Die Steyr-Mannl. S/M/L/SL Fans

Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Beschusszeichen müssen vorhanden sein, auch wenn der Lauf nicht von Steyr ist. Was passiert mit der 222er, wenn der Verschluss geöffnet wird ? Wird ausgeworfen ?
Dass der L-Stossboden und die .222er zusammenpassen sollen, bzw. der Auszieher greift, erforderte Modifikationen. sollte es ein 222er-Lauf sein, dann ist die Waffe nur als Einzellader nutzbar - sind am Magazin Auffälligkeiten/Veränderungen zu erkennen ? 222er-Patronen schon zu magazinieren versucht ?
Ein Lauf in 22PPC wäre denkbar, die ist kürzer als die 222er, könnte mit dem vorhandenen Stossboden arbeiten, ist aber "fetter" als die 222er. Die 22PPC wurde gerne von Tiroler Gamsjägern geführt ....
 
Registriert
14 Feb 2016
Beiträge
656
Liebe alle.
Vorne weg, ich wohne in der Schweiz, hier ist ja manches anders.
Also, der Lauf hat keine Visierung, ist ein richtig fetter Matchlauf (kein integrierter SD).
Es ist korrekt, auf dem Magazin steht so was von 5.6x57. Auf dem Verschlussgehäuse steht Steyr Mannlicher Luxus (siehe verwackeltes Foto). Die Sicherung ist auf dem Kolbenhals.
Von dem Magazin mach ich gerne nochmal ein Foto.
Ausmessen vom Patronenlager habe ich "manuell" gemacht:

5.6x50: Hülse schaut hinten aus dem Lager
.223: Hülse schaut hinten aus dem Lager
.222: Hülse passt ins Lager

etwas dickeres passt nicht ins Lager, definitiv nicht!

Der dämliche Lauf trägt keinerlei Stempel (also auf der Aussenseite, innen habe ich noch nicht alles angeschaut... :))

Handel rückgängig machen??? Seid ihr von Sinnen? Dann würde ich doch nicht hier schreiben und rausfinden wollen, welches Glück mir hier in den Schoss gefallen ist.


Es wurden eine Zeit lang auch Steyr in .222 RemMag gebaut. Solltest Du überprüfen.
 
A

anonym

Guest
Liebe alle,
habe vielleicht eine banale Frage: welches ist denn das Modell, mit der Schiebe-/Dreh(?)-Sicherung auf dem Kolbenhals?
Ist das mehr ein Alterskennzeichen, oder ein Modellkennzeichen?
Die Büchse, die mir in der Bezeichnung Rätsel aufgibt ist als Steyr Mannlicher Luxus gekennzeichnet, im Kaliber .222 mit schwerem, gehämmertem Lauf (wobei der vielleicht nachträglich eingesetzt wurde) und Metallmagazin.
Freue mich über Aufklärung!


Werter Waidgenosse in der Schweiz,

wo fast alles anders ist ?

Aus Deinen Fotos schliessen wir also,

- daß Du tatsächlich eine Büchse von Steyr-Mannlicher , tatsächlich Modell Luxus, in Händen hast,
- daß Dein Blechmagazin zur Kalibergruppe L (5,6 X 57, .243 Winch., .308 Winch.) gehört,
- daß Dein Modell Luxus aus späterer Fertigung stammt, da es eine Kolbenhals-Sicherung besitzt,
- daß es sich um einen Lauf unbekannter Fertigung handelt mit
- einem Patronenlager unbekannten Kalibers ?

Damit Du auch noch die bei Original-Büchsen von Steyr-Mannlicher, Modell Luxus - in Schußrichtung - rechts auf Lauf und Verschlußgehäuse angebrachten Punzierungen kennenlernst und mit den Einprägungen auf Deiner Waffe vergleichen kannst, hier noch weitere Fotos:


25656918wx.jpg

Auf diesem Foto ist die seitliche Schiebesicherung zu erkennen, so wie sie beim Modell Luxus im Jahr 1980 gefertigt worden ist. Zu sehen ist ausserdem der Stempel: MADE IN AUSTRIA.
Gibts den bei Dir auch ?



