Die Nordreportage: Prüfungsstress in der Jagdschule

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Zumal man sich fragen muss wo denn nach der Ausbildung tatsächlich Jagd stattfindet, wenn man vorher keinerlei Bezug dazu hatte, beim Staat? Und wer sorgt dann für weitere Ausbildung?

Nach änfänglichen Schwierigkeiten einfach hartnäckig geblieben und auf dem Schießstand Kontakte geknüpft. Mittlerweile habe ich zwei Jagdherrn, die mir immer Rede und Antwort stehen. In beiden Revieren genieße ich das größte Vertrauen, habe freie Büchse (und sei es der dickste Hirsch) und zahle keinen Cent. Es geht also!!


bietet aber logischerweise mehr Möglichkeiten zum praktischen Lernen draussen. Es werden Revierbegehungen angeboten, Teilnahme an Jagden usw. Das geht nun mal in 3 Wochen nicht.

Anforderung war bei mir, das sich vor Kursbeginn alle Fragen zu 99% richtig beantworten konnte, meine schriftliche Prüfung also eine 1 wird. Ich hab Literatur bekommen, konnte mich vorbereiten und vor Kursbeginn Fragen stellen.
Während des Kurses waren wir jeden Tag (!) im Revier und haben praktisches gemacht. Jeden Tag von 9-19 Uhr oder auch gerne mal morgens um 6, wenn es zum Morgenansitz ging. Ich wette, dass kaum eine KJS das so intensiv leisten kann.
 
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Quatsch. Wenn der Kurs an Drückjagden teilnimmt, sind das immer 5-6 Stunden treiben, aufbrechen etc. Wie oft und lange hattest Du das denn in Deiner Jagdschule:unsure: Und es gibt mehrere Termine.

Na das scheint auch das wichtigste zu sein mit dem Knüppel durchs Unterholz zu stapfen. ;)
Hab ich auch gemacht, der Lerneffekt ist aber auch begrenzt.
 
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Nach änfänglichen Schwierigkeiten einfach hartnäckig geblieben und auf dem Schießstand Kontakte geknüpft. Mittlerweile habe ich zwei Jagdherrn, die mir immer Rede und Antwort stehen. In beiden Revieren genieße ich das größte Vertrauen, habe freie Büchse (und sei es der dickste Hirsch) und zahle keinen Cent. Es geht also!!

Das kommt sehr auf die Region an.


Anforderung war bei mir, das sich vor Kursbeginn alle Fragen zu 99% richtig beantworten konnte, meine schriftliche Prüfung also eine 1 wird. Ich hab Literatur bekommen, konnte mich vorbereiten und vor Kursbeginn Fragen stellen.
Während des Kurses waren wir jeden Tag (!) im Revier und haben praktisches gemacht. Jeden Tag von 9-19 Uhr oder auch gerne mal morgens um 6, wenn es zum Morgenansitz ging. Ich wette, dass kaum eine KJS das so intensiv leisten kann.

Du täuschst dich, drei meiner Ausbilder im Kurs waren Revierbeamte, wer wollte konnte das intensiv nutzen, nicht drei Wochen, sondern ein komplettes Jahr....
 
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Na super Malte HH, wie viel Stunden hat bei Dir ein Tag? Und an wie vielen Jagden hast Du teilgenommen, wie viel Stücke aufgebrochen,, bevor es zur Prüfung ging:unsure:

Das ist in der KJS nicht anders. Die Stunden sind in der KJS auch nicht mehr als in der Jagdschule!! Und die ziehen den praktischen Teil noch ab.

Was hast Du mit den Jagden? Aufbrechen wird Dir 2x gezeigt und dann kannst Du das. Ist nun auch keine Raketenwissenschaft. Ich hatte direkt nach meiner Ausbildung eine tolle Einladung, die ich über FB (oder sogar hier?) erhalten habe. Dort konnte ich beim Ansitz eine Sau und ein Stück Rehwild erlegen. Der Einladende hat mit mir gemeinsam aufgebrochen. Beim nächsten Stück hat nochmal jemand über die Schulter geguckt und seitdem kann ich das.

