Über das Dipol TFA 1000 kann ich evtl. etwas beitragen.
Man muss sich bei dem Gerät klar darüber werden, dass es nicht für stundenlange Beobachtungen gedacht ist. Mit nur 2x CR123 Akkus sollte das bei einem stromintensiven Anwendungsgebiet klar sein. Ich habe mir - als es noch mein einziges Gerät war - 10 Sätze Akkus bestellt. Pro Nachtansitz habe ich locker 2 Sätze durchgejubelt.
Wer es tatsächlich nur für ein paar Minuten vor/nach dem Schuss benötigt, wird keine Stromprobleme haben und kommt mit einem Satz Akkus ein paar Ansitze aus,
Für das Beobachten der Umgebung, sollte man man sich aber ein anderes Gerät zulegen.
Das Einschiessen selbst ist weniger schwierig als man vermutet.
Wenn man verstanden hat, das man zwei Ebenen bewegen muss, dann klappt es auch.
Die Anleitung ist dahingehend leider etwas "schwach".
Man muss auf jeden Fall einen sehr guten Adapter verwenden.
Die mitgelieferten Adapter, welche einen Kunststoffeinsatz beinhalten, kann man direkt in die Tonne befördern. Nach einem Schuss, muss man ansonsten das Gerät neu "aufklemmen", da es auf dem ZF verrutscht.
Mit einem, auf der Innenseite gummierten, Adapter ist Problem gelöst.
Die Qualität und das Bild des TFA1000 finde ich persönlich sehr gut.
Es gibt natürlich bessere Geräte, aber dafür muss man leider auch mehr Geld zahlen.
Am liebsten hätte ich natürlich das Nitehog M50 Caiman, was eine deutlich bessere Auflösung bietet. Aber preislich muss irgendwo - für jeden natürlich individuell - eine Grenze gezogen werden.
Die 384x288 Pixel bei 17um sind erst mal nicht verkehrt.
Was mir persönlich sehr gut gefällt ist das "shutterless" und das man ohne Ruckeln im Display schwenken kann. Ein sehr günstiges Gerät mit der 007 im Namen ruckelt im Vergleich dazu ohne Ende.
Was für mich auch wichtig war, das nach dem Einstellen die Bedienung sehr einfach ist.
Einschalten über einen Drehschalter und dann mit einer Drucktaste alle Bildparameter durchgehen und am Drehregler die Werte der jeweiligen Parameter an die vorliegenden Verhältnissen anpassen.
Natürlich bedarf es ein bischen Zeit und Erfahrung, um das Zusammenspiel der Parameter zu herauszufinden und ein scharfes und gutes Bild einzustellen.
Das Gerät hat ein absolut stabiles und robustes Gehäuse.
Mir ist die ganze Kombination schon einmal auf den Boden gescheppert - keine Beschädigungen oder sonstige Beeinträchtigungen.
Aber wie das bei allen (optischen) Geräten ist, hilft es am besten sich selbst - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Bild zu machen.
Niemand hat die gleichen Augen und jeder nimmt bestimmte Dinge anders wahr.
Was für den einen gut ist, ist für jemand andern schlecht oder vielleicht schon übertrieben.
Man sollte für sich überlegen, was man benötigt und wie der Einsatzzweck ist. Es ist schön wenn ich ein super Gerät habe, was auf 1000m Borstenhaare und Wimpern darstellt, aber ich trotzdem warten muss, bis das Tier auf 100m rangekommen ist. Auf dieser Entfernung arbeiten evtl. andere Geräte auch schon so gut.
Das TFA1000 wird offenbar auch noch unter dem Namen Lynx 1x40/50 und unter JSA TV MAU vertrieben. Wobei bei Letzterem sich anscheinend das TFA1200 verbirgt.