Die schlechtesten Bücher, die ihr kennt...

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Guter Hinweis:

Selten so was langatmig-langweiliges wie Karl May gelesen bzw. Lektüre abgebrochen ...
Ich gebe zu, dass ich sehr gerne Karl May gelesen habe. Also mit Indianern oder Kara Ben Nemsi. Dann gab es zu Weihnachten wieder mal einen Karl May. „Schacht und Hütte“. Da waren aber nur erbauliche Schriften und „Geographische Predigten“ drin. War so ein Projekt von ihm, was aber gescheitert ist. Kann ich verstehen. Hatte das Christkind nur nach dem Namen Karl May geschaut. Tja, hab ich ein langes Gesicht gemacht. Pech gehabt.
 
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Ich habe schon etliche Bücher nicht fertig gelesen, weil sie langweilig waren, aber so richtiger Hirnmatsch ist und bleibt "Adolf im Wunderland" von "Carlton Mellick III". Das Buch warb irgendwie schon damit, dass es immer anders ist, als man es erwarten würde. Das klang interessant. Durch die ersten 50 Seiten habe ich mich durchgequält und dann weg gelegt.

Feuchtgebiete hatte ich auch gelesen. Das war zwar schon ziemlich "stranged" aber definitiv nicht langweilig.
 
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Gelöschtes Mitglied 19272

Guest
Ich habe in meiner Jugend alle Werke von Karl May gelesen! Und ich muss sagen es gibt solche und solche. Professor Vituliputzli zum Beispiel ist ein super Buch( kennt nur keiner)! Und Frieden auf Erden hingegen ist so dermaßen schlecht, dass ich mich schon damals fragte welche Drogen May genommen hatte als er dieses Buch schrieb.
Zu Schulzeiten war mein absolutes Hassbuch im übrigen Nathan der Weise. Ich sage nur Ringparabel! War aber vielleicht auch ein blödes Alter! Faust hingegen fand ich spitze und habe ich sogar später noch privat gelesen.
Ich fand aber auch Krieg und Frieden oder Anna Karenina toll. Hat meine Frau nie verstanden wie man so etwas im Urlaub nach 10Stunden Sightseein noch freiwillig lesen kann :cool:
 
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Ich erinnere mich, dass ich Karl May in meiner Jugend auch anstrengend fand. Wobei mein Exemplar von "Die Herren von Greiffenklau" dermaßen zerlesen ist, dass ich es doch öfter angefasst haben muss.

Jetzt lese ich meinen Kindern jeden Abend Winnetou vor, und find es eigentlich gut.

Dabei ist mir aufgefallen, dass Karl May Hollywood vorweggenommen hat - erst eine Trilogie (Winnetou I-III) und dann unzählige Off-Springs, Sequels und Prequels ...
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Bei May muß man wohl etwas differenzieren, das religiöse Geschwurbel hat mit dem Alter immer mehr zugenommen, bis zur Unerträglichkeit. Angeblich sollen die Ausgaben im Osten dahingehend "überarbeitet" worden sein. Es könnte also ein gewisser Unterschied bestehen.


CdB
 
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Karl May wurde mir als kindlichem Hilfsindianer schon vor der ersten Leseprobe verleitet, weil irgendein Erwachsener erzählte, dass das im Grunde nur zusammengesponnene Märchen sind.
Mein viel älterer Bruder hat mir von seinen, freundschaftsbedingten und mit Zwangsumtausch versehenen, DDR Reisen die Indianerbücher von Lieselotte Welskopf-Henrich mitgebracht und die hab ich quasi gefressen.
Dann kam direkt Dee Browns "Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" und ganz viel populärwissenschaftliches zum Thema, was mich dann endgültig (bis zum Beginn des gymnasialen Lesezwang von einem Haufen Mist) zum Bücherfresser und Schnellleser machte und sicher einen nicht unwesesentlichen Einfluss auf das Thema Jagd/Natur hatte.

Aber das gehört ja zum Thema: die besten Bücher, die ihr kennt....
Würd ja glatt so einen Thread eröffnen, aber unter "Witze"???
 
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"Unorthodox" von Deborah Feldmann. Mit dem Buch ist sie schlagartig berühmt geworden, das war vor ein paar Jahren DER Knaller in der Literaturszene, erschienen 2012. Von Null auf Platz eins der Bestsellerlisten, Spiegel, NYT, etc.. Millionen-Auflagen, übersetzt in zig Sprachen. Meine Meinung: Thema sicher interessant, Buch jedoch absolut überbewertet, hoffnungslos durchschnittlich geschrieben. Bin dennoch froh, dass ichs unter Aufbringen höchster Disziplin und Selbstkasteiung gelesen hab, denn nun kann ich trefflich mit den fans dieses Buchs diskutieren und häufig von meiner Meinung überzeugen.
 
