Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Gelöschtes Mitglied 21155

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Also 20cm scheint ja schon für 100m das Maß aller Dinge zu sein.

Nee Sir. Ganz sicher nicht.
Es waren letzte Woche 8cm/300m ( 308win Fullhouse Fabrikmunition mit meiner 2900g Jagdwaffe. Natürlich nackt 2900g). Ich hatte aufgrund der 28 Grad und Sonnenschein mit Mirage zu kämpfen, mehr war an dem Tag nicht drin. Einen Streukreis von 100m oder 200m mal eben so auf 300m hoch zu rechnen kann man machen, ist ja nur n Strahlensatz, ist aber in der Realität nicht das Gleiche. Man könnte sagen eine Milchmädchenrechnung.

Allerdings bilde ich mir nicht ein, dass im Revier von jedem Sitz bei jedem Wetter hin zu bekommen. Dafür sind die bei uns nicht ausgelegt und zu verschieden. Und sowieso das Wetter....

Die 20cm hab ich genommen, weil das etwa die tödliche Trefferzone eines ausgewachsen Rehs entspricht. Das ist einfach der Praxis geschuldet. So gesehen würde das tatsächlich den Ansprüchen genügen, meine persönlichen sind doch n bisschen sportlicher gesteckt.

Nochmal, obwohl ich es könnte fehlt mir die notwendige Missachtung vor dem Geschöpf. Ein derart kleines Lebewesen/Ziel ohne Not auf eine jagdlich große Distanz zu beschließen und mit garantiert höherer Wahrscheinlichkeit krank zu schießen als auf 150m. Das ist meine ganz persönliche Meinung,muss jeder mit sich selbst ausklamüsern. Ich verurteile das auch nicht, solange es funktioniert.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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... ins Ungewisse was..?
der Nächste der mein Revier besser kennt als ich... das ist echt spannend und unterhaltsam hier :LOL:

Nö. Aber wenn dubauf 400m eine Krähe im Baum beschießt, ist die Chance hoch , ein Ästchen vor der Krähe zu treffen oder den Ast auf dem die Krähe sitzt zu treffen .
Aber ich vergaß das deine Savage dauerhafte 10mm Streukreise 100m schafft .
Weil auf 400m sind das ...... Jaaa, kein sicherer Schuss im Leben einer Krähe.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
ich höre da auch unterschiedliche Erfahrungen von MSR10 Besitzern hier und in den US, als ich meine Tikka T3 vor ca. 10 Jahren kaufte, hatte ich ewig mit Flyern zu tun, auch nach neuem Schaft, re-bedding usw. heute nach den zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen habe ich den Eindruck, das jede Waffe auch abhängig vom Material mehr oder weniger viel Schüsse benötigt um eine kontinuierliche Wiederholgenauigkeit leisten zu können, ganz unabhängig von all den anderen Parametern wie Umgebungswechsel, Laborierung, Tagesverfassung des Schützen usw. - wieviel Schuss sind denn bei Dir

Genug um nicht damit auf Krähen zu jagen, die 400m entfernt sind. Auch nicht auf Waschbaren. So genau ist kein Halbautomat . Nicht mal mit der Walküre würde ich auf solch eine Entfernung ein so kleines, lebendes Ziel beschießen. Auch wenn es 9 Mall gut geht und 1 Mal nicht .
Aber das entscheidet jeder für sich selbst .
 
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Also die 20cm/300m lassen sich schon unterbieten und das so, dass man damit auf Wild von Fuchsgröße schießen kann (wenn man es kann) ;)
Die technische Grenze liegt bei 5 Schuß auf 300m bei 50mm umschlossen gemessen. Kleinere Bilder sind Zufall oder manchmal mit bench rest Technik machbar.
 
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......Du würdest dich wundern, was so alles möglich ist, wenn man bereit ist, über den Tellerrand zu blicken!

Wenn man etwas ablehnt oder es schlichtweg nicht kann, kann man letztlich alles zu Tode diskutieren. ....

