Jetzt gehen wir mal nicht vom Blackout aus, sondern von einer ganz normalen "Lastspitzenglättung" wie es unser schlanker Wirtschaftsminister ja schon im Giftschrank hat.
Lastspitzen mitten in der Nacht?
Der "normale" Nutzer wird über Nacht laden.
Der größte Abnehmer im Sinne einer Belastung ist sicherlich immer noch der gewerbliche Verbraucher. Ich hab da meine Zweifel dass die befürchtete Lastspitze wirklich in dem Zeitraum liegt, in dem das Auto überhaupt daheim zum Laden ist.
Viel mehr würde mich persönlich interessieren wie viel man sinnvoll (und zu welchem Investitionsbetrag) vom eigenen Hausdach ziehen und
selber speichern kann.
Im Sinne des Threadthemas ist das ja die logische Konsequenz. Und dann wären wir (endlich!) vielleicht mal wirklich beim Threadthema.
Konkret an dem Beispiel von Dir mit Deiner Bekannten:
Sie fährt 75 km zur Arbeit/Schule - und muss auch die 75 km wieder zurück.
Gehen wir mal davon aus, sie könne dort NICHT laden. Sie braucht also Strom für zuverlässig 150 km. Im Winter wird man eine gewisse Reserve einkalkulieren müssen.
Nehmen wir weiter an sie habe ein eigenes Häuschen. Da wo Du und ich daheim sind ja nicht so abwegig, mehr schon "üblich".
Den Einwand "was macht der Stadtmensch in seiner Mietwohnung" lassen wir also mal weg. Dem würden wir mit dem selber gespeicherten Strom ja die befürchtete Lastspitze ersparen bzw. sie für ihn mildern. Der ist außerdem nicht der typische Pendler mit 75 km, der lebt auf dem Land.
So, kann die Dame so in Speicher investieren, dass sie mit PV tagsüber vom Dach holt was sie später zu großem Teil wieder ins Auto übertragen möchte?
Was sie nicht zum Fahren verbraucht kann ja durchaus auch anderweitig genutzt werden.
Ich muss mir jetzt wahrscheinlich Zahlen ausdenken. Sagen wir mal sie lebt nicht allein in ihrem Häuschen. 4500 kWh für den Haushalt und 7000-8000 fürs E-Auto im Jahr - wäre das eine realistische fiktive Zahl für eine Diskussionsgrundlage? 12500 kWh dann in der Summe.
Wobei wir davon 8000 möglichst übers Jahr auf die einzelnen Tage verteilt größtmöglich selber erzeugt speichern möchten. Geben wir ihr 20 kWh pro 100 km. Sie müsste also
mindestens 30 kWh speichern können. Kostet dann? Wahrscheinlich derzeit noch so viel wie das Auto selber?