Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Wenn jmd. schreibt, dass Schüsse auf 200 - 300m Tagesgeschäft sind....

Naja, dann mag das vielleicht stimmen - wir beide wissen es nicht, sind ja nicht dabei gewesen.

Mir kommt das nicht unbedingt übertrieben vor, weil ich es phasenweise auf den großen Wiesen, Freiflächen und langen Schneisen auch schon hatte, dass ca. 7 von 10 Rehen zwischen 200 und 280m standen.
 
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Wir haben hier in BB in der Uckermark oder dem Fläming Schlaggrößen, die selbst hier Eigenjagdausmaße haben. Das ist das andere Extrem zur "grünen Hölle" in den Naturverjüngungsbetrieben auf der Endmoräne oder im Mittelgebirge und da sitzt man sich entweder einen Wolf bis die Tiere mal dicht beim Sitz rauskommen (Anpirschen ist oft witzlos) oder man lernt weit zu schiessen.
 
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Wie gut einer schießt, sehe ich nur, wenn ich auf dem Schießstand direkt hinter ihm oder auf der "Tribüne" stehe. Es gibt Schießstände, da werden die Treffer im "Warteraum" angezeigt.
Da hilft kein Drumrumreden, das sieht man was Sache ist.
Auch wenn immer wieder betont und behauptet wird, auf der Jagd besser zu schießen als auf dem Stand, konnte mir dafür noch keiner den Beweis antreten.

zu #1691:
Dass Fehlschüsse bei einer Drückjagd häufiger als bei der Ansitzjagd vorkommen werden, ist, aufgrund der Tatsache, dass überwiegend freihändig und auf bewegtes Wild geschossen wird, normal
.
Überwiegend werden vielerorts mehr Rehe als SW erlegt. Rehe verhoffen öfter und lassen sich leichter "einbremsen". Da auf DJ in der Regel von Jagdeinrichtungen geschossen wird, lässt sich auf stehendes Wild aufgelegt schießen und daher besser treffen. Die letzten Jahre hatte ich meine ausziehbare Armauflage dabei, was mir besonders dann half, wenn Rehwild länger verdeckt verhoffte und so auch länger im Anschlag geblieben werden musste, um den passenden Moment abzuwarten.

Dennoch würde ich jetzt nicht behaupten, Drückjagden wären per Definition unethisch. Und zwar würde ich es deswegen nicht tun, weil Drückjagden ohne Zweifel inzwischen zu einer Notwendigkeit ...
Das sind sie auch nicht und inzwischen wird auch in Revieren auf Rehe gedrückt, wo es absolut tabu war.
 
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bei diesen 300m Schüßen und damit sehr flachen Auftreffwinkeln, was ist da zum Thema
Hintergeländesicherheit relevant?
 
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Ansonsten kann man sich die 300m ganz gut allein zutrauen. Auf diese Entfernungen mit jagdlichen Kalibern, gibts ja quasi kaum nennenswerte Außeneinflüsse als dem eigenen Geschossfall.
Den bekommt man schnell analysiert. Entweder Chrony oder Geschossfall auf verschiedene entfernungen ermitteln.
Die 300m kann man sehr gut selbst durch Efahrungsgewinn durchspielen.
.

Kannst dafür irgendwelche Belege liefern?
Schießstände (vielleicht verschiedene)
Umstände (besondere wie offen oder verdeckte Bahnen)
Scheiben (digitale oder analoge)
Ergebnisse (100, 200, 300m nur mal so oder im Wettbewerb)
Das wäre zumindest an Anhalt für die obigen Statements.
Zutrauen???
Wie viele trauen sich schon auf 100m zuviel zu??
 
D

doghunter

Guest
Dann bist Du der erste Nachsuchenführer, der Schüsse auf Rehwild auf über 200m propagiert!
Respekt, wenn du alle Nachsuchenführer kennst! Ich mache inzwischen mangels "Spezialisten" und Zeit keine "fremden" Nachsuchen mehr
Außerdem propagiere ich es nicht...ich überlasse es jedem Jäger selbst. Nur er kann und muss entscheiden, ob er diesen Schuss beherrscht und verantworten kann. Es gibt eben Reviere, da geht es nicht anders und da geht man anders ran. Bei mir z.B. mit dem obligatorischen "Schießtest" für jeden der einen Begehungsschein haben will + mind. 1x Jährlich ein gemeinsames Training / Wettkampf auf Longrange! Wir haben eine tolle Truppe von Mädels / Jungens und treffen uns sehr oft auf dem Stand zum gemeinsamen Training. Alle haben kein Problem beim 200m schuss auf ein Reh!
90% Abschüsse auf über 200m liegen innerhalb von 30 m...wir hatten im letzten Jagdjahr 7 Nachsuchen über 100m bei mehr als 300 Abschüssen
 
D

doghunter

Guest
Wir haben hier in BB in der Uckermark oder dem Fläming Schlaggrößen, die selbst hier Eigenjagdausmaße haben. Das ist das andere Extrem zur "grünen Hölle" in den Naturverjüngungsbetrieben auf der Endmoräne oder im Mittelgebirge und da sitzt man sich entweder einen Wolf bis die Tiere mal dicht beim Sitz rauskommen (Anpirschen ist oft witzlos) oder man lernt weit zu schiessen.
Danke, Herr Nachbar..bei uns sind zwischen 500 und 1.000 m zwischen 2 Bäumen...da schießt man weit (lernt es bis zur Perfektion) und erlegt 300 Stück + x im Jahr, oder man erlegt nichts!

