Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Ich verfolge es seit einiger Zeit.
Bevor es jetzt wieder komplett abrutscht: Ich persöhnlich hätte auf jeden Fall Interesse mich in dem Bereich weiter zu bilden und denke den ein oder anderen aus meinem Umfeld könnte ich auch rekrutieren.
Besitzt denn jemand die Möglichkeit und das Wissen so etwas sinnvoll und praktisch weiter zu geben? Ich will mich nicht an einem "Sniper" Kurs anmelden oder sonst was sondern mit gleichgesinnten austauschen und vor allem dort in dem Bereich was lernen.
Meine Wohlfühl max. Grenze liegt bei 200m, das kann ich ab und an trainieren. 250m wenn es sein muss dann ist Schluss.
 
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Guest
Ist schon lustig hier, wenn man in irgendeinen Thread schreibt das man in knapp 30 Jahren nur 2 kurze Totsuchen verursacht hat wird man als Lügner hingestellt aber hier sind die Profis unterwegs wo 300m noch gar kein Weitschuß ist.

Jeder muss jagen wie er es mit sich selbst vereinbaren kann ich schieße regelmäßig auf dem 200 und 300m Stand, habe beim Heer und Miliz auf 600 -1000 m geschossen, ich habe auch schon einige lokale Bewerbe gewonnen, trotzdem hab ich für mich die Grenze auf Rehwild auf 150m gesetzt und die Nachsuchequote gibt mir recht...........
 

Wheelgunner_45ACP

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@Wheelgunner_45ACP
ja das lese ich auch quer, aber mir geht es ja nicht um Papier Wissen sondern um die Ausführung und die praktische Anwendung!
Wenn du den Fred genau liest, findest du auch Infos, dass Foristi so was anbieten. Ansonsten gabs so was auch beispielsweise in der Blaser Akademie oder bei WuH/ Parrey Verlag
 
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So rein interessehalber habe ich die letzten 10 Seiten mal überflogen, die 24.5.2018 zurückreichen. In dieser Zeit haben sich ca. 40 User mit 170 Beiträgen an der Diskussion beteiligt, von denenen bestimmt nur ein minimaler Bruchteil überhaupt schon mal auf über 200 oder 300 oder gar noch weiter wenigstens auf die Scheibe geschossen hat.
Daher nimmt es Wunter mit welchem Eifer über Dinge brambarsiert wird, die weitgehend nicht auf praktischen Erfahrungen beruhen.
Die Spannbreite ist dabei sehr groß und reicht von
"mit gescheiter Ausrüstung ist das kein Kunststück"
bis
"da musst schon mehr draufhaben als auf 100m"
Immerhin gibt es zwei User die mit je 17 Beiträgen die Diskussion bereichert haben, wobei offen bleibt, wie weit zumindest bei einem auf Erfahrungen zurückgegriffen wird.
 
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@Wheelgunner_45ACP
ja das lese ich auch quer, aber mir geht es ja nicht um Papier Wissen sondern um die Ausführung und die praktische Anwendung!

Du könntest mal versuchen, Kontakt zu Hermann Rosi Rosenberg zu kriegen. Ich habe damals mit ihm zusammen den Jagdschein gemacht und auch viel auf Standortschießanlagen mit ihm trainiert. Er macht heute öfter mal Schießseminare für Jäger, teilweise in Zusammenarbeit mit bekannten Jagdzeitschriften.
 
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Ich verfolge es seit einiger Zeit.
Bevor es jetzt wieder komplett abrutscht: Ich persöhnlich hätte auf jeden Fall Interesse mich in dem Bereich weiter zu bilden und denke den ein oder anderen aus meinem Umfeld könnte ich auch rekrutieren.
Kommt darauf an wie weit es zum nächsten 300m-Stand ist.
Vielleicht auch, wie gut die "Grundausbildung" ist


Besitzt denn jemand die Möglichkeit und das Wissen so etwas sinnvoll und praktisch weiter zu geben?
Da gibt es bestimmt Leute, aber wenn du in deinem Umfeld niemand knsst zeigt sich doch schon wie dünn die gesät sind

Ich will mich nicht an einem "Sniper" Kurs anmelden oder sonst was sondern mit gleichgesinnten austauschen und vor allem dort in dem Bereich was lernen.
Wo man sich anmelden kann ist in BY z.B. die Jagdschule Wunsiedel. Inwieweit die Wissen vermittelt, weiß ich allerdings nicht.
Das gilt für viele Stände, auf denen 300m geschpossen werden kann auch. Man bezahlt (wie z.B. Ulm) und schießt und vielleicht ist einer dort, der Tipps gibt.

Meine Wohlfühl max. Grenze liegt bei 200m, das kann ich ab und an trainieren. 250m wenn es sein muss dann ist Schluss.
Das ist eine durchaus angemessene Ansicht
 
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@Wheelgunner_45ACP
ja das lese ich auch quer, aber mir geht es ja nicht um Papier Wissen sondern um die Ausführung und die praktische Anwendung!
Dann beginne mit einem kleinen únd presiwerten Kurs. Schneller wirst du nicht an das erlangte Wissen kommen. Da werden so zw. 40 und 80 Schuss abgegeben und vorher die theoretischen Grundlagen vermittelt. Das ganze üblicherweise auf 300m Bahnen. Da kann man alles darstellen.
Am Ende geht man dann auch mit seiner persönlcihen Schusstabelle nach Hause.
2 Tage kosten so zwischen 300 und 400€.