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Für mich Sebastian Fitzek.

Ich lese gerne und viel, aber bei dessen Büchern musste ich mich echt zusammenreißen. Die Geschichten, um den Handlungsbogen aufzubauen, sind zeitlich und von den Personen her komplett zerpflückt bis endlich am Schluss die Fäden zusammenlaufen. Dazwischen weiß man manchmal gar nicht, wann wo, bei wem man gerade ist. Gerade als Bettlektüre, wenn man jeden Abend ein paar Kapitel liest, nicht unbedingt erstrebenswert.

Dazu diese, pathologisch bestimmt interessanten, Greueltaten... Hab wohl 5 dieser Teile gelesen, den Rest hab ich mir geschenkt.

Zu den Pflichtlektüren, die hier zerrissen werden: Klar, die sind gerade in der Sekundarstufe ätzend. Das ist aber auch dem Umfeld Schule geschuldet und vor allem dem Alter der Lesenden. Aber die Schematik, die man sich dabei erarbeitet, begleitet einen und kann für den Rest des Lebens angewandt werden um hinter die Geschichte zu sehen.
 
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Mannoman, hier ist ja einiges versammelt.
Wenn man "Feuchtgebiete" als schlechteste Buch bezeichnet (es ist eher pornografisch-banal), kann man noch nicht viel gelesen haben. Und dass Effi Briest nach der Äktschen beurteilt wird "es passiert nichts", ist auch bezeichnend.
"Draußen vor der Tür" ist ein Nachkriegsdrama mit den richtigen Fragen, die damals aber verdrängt wurden.
Vieles wird zu früh in der Schule den Kindern (sind sie ja noch bis nach dem Abitur) aufgedrückt. Ab 40 kann man z. B. Kafka gerne lesen.
Wie man die Sprache von Kleist (Michael Kohlhaas wurde hier angeführt) langweilig finden, kann ich nicht verstehen. Noch in der Schulzeit hatte ich freiwillig! alle Novellen von ihm gelesen.
Die hier angeführten Beurteilungen sind z. T. lediglich Spiegel ihrer Verfasser.
Ein Buch, bei dem ich z. B. - möglicherweise überfordert - vorzeitig aufgegeben habe: Musils "Der Mann ohne Eigenschaften". Aber ist es deswegen schlecht?
Vielleicht sollte man den Faden umbenennen in:
"Welche Bücher haben mich überfordert"
 
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Winnetou 1 ist gut... Die restlichen mochte ich nicht

Was ich gut fand war die sklavenkarawane von Karl may.. Die Beschreibung wie der Elefant und das Nilpferd kämpfen ist sehr nahe wiedergegeben

Und ich setze hier ein weiteres in meinen Augen schlechtes Buch nach.. Herr der Ringe....
Nach dem hype der letzten Jahre war das die Lektüre der letzten beiden Tage

Wieder was für den Basar
 
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Hast Du den im Original oder etwa in der neuen deutschen Übersetzung gelesen? Die ist nämlich grottig, sowas anzufertigen müsste strafbar sein.
 
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Herr der Ringe fand ich so mittelmäßig. Was mich daran aber gefesselt hat, war das Universum welches Tolkien da erschaffen hat. Viel umfangreicher als Pratchet mit seinen Scheibenromanen, und obwohl man ja eigentlich nur entlang der Handlungsstränge etwas von anderen Lebensformen erfährt, bekommt man doch Neugierde darauf.
 
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Herr der Ringe fand ich so mittelmäßig. Was mich daran aber gefesselt hat, war das Universum welches Tolkien da erschaffen hat. Viel umfangreicher als Pratchet mit seinen Scheibenromanen, und obwohl man ja eigentlich nur entlang der Handlungsstränge etwas von anderen Lebensformen erfährt, bekommt man doch Neugierde darauf.

dann wärest du wohl jemand der die Welt des Schwarzen Auges lieben würde..
ich habe hier so ca. 150 Romane zu... und früher auch aktiv gewürfelt.
 
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Alles was wir in der Schule lesen "mussten", besonders die kleinen gelben Reclam Heftchen.
Wenn darüber dann immer Klausuren geschrieben wurden und man sollte bestimmte Szenen interpretieren und traf nicht genau die Meinung der Lehrerin, hagelte es stetig eine 5 (zumindest bei mir)
Hauke Haien ("Schimmelreiter") erwürgt die Katze, meine Auffassung der Szene passte so überhaupt nicht in das Weltbild der Lehrerin :ROFLMAO:
 

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