Bei diesem Thema in deutschen Jagdforen ist es ein erstaunliches Phänomen, dass die "Lehrlinge" den Meistern fast zwanghaft erklären wollen, wo die Probleme liegen.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Bei diesem Thema in deutschen Jagdforen ist es ein erstaunliches Phänomen, dass die "Lehrlinge" den Meistern fast zwanghaft erklären wollen, wo die Probleme liegen.
Jetzt sag bloß du als edler Ritter gegen Jagddruck und Wildbeunruhigung findest es toll quer übers Tal 30-06er Pillen auf und um Krähen zu verteilen? :unsure:
 
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Jetzt sag bloß du als edler Ritter gegen Jagddruck und Wildbeunruhigung findest es toll quer übers Tal 30-06er Pillen auf und um Krähen zu verteilen? :unsure:

Ich finde es toll, wenn ein Jäger seine Waffen beherrscht, Freude am Schießtraining hat und sauber trifft, auch wenn es mal etwas anspruchsvoller ist.

Beim Schuss auf Wild beschränke ICH mich auf die Wildarten, deren Erlegung m. E. Sinn macht, weil man sie entweder essen (verwerten) möchte, einen Beitrag zur gebotenen Bestandsbegrenzung liefert, oder Wildschäden abwehrt.

Ob jemand mit einer .30-06 oder 6,5 CM quer über ein Tal im Gegenhang Wild erlegt, ist seine Entscheidung, ebenso wie die Verantwortung für sicheren Kugelfang. So lange er zuverlässig und schnell tödlich trifft, hat er meinen Respekt für die gute Leistung.
 
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Gelöschtes Mitglied 8210

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...kein sicherer Schuss im Leben einer Krähe.
Mit jedem einzelnen Schuss geht das Risiko eines Fehlschusses auf die Reise, völlig egal welche Entfernung, Waffe, Kaliber... - wer damit mental im Zusammenhang mit der Erlegung bzw. auch Verletzung von Wild nicht umgehen kann, sollte sich auf das Beschießen von Papierscheiben beschränken. Bestandsbegrenzung wird von umliegenden Revierinhabern kaum oder gar nicht realisiert. Das geht mit Wildschäden einher. Ich werde meine Schießfertigkeiten immer weiter entwickeln und das nicht nur mit der MSR10 aber gleichfalls auf Krähen, zum Wohl der letzten paar Feldhasen und Fasane hier. Selbst Distelfinken und Sprosser sind nach einigen Jahren wieder da aber auch Stockenten kommen wieder an die Löschteiche zurück und werden mehr. Viele Einheimische sehen das auch im Zusammenhang mit der straffen Bejagung der Waschbären und Füchse. Streukreise interessieren mich nur dann, wenn ich mal wiederholt nicht getroffen habe und das kommt reichlich selten vor. Daneben ist mir die Anerkennung der umliegenden Bauern, Kleintierhalter und dörflichen Mitbewohner sowie auch älterer Jäger im Umkreis ganz sicher wichtiger als mancher Wertevorstellung hier im Forum zu entsprechen. Es gibt ja zum Glück noch ausreichend Beiträge die interessant genug sind um immer wieder reinzuschauen :) Gruß JS
 
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EJG

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Meine recht leise Kraehen / Fuchs/ Spass Buechse. 50cm lauf 223 Tikka Lite und trotzdem bis ~1100m im Ueberschall. Schwere langsame Geschosse sind der Trick fuer weit raus….. nicht leicht und schnell. Die 223 mit 75 eldm oder A-Max ist deutlich besser fuer weiter raus als eine 220 Swift/22-250 mit 50-55gr.
Hatte mit der Buechse dieses Jahr einige Fuechse zwischen 300 und etwas ueber 500m erlegt. Mit 50gr HP waere sie bei etwas ueber 500m schon im Unterschall. Geschossauswahl ist wichtig..
edi

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Gelöschtes Mitglied 8210

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Tikka geht immer (y) was fürn SD hast Du da vorne dran? Ich hab bei meiner T3 SS lite in 30-06 über die Jahre ne Menge diverser Pillen verladen, Barnes und Berger sind sehr präzise, ich musste vor Jahren mal ein Stck Rehwild mit Barnes 150gr erlegt nachsuchen, Treffer war Hochblatt aus unter 100m, danach habe ich keine TTSX mehr verwendet, Früher war mein 1. Wahl Pulver H4895, schade dass wir EU-Bürger das nicht mehr kaufen können, jetzt isses N550,
RF > 500m - gratuliere, WH!
 
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Gelöschtes Mitglied 8210

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das war einer der ersten Schüsse mit der Tikka "übers Tal" ... allerdings noch unter 400m ... schon ein paar Tage her, wenn nicht zerschossen, wird grundsätzlich der Balg verwertet
 

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EJG

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SD ist ein Roedale 55. Ist leiser als mein Hausken JD224. Beide ohne Stahl mesh.
edi
 
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