Dieselverbote

Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.612
Moin!



Richtig, aber was wir hier wieder beobachten können ist eine Debatte um Teilprobleme, bei der aufgrund dogmatischer Bewertungen am Ende suboptimale Entscheidungen getroffen werden werden. So weit lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster. Die umweltfreundlichste Lösung ist schlichtweg, die vorhandenen Autos so lange wie möglich weiterzufahren, weil der meiste "Dreck" während ihrer Produktion freigesetzt wurde. Wenn man zum Gesundheitsschutz der Anwohner bestimmte Emissionen begrenzen will, dann kann man das fair über entsprechende ÖPNV-Angebote regeln (ich fahre z.B. lieber mit dem Zug nach Berlin rein, das ist für mich einfacher, billiger und stressfreier als mit dem Auto). Oder man verbietet was, verärgert die Leute und führt über die Trotzreaktion "dann eben Versandhandel" etc. zu einem unerwünschten Effekt ...

Viele Grüße

Joe


Sehe ich ähnlich,
altes Blech ist ökologisch verträglicher als jeder hochtechnisierte Neuwagen!
Möge mein alter V70 noch lange halten, ein Super Auto!

Gruß

Oecher
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Moin!

Spannend wird es, wenn die ja m.W. auch von der Verbrennungstemperatur abhängige NOx-Konzentrationen bei den modernen hochverdichtenden Benzin-Minimotoren und Gasantrieben auch mal offen gelegt werden ... :roll:

Viele Grüße

Joe
Erdgas wird unproblematisch sein...[emoji1]
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.223
Das Problem ist doch nicht die Abschaffung des Diesel und paar Jahre später des Benziners ! Das Problem ist die Planlosigkeit der Umsetzung,die eigentlich zuerst mit einer völlig neuen Infrastruktur beginnen müßte. ÖPNV ist dabei völlig nebensächlich,denn der ist nicht überregional möglich. Wenn ich heute von Berlin nach HH möchte,kann ich das bereits. Wenn ich von Berlin nach Hintertupfingen will,geht das auch per Zug und Überlandbus,kostet halt Zeit,die keiner hat.Ich denke mal,es geht hauptsächlich um Mobilitätseinschränkung im persönl. Bereich. Dort wo viele Bürger wohnen,gibts weder Kaufhalle ,Baumarkt und Friseur. Ergo werden auch in Zukunft Privatmobile große Bedeutung haben. Wenn ich 16 Uhr mit dem Bus von der Baustelle komme,kann ich nicht bis zum nächsten Tag warten,um meinen Einkauf zu tätigen,als ein kleines Bsp..
 
Registriert
11 Aug 2012
Beiträge
3.870
Das Problem ist doch nicht die Abschaffung des Diesel und paar Jahre später des Benziners ! Das Problem ist die Planlosigkeit der Umsetzung,die eigentlich zuerst mit einer völlig neuen Infrastruktur beginnen müßte. ÖPNV ist dabei völlig nebensächlich,denn der ist nicht überregional möglich. Wenn ich heute von Berlin nach HH möchte,kann ich das bereits. Wenn ich von Berlin nach Hintertupfingen will,geht das auch per Zug und Überlandbus,kostet halt Zeit,die keiner hat.Ich denke mal,es geht hauptsächlich um Mobilitätseinschränkung im persönl. Bereich. Dort wo viele Bürger wohnen,gibts weder Kaufhalle ,Baumarkt und Friseur. Ergo werden auch in Zukunft Privatmobile große Bedeutung haben. Wenn ich 16 Uhr mit dem Bus von der Baustelle komme,kann ich nicht bis zum nächsten Tag warten,um meinen Einkauf zu tätigen,als ein kleines Bsp..

ÖPNV ist keine Alternative.

Also egal ob es nach Hintertupfingen oder nach Hamburg Aussenalster zum Ansitz oder auf den Schiessstand geht:

Waffe im ÖPNV mitnehmen ist nicht, da die Allgemeinen Beförderungsbedingungen der Verkehrsbetriebe das in der Regel ausschliessen!
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
10.809
ÖPNV ist keine Alternative.

Also egal ob es nach Hintertupfingen oder nach Hamburg Aussenalster zum Ansitz oder auf den Schiessstand geht:

Waffe im ÖPNV mitnehmen ist nicht, da die Allgemeinen Beförderungsbedingungen der Verkehrsbetriebe das in der Regel ausschliessen!

