Die Nordreportage: Prüfungsstress in der Jagdschule

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Sind die Landwirte damals schon bis spät in die Nacht mit hell erleuchteten Arbeitsmaschinen durch die Flur

Das kommt im Herbst bis ins Frühjahr eher selten vor:cool:, aber Vieh muss zwei mal täglich gefüttert und Kühe auch zwei mal gemolken werden. Und trotzdem wurde der Kurs besucht und Angestellte haben auch damals telefoniert und hatten Auswärtstermine.
 
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Der Landwirt ist aber auch - bis auf einige feste Termine - „frei“ bzw. immerhin sein eigener Herr.
Wer in der Finanzbranche, als Jurist, Berater oder sonst etwas 60-80 Stunden arbeitet, der ist größtenteils fremdbestimmt. Ich komme mit 40/Woche auch bei weitem nicht aus, kann mir meinen Tag aber immerhin so sortieren, dass ich morgens vor der Arbeit schon mal ansitzen kann. Dafür muss ich dann halt lange arbeiten oder am Wochenende etwas tun.
 
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ich möchte Dir nicht zu Nahe treten, aber auch ich muß mir meine Brötchen verdienen und ich arbeite in einer Branche die bei Burn out führend ist:mad:
Ich hatte Jahre mit mehr als 100.000 Kilometern im Jahr und wöchentlich mind. 2 Hotelaufenthalte, das ist Glücklicherweise weg gefallen, aber wie ein Beamter mit 38 Stunden Schreibtisch die Woche und ohne Umsatz und Gewinnverantwortung sind mir fremd;)
Du solltest die Anmerkungen zu Jagdschulen auch nicht auf Dich beziehen, meine Meinung habe ich mir in einigen Jahrzehnten durch Begegnungen gebildet und sie wurden oft bestätigt, viele JABs hier haben ähnliches feststellen müssen und erlebt.
Dir Waidmannsheil.
 
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Wieso meinst Du das auf Dich zu beziehen ?
Ich meine nur, dass Landwirte nicht die einzigen sind, die viel arbeiten und es eben Branchen gibt, die einem nicht erlauben, dass man 2x die Woche um 18 Uhr bei der KJS sitzt.

Ich hab selber lange international gearbeitet und saß drei Tage pro Woche im Flugzeug. Dazu habe ich mehrere Wohnsitze, so dass ich nie die ganze Woche am selben Ort war.

Corona hat die Firmenkultur und unser Geschäft ganz schön verändert. Gibt mir viel Freiheit, die auch Post Corona erhalten bleibt.
Bin fast ausschließlich auf dem Landsitz. :)

Cast im Speziellen und Du im Allgemeinen habt leider recht verallgemeinerte Meinungen und behauptet recht vehement und allgemeingültig. Das kann man so leider nicht stehen lassen.
Du versuchst jedenfalls nicht so sau stumpf mir Worte in den Mund zu legen.

Davon abgesehen habe ich keine JS im normalen Sinne besucht, sondern hatte über einen längeren Zeitraum eine 1:1 Ausbildung, wobei der eigentliche Kurs drei Wochen waren. Meine Schiessausbildung war davon separiert und sämtliche Theorie war vor Kursbeginn erledigt.

Nachteil:
Du lernst keine Mitstreiter kennen, dafür wurde ich in das Netzwerk des Ausbilders eingeführt und kann wohl demnächst bei ihm zusätzlich jagen, wobei ich mir überlegen muss, ob ich drei Revieren gerecht werde.
Vorteil:
Extrem individuelle Ausbildung, größtenteils im Revier und auf mich maßgeschneidert.
 
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In aller Regel wird als Vorteil für den Besuch einer Jagdschule mit Druckbedampfung die fehlende Zeit herangezogen. Ich denke auch hier spielt bis zu einer gewissen Weise auch das Wollen als Vorstufe des Könnens mit. Ich hatte schon alle möglichen Berufe u.a.:
1. Landwirte sind oft in bestimmten Zeit am Abend nicht "verfügbar". Das holen diese aber mühelos wieder nach.
2. Schichtdienstbeschäftigte wie z.B. Polizisten
3. Abendberufler wie z.B. Koch in einem Restaurant
4. Notärzte und andere Ärzte
5. Einer sagte mir immer dass er am Sonntagvormittag "nicht vom Geschäft weg kann". Ich fragte und er war Pfarrer.
6. Landtagsabgeordnete
7. Selbstständie mit einer 60-Stunden Woche, Gastwirte
8. Ja sogar eine Adelige die sich jede Jagdschule der Welt leisten könnte und in der Öffentlichkeit steht aber trotzdem den Kurs bei der Kreisgruppe bevorzugt hat.

Ein Kriterium ist aber noch nicht genannt worden. Viele schämen sich durch die Prüfung zu fallen, was ja bei einem Kreisgruppenkurs nicht verborgen bleibt. So geht man lieber in die Anonymität einer anderen PLZ.
 
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Ich beobachte, dass die meisten dieser Herrschaften, sich in keinster Weise einbringen und u.a. Hegering ist Netzwerken.

Das beruht oftmals aber auch auf Gegenseitigkeit. Ich habe schon oft erlebt, wie neue Mitglieder beim Hegeringtreffen von den „Alten“ mit der kalten Schulter angeschaut wurden. Kein Wunder, dass die dann keine Lust mehr haben.

Für mich stellt sich bei solchen Sachen häufig ein anderes Problem, aber vielleicht bin ich da speziell. Ich überlege immer mal wieder, mich in Vereinen ehrenamtlich zu engagieren. Nur kann man heutzutage ja offensichtlich nichts mehr machen ohne seine Visage im Internet wiederzufinden, da hab ich einfach keine Lust zu...
 
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die würdest Du, bei uns, nicht finden. Das hab ich unterbunden. Bei uns sind Neumitglieder willkommen. Blöd ist es, da in Volltarn mit Springerstiefeln aufzulaufen und glaubt bitte nicht, dass ich diese Extreme noch nicht erlebt hätte:cool:
 
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Als mich mein Lehrprinz ( :unsure: min 60 Jagdjahre , Jäger vom alten Schlag , Sohn eines Berufsjägers ) auf der Heimfahrt von meiner ersten Drückjagd , noch als Treiber mit viel Schnaps vom Schüsselteiben im Blut fragte : und wie war's ?...antwortete ich , nach den Eindrücken am Lagerfeuer.... " Das einzige Problem was die Jäger haben , sind die Jäger selbst " ... als er mich Zuhause absetzte , antwortete er : da haste Recht....
Ob Kaliber, Ausbildung , Nachbar , Wald, Feld , Forst , Pacht , Unterhose... nirgendwo wird mehr unter gleichgesinnten gestritten...
Wäre ja zu langweilig sonst..:cool:
 
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#252
dein (y)gebe ich dankend zurück.
Bin hier nicht drin um welche zu sammeln. :cool:
 

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