Zum Gruße,
damit ich nicht falsch verstanden werde:
Ich denke, es ist nicht falsch, wenn Jäger auch aussehen wie Jäger und nicht wie Halb-Rambos mit Tarnkleidung, vielleicht gar noch mit Gesichtsmasken.
Was jetzt nicht heißt, dass man das nicht benutzen soll, vielleicht aber nicht, wenn man durch die Ortschaft marschiert.
Andersrum kann man durchaus auch argumentieren, dass gegen die Kurzwaffe im Holster (ohne Munition) nichts zu sagen wäre.
Viel zu oft wird der Eindruck vermittelt, wir führten Krieg gegen das Wild, hier macht Fingerspitzengefühl viel aus... .
In meinem Pirschbezirk war mittendrin ein Ausflugslokal mit Hotel, da habe auch ich (an manchen Wochenenden) übernachtet, wenn Feriengäste mir nicht vorgezogen worden waren.
Eine junge Mutter schrie auf, als sie mich eines Morgens mit Waffe aus dem Wald kommen sah und meinte, ich solle doch die Waffe weg tun, die Kinder, blablablubbsülz
Der Vater wollte unbedingt mal durchs ZF schauen und so tat ich der Frau den Gefallen, nahm die Waffe (entladen) von der Schulter und ließ den Kindsvater mal durchs ZF sehen.
Der folgende Ehekrach belustigte mich noch beim Frühstück...
Am zweiten Wochenende bat der Jungvater mich zum Abendessen an den Tisch und ich erzählte, was so alles an einem Jagdwochenende abgeht, normalerweise - und am folgenden Morgen kam es zu einem Verkehrsunfall, ein Wildkalb wurde angefahren und ich war fast direkt dabei, gab den Fangschuss - und der interessierte Jungvater war beim Aufbrechen dabei, sehr interessiert wieder und soll, dem Vernehmen nach - ich war im nächsten Jahr woanders - sich für einen Jagdkursinteressiert haben, mehr weiß ich leider nicht.
Die Ablehnung der völlig unkundigen Ehefrau hat auch nachgelassen - aber hätte ich nach "Sniper" ausgesehen, ich glaube, das wäre noch schlimmer gewesen.