Diskussionen zu "Schwarzwild 2019/2020"

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Es sind zwei verschiedene "Rotten" gewesen, im Sommer die eine Bache mit 1okg Frosch und die andere mit 3 kleinen Frischlingen.
Jetzt sind dort andere Sauen, zwei Frischlinge ohne Bache, ca. 20 kg, aber voll ausgebildet was Feindvermeidung angeht. Ich wollte nur aus der Sicht eines Jungjägers fragen, wie man mit diesen beiden Frischlingen umgehen sollte.
z.B. warten und wieder hinsetzen
Sitz umstellen, etc.
hallo. Ja jetzt danke(y)(y)
Antwort zu Frage2: ankirren, hinsetzen und warten. Allerdings: auf einem Sessel vor Schirm aus altem Geäst. Abseits der eigentlichen Ansitzstelle! Kirrmaterial quer zum Sessel in Furche und perfekter Position (Licht und Schatten beachten!!) vergraben und vergammelten Baumstamm drüberlegen. Den Sitz würde ich persönlich nicht umstellen. Lohnt aus meiner Sicht den Aufwand für einen der beiden 20er nicht! Der zweite 20er wird danach ohnehin nicht mehr bei dir auftauchen, steht anzunehmen. Er hat wieder dazu gelernt! Weidmannsheil (y)
 
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:):):)beide 20er sind ja noch am Leben, haben mich erfolgreich ausgetrickst. Das erste Mal bin ich ihnen zu nahe aufgerückt. Wenn eine Fichte 6.Klasse davor steht, bringt auch das WBG nix. Dann haben sie was bemerkt und sind langsam weg. Dieses Erlebnis hat sie dann veranlasst am nächsten Tag zwar auf dem gewohnten Wechsel zu erscheinen (0.30 h) aber dann die Kirrung erst mal im Sicherheitsabstand zu umschlafen (niedrige Fichten-NVJ - man sieht mich, man sieht mich nicht) bis sie mich hatten.
Das mit dem Ansitzplatz wechseln habe ich früher auch gemacht. Bringt aber nichts, die Sauen wissen dort dass wie auch immer der Feind lauert und werden immer! umschlagen.
Klartext: Ich habe die Kirrung dort mit sofortiger Wirkung eingestellt.

Das ist eine der feuchten Stellen, die immer wieder zum Brechen aufgesucht werden. Manchmal wird dort auch gesuhlt, aber dieses Jahr zu trocken.....
IMG_9621.JPG

Die beiden in Aktion..

PICT0286.JPG
 
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:):):)beide 20er sind ja noch am Leben, haben mich erfolgreich ausgetrickst. xxxxxxx

Klartext: Ich habe die Kirrung dort mit sofortiger Wirkung eingestellt.

xxxxx
hallo. Dann ist der Fisch eh schon geschuppt und der Jungjäger wird seine Lektion auch lernen müssen :unsure:;)
Das mit dem Ansitzplatz wechseln habe ich früher auch gemacht. Bringt aber nichts, die Sauen wissen dort dass wie auch immer der Feind lauert und werden immer! umschlagen.
Klartext: Ich habe die Kirrung dort mit sofortiger Wirkung eingestellt.
ich entnehme dem dass ich mit meinem Versuch auch nicht falsch gelegen hätte (y)

Dein Rat an einen Jungjäger daher?
 
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Ich hatte erwartet, dass einige Empfehlungen kommen würden, wie man die beiden Frilies ans Band bekommt. Aber im dem Fall hilft nichts, außer den Platz zu wechseln, die beiden werden die Kirrung immer umschlagen. Angehen ist schwierig, man sieht erst max. 50 m vorher die Kirrung. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen: Wir schießen die Sauen schlau, dazu braucht es keine erfahrene Bache. Die Kleinen haben in der Sache schon Hochschulreife, kaum sind die Streifen weg.
 
