DISKUSSIONSPAPIER JAGD: ÜBERHÖHTE WILDBESTÄNDE - WAS MUSS SICH WIRKLICH ÄNDERN?

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wir müssen uns irgendwann mal entscheiden, was wir wollen! Lebensraum WALD oder Nutzholzplantagen.

Nein, die Nutzungsformen stehen überhaupt nicht zur Debatte, der Nutzungsanspruch geht auch weit über diese zwei Punkte hinaus. Das war schon immer so, nur dass sich die Nutzungsformen verändert haben, aber wir haben immer noch mehr als das.

Die Frage ist eher wofür gezahlt werden soll oder muß. Die reine Holznutzung und der gesamte restliche Anspruch wird im wesentlichen über den Holzpreis erbracht. Die paar Kröten an Förderung sind dagegen ein zarter Tropfen...

Wenn mir als Waldbesitzer jemand endlich die Müllbeseitigung bezahlt, den Wegebau für die Trampeltiere, Wanderer und Radfahrer, Pilzsammler, Heckenscheißer, Baumumarmer, Grundwasserentzieher, Oberflächenwasserableiter....können wir nochmal drüber reden.

Auch den Plan, woher das Holz dann zukünftig kommt, können wir dann erörtern.


CdB
 
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z/7

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War mit angeschrieben.
Ach so.
Was da genau los war, läßt sich schwer per Ferndiagnose beurteilen. Einzelbefall ist immer schlecht aufzuarbeiten, bei uns gehen die Käfersucher beim Staat inzwischen mit GPS Handy durch, halten jeden Käferbaum mit Koordinaten fest, und markieren die Gassen, wo das Aufarbeitungsteam Käferbäume im Umfeld findet. Wann das allerdings dann aufgearbeitet wird, hat der Förster nicht in der Hand, das macht der Service-Stützpunkt, und die haben ihre eigene Prioritätenliste. War früher anders. Da wurden Brennholzselbstwerber hingeschickt, die die ruckzuck aufgearbeitet und aus dem Wald hatten. Tja.
 
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Ich gehe auf den Teil mit der Flugwildbejagung ein.
Das scheint mir der Teil zu sein, wo die Jagdgegner und Veganer in der eigenen Partei befriedet werden sollen.
Der Autor hat keine Ahnung vom Ansprechen von Enten.
Es ist ja irrelevant ob man Jäger oder Birder ist. In einem gemischten Schoof, den der Autor als Problemlage beim Ansprechen darstellt, lassen sich Krickenten sehr einfach ansprechen. Was man einem Jungjäger bei der Entenjagd oft vermitteln muss, ist das Ansprechen der zu erst abgehenden Enten. Stockenten und Krickenten am Flügelschlag auseinander zu halten ist allerdings keine Kunst.
Dann dürfte man genauso wenig Rotwild jagen. Da muss man schließlich auch Schmaltier und Alttier unterscheiden können.
Die Härte ist der Höckerschwan, man soll ihn nicht jagen, weil er so majestätisch ist, dann auch keine Hirsche mehr, oder was?
Wo ich persönlich als Bauer die Krise bekommen ist der Passus zu den Tauben. Egal ob die Schaden machen, wir haben ja genug. Umgekehrt aber Fleischverzicht predigen, weil man die Ressourcen sonst ineffizient nutzt.
Geht,s noch?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich gehe auf den Teil mit der Flugwildbejagung ein....

Ich gebe zu, dass ich es nicht geschafft habe mir diesen Müll komplett durchzulesen.

Der Eindruck den ich hatte, war aber recht eindeutig, sich von Absatz zu Absatz in immer wirre und verblendete Thesen und Tiraden hineinzusteigern und den Boden der Sachlichkeit komplett unter den Füßen- was sage ich- aus dem Blick zu verlieren.
Es ist keine Streitschrift gegen die Jagd, das ist reine Agitation an der Grenze zur Volksverhetzung gegen die Jäger.

Sachlich kann man dem unbedarften Nutzer dieses Pamphlets vielleicht noch begegnen, aber dem Autor wohl nicht mehr.


CdB
 

z/7

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Egal ob die Schaden machen, wir haben ja genug. Umgekehrt aber Fleischverzicht predigen, weil man die Ressourcen sonst ineffizient nutzt.
Der Passus hat mich als Nicht-Landwirt tatsächlich auch am meisten empört. Entlarvt das ganze als pure Ideologie und beraubt die Vertreter dieser Thesen in meinen Augen jeglicher Glaubwürdigkeit. Einerseits gegen Pflanzenschutz und Kunstdünger wettern, und andererseits den dadurch erzeugten Überfluß (was ja wiederum richtig anzuprangern wäre) mit beiden Händen verschwenden. Wohlgemerkt zu Lasten der Erzeuger/Eigentümer. Kann Dich nur wiederholen: Geht's noch?
 
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Schickes Pamphlet. Bisschen Nazikeule, bisschen Neusprech, viel Klima, viel Jägerbashing, gepaart mit der felsenfeste Überzeugung bzgl. der eigenen Kompetenz und der Schlussfolgerung die anderen haben überhaupt keine Ahnung. Alle Buzzwords gezogen, Chapeau.

Das ist nichts anderes als der Versuch die Land- und Forstwirtschaft, die Jagd, eigentlich den kompletten ländlichen Raum unter die Fuchtel der Naturschutzverbände zu stellen und ihnen somit unerschöpfliche Geldquellen und Einflussnahme zu garantieren.
Wenn nicht frisst uns Bambi in die Klimakatastrophe...
 
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Die Kompetenz zum logisches Durchdenken komplexer Sachverhalte würde ich dem Autor nicht attestieren, das hat er auch an anderen Orten vermissen lassen. Das hilft nur nichts, der Mist ist in der Welt und kursiert als Kampfpamphlet.


Deshalb sollte man immer wieder mal überprüfen, mit wem man sich ins gemachte Bett legt!
Ich glaube aber, es führt aktuell politisch an dieser Partei und Bewegung mit ihren mitgliederstarken Satellitenverbänden leider kein Weg vorbei, egal in welcher politischen Konstellation.
Da kann man eigentlich nur hoffen, das nach Einbindung dieser Partei in entsprechende Regierungs-Verantwortung (auch auf Bundesebene) sich ihre Bedeutung und ihre Akzeptanz durch ihre Arbeit und den daraus folgenden Konsequenzen wieder selbst auf ein "Normalmaß" reduziert und relativiert, aber so funktioniert Politik nun einmal.
 

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