wieviel Kilo Watt hast Du den daheim in Reserve, wenn Dir Deine Wallbox in der Nacht abgeschaltet wird, weil der Wind nicht weht? Ich habe eine Bekannte, die fährt jeden morgen 75 km einfach zu Ihrer Schule mit dem eAuto - absolut problemlos - die würde sich sauber bedanken!
.... dann wird ganz entspannt das gute alte Dieselaggregat angeworfen und der Drops is gelutscht....

Nur weil das 3-7x im Jahr passiert, geht die e-mobilitätswelt nicht unter.

Pragmatisch sehen....


Gruß

HWL
 
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Das Beispiel der Frau mit 150 km/Tag wirft mehrere Probleme auf. Was ist wenn der Ladestrom an der Wallbox am frühen Abend fließt, ist die gute Dame aber zu Bett gegangen, wird abgestellt? Automatische Umschaltung? Sicher machbar, kostet aber.

Soll das Fahrzeug komplett mit 30 kWh über Speicherbatterien geladen werden, sind relativ große Speicherbatterien nötig. Eine Entladetiefe von 70 Prozent Speicherkapazität sollte zudem in der Regel nicht überschritten werden. Erforderlich wären dann Speicher mit min. ca. 40 kWh Kapazität.

Über den Daumen liegt z.Zt. 1 kWh Speicher bei 1000,-€.
Auch müsste die PV Anlage eine erhebliche Dimension aufweisen um jeden Tag 30 kWh plus den im Haushalt benötigten Strom nachzuladen. In den Sommermonaten sicher mit einer 10kWp Anlage möglich, aber was ist in den Wintermonaten? Anlage mit 20 oder 30 kWp? Reicht die Dachfläche dafür überhaupt? 1 kWp liegt kostenmäßig bei 1200 -1500 €.

Hier entstehen die gleichen Probleme die im großen Stil bei der Energiewende auftauchen.
 
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