Die Nordreportage: Prüfungsstress in der Jagdschule

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17 Feb 2015
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Halte ich für Leute aus dem Süden für vollkommenden Blödsinn.

Genauso anderes herum in SH über Gemse zu pauken.

Beschränken auf die wesentlichen Tierarten ist viel sinnvoller.

Nur meine Meinung.
Der Meinung bin ich vom Praktischen aus gesehen eigentlich auch. Aber der Jagdschein gilt für ganz Deutschland und wird auch in anderen Ländern anerkannt. Da ist eine breite Ausbildung schon ganz gut. Das Spezialwissen muss sich sowieso jeder selbst aneignen, da würde wohl eine Vertiefung im Kurs nicht viel bringen. Auch weil sich Erkenntnisse ändern aber vor allem weil das Gedächtnis trügen kann und vergisst muss man als Jäger eben auch Fortbildungen absolvieren.

Man kann ja seine Prüfung machen wo man lustig ist und auch in seinem Leben mal umziehen. Da ist es gut, mal etwas von lokal nicht vorkommenden Arten gehört zu haben, noch besser wenn man sich dann drüber schlau macht :)
 

BAL

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Die Geschichten von früher langweilen. Damals sind halt die Förster- und Industriellenkinder durchgekommen, der Rest wurde ausgesiebt. [...]

Wie es früher lief wurde mir letztens noch von einer Dame erzählt, die in den 60er Jahren die Prüfung abgelegt hat:
"Du bist also die Tochter von XY? Hier, Dein Prüfungszeunis. Dein Vater bringt Dir dann alles bei was Du wissen musst."

oder so:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46175483.html
 
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10 Jan 2016
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Ich frage aus purem Interesse und weil ich nur die Schleswig-Holsteiner Prüfungsverhälnisse kenne. Wie lang wird den in anderen Bundesländern mündlich geprüft? In SH sitzt eine Prüfungsgruppe mit max. 5 Prüflingen für 4-5 Stunden zusammen in der mündlich-praktischen Prüfung. Geprüft wird im Prinzip immer nur ein Prüfling zur Zeit, allerdings muss man immer "am Ball bleiben", denn wenn der "Kandidat" nicht weiter weiß, geht die Frage wahlweise in die Gruppe oder wird auch dezidiert an einen anderen weitergereicht. Nach 5 Stunden ist man ganz ordentlich geschafft....
Maximal 15 Minuten pro Fach und Prüfling.
 
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5 Mai 2017
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habe selbst den 6-monate kurs ind kreisjägerschaft absolviert und war sehr froh, daß sich der stoff nach und nach setzen konnte. und auch verschiedene jahreszeiten bei den reviergängen und dem, was mein „lehrprinz“ mit mir gemacht hat. und mit der flinte wäre ich nach einer woche auch noch nicht prüfungsreif (13/15) gewesen.

meine neffen haben schnellkurse besucht, die jagen aber heute auch nicht schlecht. denke, es hängt wesentlich davon ab, wie motiviert man selber ist.
 
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7 Apr 2019
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as ist mir such aufgefallen. hoppla!!! hab ich gedacht...
Genau so hab ich das auch gesehen.
Der erste Schuss die erhoffte 5.Taube,dann Waffe auf und beide Schrote in den Eimer.
Schon am Klang in den Eimer hört man die volle Patrone.
Allein am Gewicht hätte sie es merken können.
Aber in drei Wochen einen Jäger machen geht halt nicht.
Nur finde ich das der Umgang mit Waffe und Munition das A und O ist.
Kommt Kontrolle und du hast ne Patrone in der Wohnung zu liegen ist der Lappen weg.
Dort werden sie in den Eimer geworfen und bestanden.
😂😂
 
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Nicht verschärft, aber auf den alten Stand gestellt. D.h. Antworten müssen frei formuliert und nicht angekreuzt werden. Der Fragenkatalog ist umfangreich genug, da braucht nicht noch mehr dazu kommen. Das wäre der Sache dienlich. Wer dann besteht, der/die hat gelernt und nicht nur auswendig;)
 
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9 Jul 2019
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Wir hatten letztes Jahr in unserer Prüfung bei der KJS eine Durchfallerquote von 35%.
Und das mit einer sehr freundlichen, fairen und um jeden Prüfling bemühten Prüfungskommission.

Bei meiner schriftlichen Prüfung kamen 95% der Prüflinge aus einer angesehenen, großen Jagdschule und die letzten 5% von der Kreisjägerschaft.

Die Schüler der Jagdschule haben zu 100% bestanden. Die von der Kreisjägerschaft nur zu 60%.

Vielleicht liegt's eher an einer Professionalisierung der Vorbereitungskurse denn an gesenkten Standards bei der Prüfung, wer weiß?
 
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5 Sep 2019
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Ich finde es schon sehr Witzig, dass Jagdscheininhaber fordern die Prüfungen müssen verschärft werden.

Ich denke da ganz pragmatisch...
Ich möchte ehrlich gesagt nicht, dass mir oder meinen Mitmenschen in Wald oder Feld "Jäger" begegnen, die einen Hund nicht vom Reh unterscheiden können oder durch ihren Umgang mit der Waffe eine Gefahr darstellen könnten. Es geht hier schließlich nicht um ein Jodeldiplom....
 

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