Das mal so ein Querschnitt durch die Angebote im Netz

Ansonsten kann man sich die 300m ganz gut allein zutrauen. Auf diese Entfernungen mit jagdlichen Kalibern, gibts ja quasi kaum nennenswerte Außeneinflüsse als dem eigenen Geschossfall.
Den bekommt man schnell analysiert. Entweder Chrony oder Geschossfall auf verschiedene entfernungen ermitteln.
Die 300m kann man sehr gut selbst durch Efahrungsgewinn durchspielen.

Für die anderen Entfernungen braucht es dann die Grundlagen. Der Rest ist Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. wer korrekt berechnen will, muss nämlich die Umweltbedingungen einschätzen können. Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung.

Ich bedaure sehr, dass es kaum jagdliche Schießbahnen von mindestens 200m gibt. Zwischenziele sollten oblgat sein.
Damit deckt man beinahe alle jagdlichen Schießentfernungen ab und jeder Jäger kann sich seine Fähigkaiten mal ganz konkret zu Gemüte führen. Vor allem kann man sich so seine ballistische Tabelle einfach ausschießen, ohne irgendwelche Ahnung zu haben.
 
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Du könntest mal versuchen, Kontakt zu Hermann Rosi Rosenberg zu kriegen. Ich habe damals mit ihm zusammen den Jagdschein gemacht und auch viel auf Standortschießanlagen mit ihm trainiert. Er macht heute öfter mal Schießseminare für Jäger, teilweise in Zusammenarbeit mit bekannten Jagdzeitschriften.
Eine der besten Adressen. Ein Mensch mit dem man sehr gerne viel Schießzeit verbringt.
 
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Die Drückjagd finde ich generell und überhaupt nicht ethisch, den wohlüberlegten Schuss auf 300 m schon.
Dass Fehlschüsse bei einer Drückjagd häufiger als bei der Ansitzjagd vorkommen werden, ist, aufgrund der Tatsache, dass überwiegend freihändig und auf bewegtes Wild geschossen wird, normal.
Dennoch würde ich jetzt nicht behaupten, Drückjagden wären per Definition unethisch. Und zwar würde ich es deswegen nicht tun, weil Drückjagden ohne Zweifel inzwischen zu einer Notwendigkeit geworden sind.

Ob eine Jagd generell ethisch oder unethisch ist, ist immer auch von dem Standpunkt aus zu betrachten, welche alternativen Jagdmöglichkeiten als Ersatz infrage kommen.

Auf persönlicher Ebene handelt ein Jagdausübender (unabhängig von seinem Trainingsstand) für mich solange ethisch, solange er nicht ohne Not an oder über seine Grenzen geht.

Wenn jemand in Südtirol mit dem notwendigen Können das höhere Risiko eines Schusses auf 300 oder 400 m eingeht, weil er an das Wild nicht näher herankommt, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung.

Dies vorausgeschickt, würde ich aber auch sagen, bringt es wenig bis gar nix, wenn man die anzunehmenden schlechteren Schießquoten auf Flugwild bzw. bewegtes Wild heranzieht, um unnötig weite Schüsse auf immobiles Wild zu rechtfertigen.
 
D

doghunter

Guest
Für mich auch, aber für 300m tut es jede vernünftige Jagdwaffe und Optik, genügend Übung vorausgesetzt.

Longrange sind für mich Distanzen über 500m. Da braucht es etwas mehr als nur Training um wiederholbare Ergebnisse zu schießen.
Bin selten mit dir einer Meinung...aber so ist es

Jeder muss jagen wie er es mit sich selbst vereinbaren kann
so ist es

Wenn jemand in Südtirol mit dem notwendigen Können das höhere Risiko eines Schusses auf 300 oder 400 m eingeht, weil er an das Wild nicht näher herankommt, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung.
Und das gilt nicht nur in Südtirol!
 
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27 Apr 2009
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.....Dies vorausgeschickt, würde ich aber auch sagen, bringt es wenig bis gar nix, wenn man die anzunehmenden schlechteren Schießquoten auf Flugwild bzw. bewegtes Wild heranzieht, um unnötig weite Schüsse auf immobiles Wild zu rechtfertigen.

Der Sinn des Vergleichs lag auch nicht in einer Rechtfertigung unsicherer Schüsse, ganz gleich ob weit auf statisches Wild oder nah auf bewegtes, sondern im Aufzeigen unserer typischen "Zwei-Klassen-Ethik" bei der Beurteilung von Tierschutz im Jagdbetrieb.
Es ist doch ein schlechter Witz, wenn der "gute" Niederwildjäger den "bösen" Distanzschützen für seine weiten Schüsse kritisiert, die ein etwas höheres Risiko für Fehl- und Krankschüsse als Schüsse auf nahe Distanz bedeuten und bei ihm selbst dann mit der Flinte nur 60% seiner abgegeben Schüsse sofort tödlich sind.
Das soll nicht den Distanzschützen exculpieren, sondern dem (durchschnittlichen) Flintenjäger die Berechtigung zu markiger Kritik absprechen. ;)
 
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