Beim Kugelschuss scheint das so zu sein, da wird der Tierschutz ganz hoch aufgehängt. Aber beim Schrotschuss sieht das doch ganz anders aus!
Wenn man eine Gans, Ente, Taube oder einen Fasan als gleichwertig leidensfähiges und ebenso "wertvolles" Geschöpf wie ein Reh oder einen Hirsch betrachtet, dann ist der Schrotschuss auf diese schnell fliegenden Tiere mit einem vielfach erhöhten Risiko gegenüber Büchsenschüssen auf Schalenwild verbunden, das Tier durch Randschrote unkonrolliert krank zu schießen. Wer trifft denn Flugwild sicherer als z. B. 70%? Wer kann denn garantieren, am Ende einer Flugwildjagd weniger als 7 Hülsen für 5 erlegte Stücke benötigt zu haben?
Definitiv pflegen wir hier eine "Zwei-Klassen-Ethik" und ich meine, so lange das so ist, sollte man nicht zu scharf über andere Jäger urteilen, die auch beim Büchsenschuss schon mit 70% Trefferwahrscheinlichkeit zufrieden sind.