Zeig uns mal ein paar Details der Einprägungen auf Deiner Jagdwaffe ?
25656919jx.jpg

Auf diesem Foto siehst Du die eingeprägte Waffen-Nummer.
Welche Nummer hat Deine Büchse ?
Ausserdem siehst Du die Beschußstempel zweifach.
Einmal am Verschluß-Gehäuse und einmal am Lauf.
Falls Du eine Lupe bei der Hand hast, musst Du im österr. Bundesadler eine Zahl erkennen können.
Die Zahl 1 steht für den Beschuß in Ferlach.
Gibts bei Dir weder den einen Stempel am Verschluß-Gehäuse noch den anderen Stempel am Lauf ?
Lese bitte auch die andere, einpunzierte Zahl rechts neben den Beschußzeichen ab.
Sie gibt das Beschuß-Jahr und den Monat an. Hier: 10 80 = Okt. 1980
Daraus kann das Herstellungsjahr der Büchse, hier wohl auch 1980, geschlossen werden.



25656920ti.jpg

Die nächste Aufprägung befindet sich bei Original-Steyr-Mannlicher-Läufen in Höhe der Visierung:
Dort findest Du eingeprägt: ÖNORM M3170 STLF3

Sonst hat die Waffe versteckt nur noch Firmen-Punzierungen, die ich nicht kommentieren kann.
Schau Dein wertvolles Zielfernrohr mit anhängender, allfälliger Unikat-Büchse mal genau an.

Was hast Du entdeckt ?

Habe-di-Ehre

D.

Was das Patronenlager und das zu verschiessende Kaliber betrifft,
- kann Dir sicher der Vorbesitzer Auskunft geben, oder
- leg den Repetierer Deinem Büchsenmachermeister vor. Aus der Ferne kann Dir das Internet keine zweifelsfreie Auskunft darüber geben, was Du da an kostbarem Zielfernrohr
- mit anhängenden zweifelhaften Kaliber erworben hast ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2016
Beiträge
656
Es gibt keinen eigenen Abzugsbügel, das ist zusammen mit dem Magazinschacht ein Teil, der im Fall von Rissen oder Brüchen gewechselt
wird. Und dieser gesamte Unterteil ist aus Makralon. Diese Risse sind die Ursache für die schlechte Schussleistung.
Wenn du diese Teile für die ältere Version noch irgendwo bekommst - unbedingt zugreifen. M.W. werden die nicht mehr gefertigt.

WTO

In jedem Fall sollte man sich von Ing. Mayerl Pylonen einsetzen lassen. Risse im Kasten durch zu festes Anziehen der Systemschrauben führen zu inakzeptabler Schussleistung.

http://www.styriaarms.com/styriainlaysystemd.html
 
A

anonym

Guest
Es gibt keinen eigenen Abzugsbügel, das ist zusammen mit dem Magazinschacht ein Teil, der im Fall von Rissen oder Brüchen gewechselt
wird. Und dieser gesamte Unterteil ist aus Makralon. Diese Risse sind die Ursache für die schlechte Schussleistung.
Wenn du diese Teile für die ältere Version noch irgendwo bekommst - unbedingt zugreifen. M.W. werden die nicht mehr gefertigt.

WTO

Meins war auch gerissen:

Daher:

Habe für die Steyr-Mannl. M das Makrolongedöns Original vom Hersteller bekommen. Und lange mit denen geklönt. Fazit: Wenn man das Makrolonteil neu einbaut und dann gleich voll bettet hat man bis zum Lebensende seine Ruhe!! Wenn man 50 ist. Die Bettung hilft Spannungen zu vermeiden, das Makrolon hält länger. Warum altert das Makrolon überhaupt. Der Hersteller hat sich natürlich auch Gedanken gemacht. Die Chemie die die Waffe umgibt (Farben etc Waffenschrank, Putzen bis zum erbrechen etc) scheinen das Makrolon zu schwächen. Früher hing die Waffe luftig am Haken und nicht wie heute im Waffenschrank. Heute wird geputzt, früher wurde gejagt :biggrin:. Man erahnt was unsere Lungen in modernen Häusern alles aushalten müßen. Makrolon geht dabei kaput.
Jedenfalls, meint Steyr, habe ich mit dem neuen Teil und der Bettung meine Ruhe. Ich denke das wird so sein. Fehlt mit nur noch der Einabzug.
dorn
 
Registriert
21 Nov 2005
Beiträge
2.727
Liebe alle,
ich habe also ein paar Bilder gemacht, seht selbst:
ich habe die Büchse also ausgezogen, aber keinerlei Stempel oder irgendwas brauchbares gefunden. Das Verschlussgehäuse trägt keine Nummer, der Verschluss dafür zwei verschiedene :)-)).
Wie die manuelle Probe ergeben hat, die .222 passen gut rein. Die werde ich bei Gelegenheit mal abfeuern, dann sehe ich ob da ggf. ein fire-forming auf das Kaliber statt gefunden hat.
Schönen Abend allerseits und ganz herzlichen Dank für die Unterstützung.
 
