ok, ok.
erst richtig lesen, dann meckern.
Dann wollen wir doch mal meinen Beitrag auseinandernehmen
"Ich habe schon viele Hunde gesehen. Wenige Gute und viele Schlechte. Obwohl das meistens nicht an den Hunden liegt ..."
Das heisst übersetzt: die meisten bei der Jagd gebräuchlichen Jagdhundrassen. Und wenn wir uns nicht gegenseitig die Taschen vollhauen wollen: viele Hunde haben nicht wirklich Appell (am Wild überhaupt nicht), sind nicht rehrein usw.,.. Und das liegt fast immer an den jeweiligen Hundeführern. (Selbstverständliuch trifft das generell nicht auf Foristi zu. Ist doch klar, oder?)
Ich habe aber auch schon wirklich tolle, durchgearbeitete Hunde gesehen: DD, KlM, Wachtel, Teckel, Kopovbracken, etc. Und eben auch Laiki.
Also war das schon mal keine Rassenschelte. Obwohl die Rasse eigentlich egal ist. Das A und O ist der Hundeführer. Und da haperts teilweise gewaltig.
"Die Laiki, die ich bisher erlebt habe, waren alles Top-Hunde. Das lag bzw. liegt auch
an den erfahrenen Hundeführern, die ihr Handwerk beherrschen."
Das heisst übersetzt: Die Laiki, die ich bisher erlebt habe. Es mag ja auch Schlechte geben. Ich habe solche aber bislang nicht gesehen.
"Rehrein ist die Regel; Dam- bzw. Rotwild wird nur auf die Läufe gebracht, dann lassen
sie ab und suchen das nächste Wild. Am Schwarzwild sind sie sehr viel intensiver.
Rotten werden konsequent gesprengt. Allerdings lassen sie auch hier von gesunden
Stücken ab, sobald die auf den Läufen sind. Bei krankem Wild bleiben sie lautstark
dran, bis es durch die HF zur Strecke kommt. Raubwild wird abgetan."
Das habe ich exakt so mehrere Male gesehen und auch von anderen Jagdteilnehmern berichtet bekommen.
"Der fehlende Spurlaut ist kein Problem. Ganz im Gegenteil. Die Hundeführer brauchen nur echten Standlaut, denn schließlich sind die sonst ständig im Dauerlauf, um ihren Hunden zu Hilfe zu kommen. Zur Ortung haben fast alle GPS, außerdem jagen Laiki führerbezogen, gehen nie sehr weit und halten ständig Kontakt."
Das genau ist der (deutsche) Streitpunkt: Spurlaut. Wozu braucht man Spurlaut? Um Beute zu machen? Doch wohl nicht wirklich. Ich möchte mal spurlaute Hunde in Wildnisgebieten erleben. Ob die wohl Beute machen? Oder eher Beute werden?
Der Wolf ist hier bei uns ein sehr reales Thema. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Wahrscheinklich wie in Schweden. Spurlaute Hunde haben da eine relativ geringe Halbwertzeit .... Aber das weiss ich nur vom Hörensagen von schwedischen Jägern und aus der Presse.
"Der nachweisbare Anteil der Laiki an der Strecke ist in aller Regel überdurchschnittlich."
Das war genauso.
"Wenn ein "Jäger" Hunde-Gebell braucht, um Wild zu entdecken, dann hat er definitiv
das falsche Hobby. Sollte vielleicht besser Gartenzwerge sammeln."
Das meine ich so. Wir haben hier relativ viele Jagdgäste. Da kannste was erleben. Aber wahrscheinlich kommen bei uns überdurchschnittlich viele Pfeifen. Mag sein.
"Nicht die Hunde sind das Problem auf Drückjagden, ..."
Das ist Hunderassen-neutral gesagt und auch so gemeint.
"... sondern ein Großteil der zum
Schiessen angereisten Jagdscheininhaber. Und ich spreche da leider aus Erfahrung."
D.h.: es sind ja gottlob nicht alle. Aber viele. Und die kommen zum Schiessen und nicht zum Jagen. Haben ja schließlich viel Geld bezahlt.
Was ist denn nun an meinem Beitrag falsch???
Wahrheit ist schon lästig, ich weiss.
Jetzt was zu mir:
Ich jage intensiv seit Jahrzenten in den wildreichen Hochwildgegenden Ostdeutschlands.
Und ich habe sehr viel (Hoch-)Wild erlegt, vermutlich mehr, als die meisten in ihrem ganzen Jägerleben sehen werden. Damit habe ich sicherlich nicht wirklich viel Ahnung, aber einiges an Erfahrungen.
Das ist aber nicht mein Verdienst, sondern den Umständen geschuldet. Ich bin da halt aufgewachsen.
Und ich habe keine Laika, sondern eine DD-Hündin.
Aber ich denke über eine Laika als nächsten Hund nach.