1.jpg2.jpg3.jpg2e.jpg
 
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Respekt, wenn du alle Nachsuchenführer kennst! Ich mache inzwischen mangels "Spezialisten" und Zeit keine "fremden" Nachsuchen mehr
Außerdem propagiere ich es nicht...ich überlasse es jedem Jäger selbst. Nur er kann und muss entscheiden, ob er diesen Schuss beherrscht und verantworten kann. Es gibt eben Reviere, da geht es nicht anders und da geht man anders ran. Bei mir z.B. mit dem obligatorischen "Schießtest" für jeden der einen Begehungsschein haben will + mind. 1x Jährlich ein gemeinsames Training / Wettkampf auf Longrange! Wir haben eine tolle Truppe von Mädels / Jungens und treffen uns sehr oft auf dem Stand zum gemeinsamen Training. Alle haben kein Problem beim 200m schuss auf ein Reh!
90% Abschüsse auf über 200m liegen innerhalb von 30 m...wir hatten im letzten Jagdjahr 7 Nachsuchen über 100m bei mehr als 300 Abschüssen

Wenn das Gros der 300 Abschüsse ausRehwild besteht, sind nur 7 Nachsuchen über 100m kein Wunder!
 
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Echt viel Fläche, aber habt ihr keine Feldkanzeln?
Auf kahlem Feld bietet sich auch ein anderes Schussfeld, ob übers Autodach oder liegend.

Wenn die erwähnten 7 Nachsuchen auch noch erfolgreich waren, dann das 100% Quote von 300 Rehen.
Allen Respekt - ihr seid ne echt starke Truppe
Übrigens sieht mit Weitwinkel alles noch weiter aus;)
 
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D

doghunter

Guest
Echt viel Fläche, aber habt ihr keine Feldkanzeln?
Dürfen wir meist nicht stellen, weil man sonst die "Monstermaschinen" der Landwirtschaft behindert! Wir haben ein paar an den Wegen oder eben an Bäumen / Gräben! Aber dazwischen ist alles freies Land.
Ich habe das Revier seit über 15 Jahren und wir kommen sehr gut zurecht

Wenn die erwähnten 7 Nachsuchen auch noch erfolgreich waren, dann das 100% Quote von 300 Rehen.
Nicht nur Rehe in den 300, auch Rot und viel Schwarzwild. 6 suchen waren erfolgreich, eine Nachsuche auf einen Keiler (auf 40m beschossen), von einem der Jäger, die bei uns jagen (nicht das ich wieder als Halter von Leibeigenen beschimpft werde, wenn ich meine Jäger sage) führte nicht zum Erfolg!

Übrigens sieht mit Weitwinkel alles noch weiter aus
War eigentlich ein Panoramafoto mit dem Handy...kommt hier nicht so rüber
 
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sir henry
ja Du siehst ob einer auf Papier trifft oder nicht.Nicht mehr und auch nicht weniger!
Und zu dem Gerede bei der Jagd treffe ich besser und der Beweis....
Na rein sachlich ist es doch erstmal so: Früher waren auf den Landkarten Gefahren eingezeichnet Achtung hier hausen Drachen! na ja nur weil Sie nicht auf unseren neuen Karten eingezeichnet sind heisst das nicht das es Sie nicht mehr gibt!😂

Spass bei Seite.Die Distanz Jäger werden ein gutes Equipment führen und Erfahrung haben.Ich werde ds Ihnen glauben..bis zum Gegenbeweis.

Aber im Ernst...das ewige Gerede von Distabzschüssen und vor allem von denenen die das proaktiv ansprechen und Laut geben...ist da nicht auch ein bisschen...ich bin besser als Du dabei???
Freut Euch wenn Ihr es könnt!
Ich kann es wiederholbar und sicher nur in bestimmten Situationen auf der Jagd.
 
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Interessanter Weise stellen viele denen die es können und tuen in Anrede das es geht:unsure: was mich sehr verwundert, bis heut hat jeder Teilnehmer meiner Kurse es geschafft auf 300m die 9 der DJV Scheibe mit dem kalten Lauf sicher und wiederholt zu halten:oops: das sollte auch führ ein reh reichen;);)
Ich sehe das auch so: 300 m sind mit gutem Equipment, guter Auflage, guten Wetterbedingungen von einem Durchschnittsschützen mit minimalem Training durchaus (wiederholbar) machbar.
Und da bin ich auch bei Greg, der sagt, dass das Schießen auf 300 m nicht wirklich etwas mit Weitschießen zu tun hat.
 
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