Ich hab seit zwei Tagen Urlaub und führe das Ferienprogramm für meinen Sohn mit Hilfe des ÖPNV durch. Kannst vergessen. Wer da auf Pünklichkeit angewiesen ist, ist im Ar$ch. Dazu kommt, Busse sind immer voll bis Anschlag, S-Bahnen fallen aus, sind nie pünktlich. Nie! Wenn alleine in München noch mal gut 10% umsteigen würden, wäre das der Kollaps fürs System. Ich fahr zur Arbeit drei Stationen mit der Tram, das geht noch. Ansonsten mit dem Rad. Aber einmal Umsteigen und das System ist zum Scheitern verurteilt.
Die Politik hat kein Konzept, für nix. Es werden Gerwerbegebiete und Wohnsiedlungen auf die grüne Wiese gestellt, ohne Verkehrskonzepte. Und nun soll auch noch das Auto weichen.
Nur nebenbei, in meiner Jugend führen Autos mit verbleiten Stoff, ohne KAT, ohne Filter. 60% der Haushalte heizten noch mit Koks und Brikett. Die Häuser an den Hauptstraßen waren schwarz vor Dreck. Da sind wir lange weg davon, was auch gut ist. Momentan wir aber in Zeichen des Wahlkampfs der Wahnsinn immer mehr.....
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Kontext beachten: für die Fahrt zum Ansitz ist die Stickoxiddebatte völlig nebensächlich, die ist NUR für den städtischen Bereich relevant, insbesondere Großstädte. Da ist ÖPNV, vernünftig betrieben, eine echte Alternative, ebenso Carsharing-Modelle oder "Auto auf Abruf"-Flotten. (@P.O.Ackley: DAS können die Bazis also schlechter als die Preiss'n. :biggrin: Auch in Berlin klappt nicht alles perfekt, aber im Vergleich zum PKW ist Bahn + U-Bahn in der Regel schneller - und von mir zu Hause aus auch billiger.)
Das Problem ist doch, dass die Debatte um Diesel dazu führt, dass die Gefahr besteht, dass sie auch für die Bereiche verboten / extrem unattraktiv werden, wo die NOx und Feinstaub irrelevant sind und ein Diesel eventuell sogar Umweltschutz-Vorteile bringt. Ich komme auf mein Beispiel zurück: für 99% meiner privaten Fahrten ist die Belastung der Umgebung mit NOx oder Feinstaub kein Problem, weil da wo ich fahre einfach fast keiner wohnt. Und für das restliche 1% ist da Angebot Bahn + ÖPNV einfach günstiger als der PKW. Nur die Vorschriften hinsichtlich Mitnahme von Waffen, Munition oder Pulver sind ärgerlich und streichenswürdig.

Viele Grüße

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Dez 2006
Beiträge
11.109
Möglicherweise könnten die vielen Städter, die mir dann nicht mehr den Gefallen tun, in der Stadt wohnen zu wollen, mittelfristig mein größtes Problem damit sein.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Moin!

Kontext beachten: für die Fahrt zum Ansitz ist die Stickoxiddebatte völlig nebensächlich, die ist NUR für den städtischen Bereich relevant, insbesondere Großstädte. Da ist ÖPNV, vernünftig betrieben, eine echte Alternative, ebenso Carsharing-Modelle oder "Auto auf Abruf"-Flotten.
Das Problem ist doch, dass die Debatte um Diesel dazu führt, dass die Gefahr besteht, dass sie auch für die Bereiche verboten / extrem unattraktiv werden, wo die NOx und Feinstaub irrelevant sind und ein Diesel eventuell sogar Umweltschutz-Vorteile bringt. Ich komme auf mein Beispiel zurück: für 99% meiner privaten Fahrten ist die Belastung der Umgebung mit NOx oder Feinstaub kein Problem, weil da wo ich fahre einfach fast keiner wohnt. Und für das restliche 1% ist da Angebot Bahn + ÖPNV einfach günstiger als der PKW. Nur die Vorschriften hinsichtlich Mitnahme von Waffen, Munition oder Pulver sind ärgerlich und streichenswürdig.

Viele Grüße

Joe

ich kann nur über ländliche Räume in NDS berichten, hier findet ÖPNV quasi nicht statt. Von vielen Dörfern fährt ein Bus/Tag in die Städte, ohne PKW bist Du auf den Dörfern völlig aufgeschmissen, da es auch keine Nahversorgung (Tante-Emma, Bäcker, Fleischer) mehr gibt, von Ärzten, Apotheken, Kindergärten ganz zu schweigen.
Die Politik spricht von Landflucht und hat alles dafür getan, das Leben in den Dörfern fast unmöglich zu machen.
Wir haben uns eine Wohnung in der Kreisstadt gekauft...

Horrido
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
10.809
Das ist in Bayern auch nicht anders. Wenn man nicht in einem Ort mit S-Bahn wohnt, dann kann man sich bis dahin mit dem Auto oder einem Bus, der zwei mal am Tag fährt, quälen.
Wenn man dann noch in die Regionen geht, die vom Aufschwung abgehängt sind, wirds noch problematischer.
meine Schulspezl sind alle in den münchner Speckgürtel gezogen, haben da Häuser gekauft. Alle haben zwei Autos, bzw. Für jedes volljährige und berufstätige Kind kommt eins dazu.....
Ist alles Quatsch. Lässt sich aber aus dem dicken A8 oder der S-Klasse heraus als Politiker nicht mehr so klar sehen......
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.994
Möglicherweise könnten die vielen Städter, die mir dann nicht mehr den Gefallen tun, in der Stadt wohnen zu wollen, mittelfristig mein größtes Problem damit sein.

... oder eben nicht mehr so einfach mal aufs Land fahren können :biggrin:

Das wäre für mich persönlich der größte Gewinn, obwohl unsere Gegend sehr am Tourismus hängt
 
Registriert
6 Mrz 2017
Beiträge
307
Moin Zusammen,

gegen Abgashysterie empfiehlt sich der Besuch in irgendeiner mittelgroßen chinesischen Stadt. Das erdet den eigenen Blickwinkel ganz enorm.

Gruß

Surrer
 
Registriert
22 Dez 2004
Beiträge
8.887
Mit welchem Kraftstoff werden eigentlich Rettungswagen, Feuerwehr, Müllautos, etc. betrieben. Laufen die alle schon mit Pipi im Extratank?:roll:
So langsam ist es nur noch traurig......
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
667
Besucher gesamt
803
Oben