Hatte heute 2 Steyr-Mannlicher eines Bekannten zum Einschießen, bzw. zum Überprüfen der TPL. Ein Model M in 6,5x57 und ein Modell S in 8x68 S, wobei der M anhand des Kammergriffs als älteres Modell zu erkennen war.
Der Besitzer hält nicht viel von Waffenpflege, wie er immer wieder betont. Jedenfalls hakelte der Verschluss des M, dass es ein Graus war. Der Kammergriff ließ sich nur mit Gewalt schließen, obwohl nur originale RWS-Patronen verwendet wurden. Könnte natürlich ein angerostetes Patronenlager sein, das das Klemmen verursacht. Zeit zu einer genaueren Inspektion hatte ich nicht. Die TPL passte nicht, obwohl der Besitzer erklärte, dass er damit vor einigen Tagen ein Schmalreh ohne Probleme erlegt hatte. Die DIN A4 - Scheibe wies ( 100 m ) nach seinem Schuss keinen Einschlag auf. Meine darauf abgegebenen 2 Schüsse lagen 7 cm rechts und 15 cm hoch, aber eng beieinander. Die Absehensverstellung des alten 6x42 Kahles reagierte verzögert, aber schließlich lagen die Schüsse dort, wo ich sie haben wollte.
Wie man mit der TPL der Waffe etwas treffen konnte, bleibt ein Rätsel.....
Danach kam der S in 8x68 S dran: Butterweicher Verschlussgang, Kammer ließ sich leicht öffnen. Das genaue Gegenteil zum Modell M, trotz des "brutalen" Kalibers. Der S hatte schon den moderneren Kammergriff, war also jünger. Sollte bei Steyr entgegen der landläufigen Meinung im Laufe der Zeit etwas besser geworden sein
?
WTO