Die Oder vergiftet

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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"Es sei möglich, dass eine Substanz mit stark oxidierenden Eigenschaften ins Wasser gelangt sei. Zudem wurde an zwei Stellen die giftige Substanz Mesitylen nachgewiesen."


"Der Nationalpark Unteres Odertal ganz im Osten Brandenburgs zählt zu den artenreichsten Lebensräumen in Deutschland."

Ich finde es sehr traurig, daß Polen uns im Unklaren gelassen hat. Wenn der Stoff bekannt ist, dann kann man gezielt Gegenmaßnahmen ergreifen!
 
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auf NTV gerade gehört, das in Polen seit über zwei Wochen die Katasrophe bekannt ist, aber nichts unternommen hat. :unsure:
D.T.
 
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Das Gift im Wasser killt die Mikroorganismen, also die kleinen Tierchen die man fast garnicht sieht, im Gegensatz zu den dicken Fischen, die oben tot treiben.

Nur die Mikroorganismen sind im Gesamtsystem Gewässer sehr leicht zu schädigen und nur deren abgewogene Existenz im Gewässer hält dieses in einem gewissen Gleichgewicht.
 
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Fischereigesetze setzen regelmäßig Fischnährtiere (Ab Microorganisman aufwärts) den Fischen gleich und sprechen in späteren §§ nur noch von Fischen. So gesehen ist es müßig, ob man nun von Fischen und Microorganismen, Fischnährtieren oder eben nur von "Fischen" spricht.
Die Oder scheint gegenwärtig in einer Situation wie einst der Rhein bei dem Chemieunfall von 86 bei Sandoz zu sein und das ist schlimm genug. Es bleibt zu hoffen, dass die Verdünnung auf dem Weg zur Ostsee schlimmeres verhindert. Auf dem Weg dorthin kann man nicht mehr viel machen. Die Oder jetzt sperren und im Großen Stil elektrisch abfischen und die Fische anschließend und vorübergehend in Hälterungen( Teiche / Seen oder Zuflüsse verbringen wäre eine Möglichkeit, in der Hoffnung, dass man Sie nachdem die Giftige Brühe durch ist wieder zurück bringen kann oder Sie von alleine aus den Nebengewässern zurück kommen. Aber es wird Jahre bis Jahrzehnte Dauern, bis das wieder den alten Stand erreicht. Wenn die Giftbrühe sich dauerhaft in letalen Dosen im Sediment niederschlägt, dauert es nochmal deutlich länger.

@admin: kann man nicht den Dreiläufer für diesen Faden hier sperren??? Die Beiträge sind in Anbetracht der Tragödie für die Betroffenen wahrlich eine Zumutung!
 
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Hör doch mal auf mit dem Mist... Es nervt nur noch.

Gestern im RBB war eine Tante vom Nabu, die meinte, im übertragenen Sinne, schlimm mit den Fischen, aber die Mikroorganismen sind schlimmer.

Was fehlt: Eine öffentliche Positionierung des LAVB in den entsprechenden Medien. Diejenigen, die als Landesanglerverband eher was zu der Thematik beitragen könnten, tauchen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht auf... Kennt man im Grunde genommen vom LJVB. Waldumbau.... Wer trommelt und wird wahrgenommen? Der ÖJV....

So schlimm es klingt: Die Tante vom Nanu hat damit nichtmal unrecht: Die Microorganismen (Phytoplankton und Zooplankton) bilden die Basis der Nahrungspyramide in jedem Gewässer. Fehlt das Plankton sind alle weiteren Glieder der Nahrungskette zum Siechtum bzw. Tod verurteilt. Auch wenn diese den Gifteintrag überleben sollten. Einziger Lichtblick: Das Plankton wird über die Zuflüsse nach der Giftkatastrophe wieder relativ schnell einwandern und den Fluss wieder besiedeln können, wenn das Gift sich nicht dauerhaft im Sediment niederschlägt und der Gifteintrag abgestellt wird. Von letzterem gehe ich schon aus.
 

z/7

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Vielleicht für den ein oder anderen interessant:
Daten der Gütemessstellen Frankfurt/Oder


andere Messstellen sind auf der Site ebenfalls zu finden.
Was ist denn das für eine Zeitreihe bei den untersten vier Diagrammen? Aus der Skalenbeschriftung werd ich nicht schlau.
 

GMV

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Was ist denn das für eine Zeitreihe bei den untersten vier Diagrammen? Aus der Skalenbeschriftung werd ich nicht schlau.
Beim Mouseover der Diagramme erscheint "Gütemessstation .......der letzten 365 Tage", von daher vermute ich, dass jeweils der Messtag eines Monats hinterlegt ist. Sprich: 12/13 wäre der 13. Dezember, 01/14 der 14 Januar usw... Sprich bei jedem der Diagramme eine Messung in der Mitte des Monats.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
So schlimm es klingt: Die Tante vom Nanu hat damit nichtmal unrecht: Die Microorganismen (Phytoplankton und Zooplankton) bilden die Basis der Nahrungspyramide in jedem Gewässer. Fehlt das Plankton sind alle weiteren Glieder der Nahrungskette zum Siechtum bzw. Tod verurteilt. Auch wenn diese den Gifteintrag überleben sollten. Einziger Lichtblick: Das Plankton wird über die Zuflüsse nach der Giftkatastrophe wieder relativ schnell einwandern und den Fluss wieder besiedeln können, wenn das Gift sich nicht dauerhaft im Sediment niederschlägt und der Gifteintrag abgestellt wird. Von letzterem gehe ich schon aus.
Da hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden, bzw. ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Mir geht es darum, dass Nabu und Konsorten den Platz einnehmen, der eigentlich vom Landesanglerverband Brandenburg (in dem Fall) besetzt werden sollte und somit in den Medien präsent sind. Und das, obwohl der Landesanglerverband Brandenburg der größte anerkannte Naturschutzverband in Brandenburg ist.
 
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