Während der Ausbildung habe ich ein Stück aufgebrochen, zerwirkt und das Gehörn abgekocht.
 
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Du täuschst dich, drei meiner Ausbilder im Kurs waren Revierbeamte, wer wollte konnte das intensiv nutzen, nicht drei Wochen, sondern ein komplettes Jahr....


Auf die Region?
Das kommt auf die Person an!

Hier bei uns steht halb Hamburg mit den Taschen voll Geld bereit und würde sich gerne einkaufen. Ich musste nur feststellen, dass man das nicht kaufen kann.
 
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Na das scheint auch das wichtigste zu sein mit dem Knüppel durchs Unterholz zu stapfen. ;)
Hab ich auch gemacht, der Lerneffekt ist aber auch begrenzt.
Dann hast Du nicht richtig hingeschaut. Es ist nicht nur der Knüppel im Unterholz. Mit jedem Fußstapfen den Du ins Revier setzt, prasselt eine Menge Input und eine Menge Eindrücke nur so auf einen herein. Wer nur mit dem Knüppel zwei Stunden herumrennt und nebenbei nix sieht, nichts aufnimmt was links und rechts passiert, der sollte auch der Jagd fernbleiben. Du erfühlst es nicht, Du wirst es auch nicht erjagen.
Bisher waren ja eher nur Waffen für Dich interessante Themen.
 
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Ein Prüfungsbezogenes Lernen, hat mit einer Ausbildung wenig gemein;)

Der Sinn der Jagdprüfung ist aber diese erstmal zu bestehen, mit abgeprüften Inhalten die der Gesetzgeber ( unter Mitwirkung der Verbände ) als sinnvoll erachtet. Punkt.
Diese könnte man diskutieren.
Aber was nutzt mir ein Gymnasium, wo meine Tochter noch eine tolle Tanz und Schreiner AG besucht, aber dann durchs Abi rasselt ?

Alle machen die gleiche Prüfung, das Lernen fängt so oder so erst im wirklichen Leben an.

Wichtig ist, daß man die Demut bei der Jagd mitbringt, daß man auch nach XX JJ noch jeden Tag etwas dazu lernen kann ( muß ? ).
 
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Dann hast Du nicht richtig hingeschaut. Es ist nicht nur der Knüppel im Unterholz. Mit jedem Fußstapfen den Du ins Revier setzt, prasselt eine Menge Input und eine Menge Eindrücke nur so auf einen herein. Wer nur mit dem Knüppel zwei Stunden herumrennt und nebenbei nix sieht, nichts aufnimmt was links und rechts passiert, der sollte auch der Jagd fernbleiben. Du erfühlst es nicht, Du wirst es auch nicht erjagen.
Bisher waren ja eher nur Waffen für Dich interessante Themen.

Woher nimmst Du die Weisheit ohne mich zu kennen? Mein Horizont verlässt dieses Forum gerne und ich geh lieber in der Natur mit meinen Jagdherrn Erfahrungen sammeln als nur Weisheiten aufzunehmen. ;)

Mit der DJ war bewusst überspitzt. Aber das hat auch alles Grenzen. Da gibt es weit weit mehr und die DJ ist sicher nicht DAS Argument für eine KJS, zumal für die Teilnahme als Treiber nicht die Ausbildung in der KJS machen muss.

Ich bin seit meiner Prüfung ca. 2-3 Tage/Woche mit der Jagd beschäftigt in zwei Revieren. Für die Möglichkeiten bin ich mehr als dankbar und ich glaube viele würden von so einem Start träumen.
Und da ist von Hochsitzbau, über Niederwildhege, Anlegen von Kirrungen, Drück- und Treibjagden bis zur Entenjagd alles dabei gewesen.

Nach der Prüfung ist jeder, unabhängig von der Art der Ausbildung, ein Jagdscheininhaber und wird danach nach und nach ein Jäger.
 
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