Die nicht auszurottende Mär von GEschossen, die auf kurze Distanz nicht ansprechen...

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9162
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tar

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23uc5kl.jpg

So, oder so ähnlich...
fig21.gif

[Quelle: Ruprecht Nennstiel]
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Aber nur dann wenn es ABSOLUT sicher ist das auch dieses 338er die 900m/s beim verlassen des Laufes hatte. Es soll schon vorgekommen sein, das weniger Pulver in der Hülse war als man vorhatte reinzuschütten.

...
Füxlein

meinst Du damit die Toleranzen der elektronischen/ mechanischen Waage ?

Unterschiedliche Geschwindigkeiten ergeben sich ja schon aus anderen Parametern, die man kaum beeinflussen kann.

Hülsenvolumen, z.B.

Ich habe keine einzige Gasdruckmessung, wo 10 Patronen einer Serie die gleiche V[SUB]0[/SUB] hatten :?
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ja, stimmt. Hatte das aus meiner angelsächsischen Lektüre frei übersetzt. Richtig wäre, wenn die Rotationsgeschwindigkeit zu hoch ist, bzw die Drallängste zu kurz für die Länge des Projektils und seiner Geschwindigkeit.

@Rainbow. Aber diese Effekte sind doch normal. Das tut jedes stabilisierte Geschoss. Genau das ist es ja was es stabilisiert. Ich dachte Du sprichst von Geschossen die Schlüssellöcher in die Scheibe stanzen. Die sind nämlich nicht stabilisiert.

Schönen Tag euch
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ich glaube auch dass er soetwas im Sinn hatte. Aber überstabilisierte Geschosse gibt es leider auch nicht. Es gibt stabilisiert oder eben nicht stabilisiert. Ist der Drall z.b. zu schnell für ein schweres Geschoss, so ist das Geschoss nicht überstabilisiert, sondern gar nicht stabilisiert. Es taumelt.
Überstabilisierung ist genau so ein unglückliches Wort wie "Unkosten".
Aber hey, es gibt wichtigeres.

Grüße

vergleichbar damit, dass wenn 1 Kg Brot nicht genau 1 Kg wiegt.

Han man dann zu wenig zu wenig, oder zu viel zu wenig :what:

;)

:bye:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich lasse mir meist ein halbes Brot geben und sehe zu, dass ich die größere Hälfte bekomme. :bye:

unter Umständen hast Du dann zu viel zu viel, oder, wenn Du Pech hast, zu wenig zu viel


Von nur viel zu viel kann man oftmals zu viel zu wenig haben.. ist doch ganz einfach.

Ich machs mir einfach: ich nehme immer drei Scheiben davon, damit zu viel nicht zu wenig ist

Nur nicht ins Trudeln geraten :)
 
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15 Nov 2003
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... Ist der Drall z.b. zu schnell für ein schweres Geschoss, ...

Schwere Geschosse brauchen den "fast twist" - kurzen Drall.

Nach meiner Erfahrung lassen sich aber auch Geschosse die im Verhältnis zu Kaliber und Drall sehr leicht sind - z.B. 110 GR in .30, 95 GR in .264, 60 GR in .243, 40 GR in .222 - mit sehr guter Präzision verschießen.

Ein (zu) kurzer Drall ist daher nicht annähernd so problematisch wie ein zu langer.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Schwere Geschosse brauchen den "fast twist" - kurzen Drall.

Nach meiner Erfahrung lassen sich aber auch Geschosse die im Verhältnis zu Kaliber und Drall sehr leicht sind - z.B. 110 GR in .30, 95 GR in .264, 60 GR in .243, 40 GR in .222 - mit sehr guter Präzision verschießen.

Ein (zu) kurzer Drall ist daher nicht annähernd so problematisch wie ein zu langer.

Nicht das Geschossgewicht bestimmt die notwendige Dralllänge, sondern die Geschosslänge.

Eine zu kurze Dralllänge ist genau so schlecht wie eine zu lange. Bei beiden Varianten wird das Geschoss nicht stabilisiert, bzw es könnte auseinander bersten. Da sind wir uns doch einig oder? Ich gebe dir aber rechts dass eine etwas langsame Rotation schlechter ist als eine etwas schnelle)

Tatsächlich ist deine genannte Variante von einem "zu langen Drall" aber eher von Bedeutung (ich habe tatsächlich ein suboptimales Beispiel genommen), da es Mode ist schwere (also somit lange) Geschosse für das jeweilige Kaliber (bzw dessen Standarddrall) zu verschießen. Deshalb fliegen 180gr Kupferlinge oft nicht so berauschend aus 1:12 Drall aus ner .308, während das (in der Regel) bei einem "Bleigeschoss" mit 180gr noch funktioniert (weil es i.d.R kürzer ist).

Kurzer Kommentar am Rande: Die .308win wurde um ein 150gr Bleigeschoss entwickelt (mit 1:12 Dralllänge). Es ist nie verkehrt sich die Entstehungsgeschichte einer Patrone anzuschauen.
 
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...Eine zu kurze Dralllänge ist genau so schlecht wie eine zu lange. Bei beiden Varianten wird das Geschoss nicht stabilisiert, bzw es könnte auseinander bersten. Da sind wir uns doch einig oder? ...

Nein sind wir nicht, siehe letzter Satz meines vorigen Beitrags...

...Kurzer Kommentar am Rande: Die .308win wurde um ein 150gr Bleigeschoss entwickelt (mit 1:12 Dralllänge). Es ist nie verkehrt sich die Entstehungsgeschichte einer Patrone anzuschauen. ...

Die .308 Win. ging aus der 7,62x51mm NATO hervor und die wurde mit einem 147 GR VM entwickelt, aber das tut hier eigentlich nichts zur Sache...
 

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