A

anonym

Guest
Beschusszeichen müssen vorhanden sein, auch wenn der Lauf nicht von Steyr ist.
...
....

Werter Waidgenosse in der Schweiz,

Deine Fotos zeigen, daß Deine obigen Beschreibungen zutreffen.
Keine Beschuß-Zeichen, weder auf dem Lauf, noch auf dem Verschlußkasten.
Keine Waffen-Nummer.
Kein Original Steyr-Mannlicher Lauf aus Boehler-Spezialstahl, jedenfalls nicht am Lauf ausgewiesen, keine Ö-Norm Angabe.
Es fällt auf, daß Dein Blechmagazin zum Modell Luxus nicht nur die drei Kaliber nennt: 5,6 X 57 , .243 Winch., .308 Winch. , so wie Blechmagazine der Kalibergruppe L in Europa ausgeliefert wurden, sondern 2 weitere Kaliber:

- 6 mm RM
- .22-250R
Sowas gibts bei PRVI PARTIZAN UZICE, die 6 mm Remington und die .22-250 Rem., also entstammt die Waffe vielleicht doch einer Lieferung in die USA, die dann dort den Beschuß selber vornehmen wollten ? Bei uns sind diese Kaliber wohl nicht so gebräuchlich ?

- Vielleicht hast Du ein Unikat, oder
- Steyr-Mannlicher hat solche "rohen, anonymen" Waffen in exotische Länder geliefert, Mafia, Schweiz, USA, Zimbabwe, Russengangs, ... , die mutmaßlich keinen amtlichen Beschuß fordern und auch keine Waffen-Nummer, die also Büchsen gar nicht mit ihrer Nummer registrieren ? Es ist schon recht eigenartig und für mich unerklärlich, warum nicht mal am Verschlußkasten ein Beschußstempel und überhaupt keine Waffen-Nummer vorhanden ist. Wäre dies der Fall, würde einiges dafür sprechen, daß das Büchsenrohr, also der Lauf, später modifiziert worden ist. Aber so ... überhaupt kein Beschuß-Stempel ? Du hast was Seltenes, unter Kennern (Mafia) allfällig etwas Kostbares am Tisch ? ?

Noch nicht mal die Punzierung: e.A. = edition Artiste - anstelle einer Waffen-Nummer, in der Schweiz ist alles anders. Du hast in der Schweiz sicher kein Problem mit einer solchen Waffe ohne Beschuß-Stempel, ohne Waffen-Nummer, ohne Kaliberangabe ? Ist ja so viel einfacher ? Kein Bürokratismus , typisch Schweiz: Waffen-Geheimnis?

Habe-di-Ehre

D.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Werter Waidgenosse in der Schweiz,

...
Es fällt auf, daß Dein Blechmagazin zum Modell Luxus nicht nur die drei Kaliber nennt: 5,6 X 57 , .243 Winch., .308 Winch. , so wie Blechmagazine der Kalibergruppe L in Europa ausgeliefert wurden, sondern 2 weitere Kaliber:

- 6 mm RM
- .22-250R
...

...

Habe-di-Ehre

D.

Bei NORMA gibts diese Patronen auch, 20 Stück zu 80,- Euro. Es fällt auf, daß nur Vollmantel-Munition geliefert wird. Also doch: MAFIA ?

D.
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.693
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Kein Original Steyr-Mannlicher Lauf aus Boehler-Spezialstahl, jedenfalls nicht am Lauf ausgewiesen, keine Ö-Norm Angabe.
Der Meinung bin ich nicht, die Außenform des Laufes - "Hämmerspuren" - weist schon auf Steyr hin. Ein sehr bekannter , leider schon dahingeschiedener MS-Sammler, hat mir gesagt: "Bei Steyr ist alles möglich." Und für die Schweiz wurden schon damals eigene Waffen hergestellt. Weist darauf hin, dass der Schweizer Importeuer gute Beziehungen ( möglicherweise auch Kapital ) zu Steyr hatte. Da ging da so manche Einzelanfertigung außerhalb der Produktreihe. Beim Modell "Scout" gab es da eine Version mit verstärktem Lauf, wenn ich mich recht erinnere ..
Auch der Stossboden erscheint modifiziert (verkleinert)-eingesetzter Ring -jedenfalls ein sehr interessantes Teil. Wenn jetzt noch das Magazin für die 222 modifiziert wurde - was ja Grundvoraussetzung für die Verwendung als Mehrlader ist, dann ist das Rätsel um das Kaliber gelöst.

WTO
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
147
Zurzeit aktive Gäste
761
Besucher gesamt
908
Oben