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Ich hatte erwartet, dass einige Empfehlungen kommen würden, wie man die beiden Frilies ans Band bekommt. Aber im dem Fall hilft nichts, außer den Platz zu wechseln, die beiden werden die Kirrung immer umschlagen. Angehen ist schwierig, man sieht erst max. 50 m vorher die Kirrung. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen: Wir schießen die Sauen schlau, dazu braucht es keine erfahrene Bache. Die Kleinen haben in der Sache schon Hochschulreife, kaum sind die Streifen weg.
Du wirst mich dafür hassen....versuche es einen Baumstand ;) (wir sind hier unter uns.. verrate mich niemandem!!) Und wenn das nicht funktioniert wüsste ich auch nicht weiter o_O

Ach so, zum Thema Sauen schlauschießen: da wird in einem Thread nach Erfahrungen mit Rotlichtlampen gefragt ;)
 
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Nein warum :D Baumstand ginge dort nicht, alles Fichten, die Kratzer sind nicht gerne gesehen. Ich müsste dort einen Tag entasten. Da ist es einfacher, den Platz zu wechseln. Die beiden Sauen sind dann erst mal ins Nachbarrevier, da ist dann eine dort geblieben. Die andere stellte sich an einer anderen Kirrung ein. Hab sie mit dem WBG auf der Wiese (nicht direkt an der Kirrung) ausgemacht und angepirscht. Weiße Steine auf Pirschsteig dann gehts auch wenn es finster wie in einem Kuharsch ist. Ich mach morgen mal ein Foto. Mit etwas Glück ging die Todesflucht an der Wildkamera vorbei. Aber das gibt sicher kein Foto, war zu schnell.
Zum Thema Rotlichtlampen hab ich mich ja schon oft geäußert. Ich habe nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ein paar Mal geht es und dann vergrämt man nur das Wild. Mit dem Vorsatzgerät ist es einfach eine saubere Sache: Das Wild ist völlig ruhig und bekommt nix mit. Man sieht die Flucht, einfach super.
Hätte fast noch eine zweite Sau, ein einzelner schwacher Frischling angehen können. Aber er verschwand im Mais und kam nicht wieder raus. Den Zwerg hört man auch nicht.
 
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Ich habe grad letzte Woche eine Studie oder Arbeit über das Verhalten von Sauen bei Bejagungen an Kirrungen gelesen, glaube sogar hier über einen Link oder bei Mitbewerber. Danach waren die Sauen nicht so arg schlau, sondern kamen trotz Abschüssen immer wieder nach kurzer Zeit an die Kirrungen zurück. War im Wald gewesen und im Winter, soweit ich mich erinnere. Da ist die Ernährungslage recht übersichtlich und die Sauen haben wohl keine andere Wahl.
 
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Ich finde wir sollten den Erlegerfaden 2019/2020 noch um die Fragen erweitern ob Wildträger hygienisch vertretbar sind, warum nicht gleich abgeschwartet wurde, welche Kühltemperatur am besten ist und wo sich die Wildmarken befinden (müssen). Dann wären diese mindestens einmal jährlich ausführlich zu behandelnden Fragen gleich abgearbeitet........

MfG
D.T.

Es gibt einen neuen Tröd:

https://forum.wildundhund.de/threads/diskussionen-zu-schwarzwild-2019-2020.123709/page-5


Dahin habe ich deine Frage mal kopiert.

mfg
 
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Jon hat im Schwarzwild Erlegerfaden folgende Frage gestellt, die ich vielleicht hier mal beantworten möchte:
Ich finde wir sollten den Erlegerfaden 2019/2020 noch um die Fragen erweitern ob Wildträger hygienisch vertretbar sind, warum nicht gleich abgeschwartet wurde, welche Kühltemperatur am besten ist und wo sich die Wildmarken befinden (müssen). Dann wären diese mindestens einmal jährlich ausführlich zu behandelnden Fragen gleich abgearbeitet.

