Die verlorene Hülse

Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.158
... sprach der Mann, der grad seinen McFress-Abfall durchs Autofenster auf die Straße entsorgte...

So schnell entstehen Missverständnisse.

Wie ich das verstanden habe, erfreut sich Grandveneur daran, wenn er gelegentlich mal eine Hülse findet, die ein anderer Jäger vor ihm dort (unbeabsichtigt) zurückgelassen hat.

Er schmeißt selber nicht bewusst Hülsen weg...... ich denke, niemand von uns tut das.


Gruß

HWL
 

Westwood

Moderator
Registriert
4 Apr 2016
Beiträge
3.289
Ich würde das jetzt nicht so lesen das jemand gerne und mit Vorsatz Müll in irgendeiner Form in die Natur einbringt.
Aber jede Hülse die mal Schwungvoll vom Stand geflogen ist wiederfinden zu wollen ist auch Traumdenken glaube ich.... Ab und an eine zu verlieren ist in meinen Augen auch für die Natur nicht so tragisch. Bei Kunststoffhülsen eine ganz andere Nummer, da hab ich aber immer den Ejektor deaktiviert, verlieren dadurch Quasi unmöglich.

Vor ein paar Jahren musste ich unbedingt eine R93 in .45 haben, tolle Waffe die mir persönlich großen Spass auf der Jagd bereitet hat. Allerdings was die Verfügbarkeit von Munition nach kurzer Zeit so bescheiden das die Hülsen immer wichtiger wurden :cautious:
Schlussendlich habe ich die Waffe dann wegen der Versorgungslage verkauft, ich habe kein Problem damit wenn ein Schuss mal zwei oder drei Euro mehr kostet, so viel schieße ich nicht mit so Kalibern das mich das zugrunde richten würde.
Ich kann aber jeden verstehen der mal zwei oder drei Minuten (auch mal mehr) investiert um ein seltenes Behältniss für Pulver und Geschoss zu finden.
Für mich persönlich ist es aber keine Option mehr.
Ich sammle auf was ich direkt sehe und der Rest geht in den Kreislauf mit ein.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
...

Ich sammle auf was ich direkt sehe und der Rest geht in den Kreislauf mit ein.

So ist es , und außerdem bin ich es gewöhnt meinen Müll aus der Natur herauszutragen , egal wo ich mich weltweit befinde.

Es bleibt aber ein Ereignis wenn man irgendwo auf dem Planeten in einem offenen Jagdgelände ohne sichtbarem Nachweis einer menschlichen Präsenz plötzlich eine Hülse oder mehrere findet.
 
Registriert
14 Okt 2012
Beiträge
3.911
Worüber macht ihr Euch Sorgen? Wie lange überlebt eine Messinghülse in feuchter Erde? Woher kommt das Kupfer, vom Mond? Solange wir uns nicht über Berge sondern über einzelne Hülsen unterhalten die aus Spurenelementen bestehen welcher reeler Schaden entsteht?

Von historischen Hülsen abgesehen die so wertvoll sind dass sich 2 Stunden Suche rechtfertigen lassen, ja dann.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
mehrere deutet wahrscheinlich auf nen plötzlichen Adrenalinausstoß hin :)

In Nordost Grönland lagen an einer Stelle eine Menge von 6,5x55 Hülsen und sogar in der Mitte ein paar Patronen. Ich hatte damals eine Begegnung mit einem Eisbär vermutet. Wie es ausgegangen ist ließ sich nicht erahnen , mindestens gab es in der Umgebung keinen Anhalt für einen tragischen Verlauf.
 

Westwood

Moderator
Registriert
4 Apr 2016
Beiträge
3.289
mehrere deutet wahrscheinlich auf nen plötzlichen Adrenalinausstoß hin :)

Parkinson und Selbstlader...

Aber mal abgesehen von dummen Sprüchen, wie viel Geld kann denn so eine Hülse kosten bzw welcher Zeitaufwand steckt für euch in der Umformung oder was auch immer? (ich bin da nicht so im Thema)
Ich hab noch die Preise pro Schuss von der .45 im Kopf aber leider nicht mehr was die Hülsen gekostet haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26066

Guest
@Westwood
Es kommt drauf an… Verlust der Hülse im Hinblick auf den Preis einer „einfach“ wiedergeladenen Hülse? Egal, Verlust im Hinblick auf die investierter Zeit (in der sie wieder geladen wurde) auch egal.

Manch einer investiert aber auch erheblich mehr Zeit in die Hülsenbearbeitung (z.B. aus Präzisionsgründen der fertig geladenen Patrone):
  • Hülsen abwiegen. Ein gleichmäßigeres Hülsenvolumen (Pulverinnenraum) von Hülse zu Hülse ergibt einen gleichmäßigeren Druckverlauf des Pulvers von Schuss zu Schuss.
  • Zündloch Ø der Hülsen egalisieren (angleichen) und im Hülseninnern (Brennraum) den Grat am Zündloch entfernen, ergibt ein gleichmäßiges Anzünden des Pulvers.
  • Zündglocke ausreiben, ergibt ein gleichmäßigeres Setzverhalten der neuen Zündhütchen und eine gleichmäßige Setztiefe der Zündhütchen.
  • Hülsenhälse glühen. Nach mehrmaligen Laden einer Hülse verhärtet der Hülsenhals. Das Glühen lässt ihn wieder „weich“ werden. Dadurch wird ein Riss im Hülsenhals verhindert beim (noch öfteren) Wiederladen wegen Materialversprödung / Verhärtung.

Bei Hülsen welche so zeitintensiv bearbeitet wurden ist man schon daran interessiert die nach dem Schuss auch wieder zu finden. (Wobei sich die Bearbeitung auch noch weiter steigern ließe, Stichwort Hülsenhälse abdrehen…)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
3 Dez 2017
Beiträge
289
Bischen "Schwund" ist immer dabei, dabei meine ich meine .338 Win Mag. Huelsen.

Aber nach einer 3 monatigen Herbstsaison durfte ich mich immer ueber eine Kuebel voll Huelsen verschiedener Kalieber freuen die die Jagdgaeste liegen gelassen haben.

Vor "Corona" dass waren noch zeiten, Seufz !

Cheers
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
11
Zurzeit aktive Gäste
254
Besucher gesamt
265
Oben