Also: zum Thema Wildträger sei folgendes angemerkt:
für kurze Fahrten aus dem Revier nach Hause ginge es noch, die Sau unaufgebrochen zu transportieren. Bei längeren Fahrten z.B über die Autobahn und einem Stück, was aufgebrochen wurde, empfiehlt es sich, dies in z.b. Wasserdichte Plane einzuwickeln um z.B. die Kontamination mit Abgasen und Straßenschmutz / Regen/ Staub usw zu vermeiden. Hierbei jedoch immer die Außentemperaturen beachten.

Das direkte Abschwarten einer Sau wird nicht von allen Veterinärämtern gerne gesehen, da diese der Meinung sind, die Stücke hätten im ganzen nach dem Aufbrechen zu verbleiben bis die Beschau durch ist.

Auch ein Abschwarten beim Abhängen ins Kühlhaus würde ich nur empfehlen, wenn der Wildkörper mit Frischhaltefolie gegen das austrocknen gewickelt werden kann.
Das abhängen nach der Beschau kann aber auch in Teilen des Wildprets in Gefrierbeuteln verpackt oder bereits eingeschweißt für einige Tage im Kühlschrank erfolgen, bevor eine endgültige Einlagerung in der Gefriertruhe erfolgt.

Empfohlene Kühltemperatur zwischen +5 und + 7 Grad Celsius, soweit ich das richtig im Gedächtnis habe.

Die Wildursprungsmarke ist am besten an dem aufgebrochenen Stück an der Bauchkante oder am Teller aufgehoben.
 
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Unabhängig wie die Diskussion dazu verlaufen würde, käme wie schon geschrieben eh in einem Jahr wieder einer mit derselben Frage um die Ecke. Die Wildträger Diskussion gab es mein ich auch schon und viele versuchen nicht mal im Vorfeld die SuFu zu bemühen. Von daher kann man das gerne wieder diskutieren, aber ändert nix am Hamsterrand für manche Themen.
 
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L.N. :

Es bricht niemanden etwas ab, eine gestellte Frage direkt zu beantworten, zumal es sich hier um mehrere Fragen gehandelt hat. Von Diskussionen, Fragen und Antworten lebt ein Forum !

Ansonsten wurde glaube ich jedes Thema hier im Forum schon mehrfach durchgekaut- auch das der Suchfunktionen.:cool:
 
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Unabhängig wie die Diskussion dazu verlaufen würde, käme wie schon geschrieben eh in einem Jahr wieder einer mit derselben Frage um die Ecke. Die Wildträger Diskussion gab es mein ich auch schon und viele versuchen nicht mal im Vorfeld die SuFu zu bemühen. Von daher kann man das gerne wieder diskutieren, aber ändert nix am Hamsterrand für manche Themen.
Und Logan hat die in Decke/Schwarte oder nackich abhängt Diskussion auch gleich mit eingebracht :p
 
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Ich halte von den Heckträgern überhaupt nichts, vor allem wenn dann von einigen Jägern mit der Beute hinten drauf noch 15km über Landstraßen bei Regen oder Staub nach Hause oder in die Kühlung gefahren wird. Das passt super mit dem Bild des "sauberen" Wildbret's zusammen, was wir den Konsumenten vermitteln wollen,wo das Stück im hängen aufgebrochen wurde damit ja nichts über die Keulen läuft. Die Dinger erweisen der Jägerschaft und dem Wildbret einen Bärendienst.
 
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Ich halte von den Heckträgern überhaupt nichts, vor allem wenn dann von einigen Jägern mit der Beute hinten drauf noch 15km über Landstraßen bei Regen oder Staub nach Hause oder in die Kühlung gefahren wird. Das passt super mit dem Bild des "sauberen" Wildbret's zusammen, was wir den Konsumenten vermitteln wollen,wo das Stück im hängen aufgebrochen wurde damit ja nichts über die Keulen läuft. Die Dinger erweisen der Jägerschaft und dem Wildbret einen Bärendienst.
Es gibt passenden zu den Heckträgern eines Herstellers Alu-Boxen mit Deckel. Ist im Winter als HF auch eine schöne Möglichkeit die nassen Klamotten nicht im Auto lagern zu müssen.
 

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